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Dax-Anleger warten auf Brexit-Rede von May

Die Politik bestimmt das Geschehen an der Börse. Investoren blicken nach London, wo die britische Premierministerin am Mittag Details ihrer Strategie für die Brexit-Verhandlungen erläutert. Der Dax startet schwächer.

Auch am Dienstag prägen der Brexit und der bevorstehender Amtsantritt von die Börsen prägen. „Viele Anleger sind in einer Woche vorsichtig, in der möglicherweise die Art des Brexit bekanntgegeben und Donald Trump zum US-Präsidenten gekürt wird“, sagte ein Händler.

Der Dax hat am Vormittag seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste noch ausgeweitet. Das deutsche Börsenbarometer fiel am Vormittag um 0,72 Prozent auf 11 472 Punkte, nachdem sich der Euro im frühen Handel etwas fester gezeigt hatte. Eine starke Gemeinschaftswährung kann die Exporte der Unternehmen in Länder außerhalb der Europäischen Union verteuern. Beim Leitindex der Eurozone, dem EuroStoxx 50, stand ein Minus von 0,45 Prozent zu Buche. Der Dax verlor zu Handelsstart 0,6 Prozent auf 11.488 Punkte.

Im Dax knüpften die Aktien von BMW, Daimler und Volkswagen an ihre Vortagesverluste an und fielen um jeweils rund 1 Prozent. Sie hatten bereits zu Wochenbeginn unter den Verbalattacken des designierten US-Präsidenten Donald Trump gegen deutsche Autobauer gelitten.

Die Aktien von Beiersdorf büßten anfängliche Gewinne von 1,3 Prozent ein und gaben zuletzt leicht nach. Der Konsumgüterproduzent hatte 2016 von gut laufenden Geschäften mit seinen Marken Nivea und Eucerin profitiert. Commerzbank-Analyst Andreas Riemann hob die hohen Umsätze der Klebstoffsparte Tesa im vierten Quartal positiv hervor. Börsianern zufolge machten Anleger nach den erfreulichen Nachrichten nun Kasse.

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An der Dax-Spitze stiegen die Anteilsscheine der Lufthansa um rund 3 Prozent. Am Markt seien wieder Gerüchte über einen möglichen Einstieg der Fluggesellschaft Etihad aus Abu Dhabi beim Kranich-Konzern aufgewärmt worden, sagten Börsianer.

Der MDax, der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, verzeichnet Verluste von 0,7 Prozent auf 22 371 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax gab um 0,36 Prozent auf 1842,62 Punkte nach.

Für Zalando ging es am MDax-Ende um mehr als 4 Prozent nach unten. Der Online-Modehändler knackte zwar dank eines guten Weihnachtsgeschäfts erstmals in einem Quartal die Milliardengrenze, blieb damit aber hinter den Erwartungen von Experten zurück. Nach dem zuletzt guten Lauf seien die Papiere aber reif für Gewinnmitnahmen.

Beherrschendes Thema an der Börse war die für Mittag erwartete Rede der britischen Premierministerin Theresa May. „Vor der Rede von Theresa May macht sich Zurückhaltung in den europäischen Börsensälen breit“, schrieben die Analysten der Postbank.

Die britische Premierministerin wird voraussichtlich gegen 12:45 Uhr vor die Presse treten und ihre Linie für die im Frühjahr startenden Austrittsgespräche aus der Europäischen Union (EU) erläutern. Einem Medienbericht zufolge plant sie einen harten Schnitt mit dem Kontinent. Sie wolle keine Teilmitgliedschaft in der EU, sondern auch noch aus der Zollunion austreten, schrieb der „Telegraph“. Im Zusammenhang mit dem EU-Austritt Großbritanniens haben die Anleger auch die Deutsche Börse im Blick, die sich mit der London Stock Exchange zusammenschließen will. Die hessische Landesregierung will mit Top-Managern beider Konzerne über die Fusion diskutieren.

Impulse könnten auch vom Weltwirtschaftsforum in Davos ausgehen, wo erstmals der chinesische Präsident Xi Jinping erwartet wird. Darüber hinaus sind wieder zahlreiche Konzernchefs in der Schweiz, darunter auch Deutsche-Bank-Chef John Cryan.

Auf der Konjunkturseite steht unter anderem der ZEW-Index für Januar an, der die Stimmung der Börsianer in Deutschland misst.

Vorgaben aus den fehlten, da die US-Börsen wegen des Feiertags Martin-Luther-King-Day am Montag geschlossen geblieben waren. In Fernost schloss der Nikkei-Index in Tokio am Dienstag 1,5 Prozent schwächer. Gewinnmitnahmen angesichts eines steigenden Yen drückten die Kurse. Der Shanghai-Composite kam dagegen kaum vom Fleck.