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Fünf Themen des Tages: Weg mit dem Freitag, Sieg für die Kunst

(Bloomberg) -- Wochenanpassung in Abu Dhabi, umstrittener Antiquitäten-Appetit, Musk vs Biden, Kryptoerholung, Börsensonne. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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Emirate schaffen den freien Freitag ab

Die Vereinigten Arabischen Emirate schaffen den Freitag als Feiertag ab, um sich stärker an den Rest der Welt anzupassen. Zumindest halb. Ab 1. Januar führen Abu Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira, Ra’s al-Chaima, Schardscha und Umm al-Qaiwaineine eine 4-1/2-tägige Arbeitswoche ein, wobei der Freitag - ein heiliger Tag im Islam - ein halber Tag sein wird. Die VAE wie auch die anderen arabischen Golfstaaten sowie Saudi-Arabien arbeiten derzeit von Sonntag bis Donnerstag. Die Emirate mit ihren etwa 10 Millionen Einwohnern haben in letzter Zeit mehrere Schritte unternommen, um ihre Wirtschaft zu öffnen, etwa den Verkauf von Anteilen an staatlich kontrollierten Unternehmen. Auch die Aktienmärkte dort hoffen auf mehr ausländische Investoren. Die Logik ist einfach: Mehr Tage, an denen die Emirate mit dem Rest der Welt Geschäfte machen, bedeuten mehr Handel. Alle Bundesbehörden werden ab dem 1. Januar 2022 auf das neue Wochenende umstellen. Der private Sektor dürfte letztlich nachziehen.

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Sieg für die Kunst

Der in einen Rechtsstreit um antike Artefakte verwickelte Kunstsammler Michael Steinhardt hat sich bereit erklärt, 180 Stücke im Wert von 70 Millionen Dollar zurückzugeben sowie dem Antiquitätenmarkt für den Rest seines Lebens fernzubleiben. Im Gegenzug wird er nicht von der New Yorker Staatsanwaltschaft angeklagt. Die von Steinhardt, eine Hedgefonds-Legende der Wallstreet, übergebenen Stücke stammen aus Plünderungen und Schmuggel aus insgesamt 11 Ländern, darunter Ägypten, Griechenland, Irak, Italien und der Türkei und seien von Kriminellen weiterverkauft worden, so die Staatsanwaltschaft von Manhattan. Staatsanwalt Cyrus Vance Jr. bescheinigte dem 80-jährigen “einen räuberischen Appetit auf geplünderte Artefakte, ohne sich um die Rechtmäßigkeit seines Handelns zu scheren”. Steinhardt behauptete, er habe die Stücke auf Grundlage falscher Angaben gekauft, darunter einen millionenschweren Bullenkopf, der während des Bürgerkriegs im Libanon verschwand. Das war mindestens das fünfte Mal, dass die Herkunft von Werken aus seiner Sammlung in Frage gestellt wurde - die Türkei hatte ihn bereits verklagt.

Börsenwetter erneut sehr freundlich

Europas Aktienmärkte weiten ihre Gewinne vom Wochenstart heute aus. Im Mittagshandel lag der Dax 1,2% im Plus. Der Stoxx Europa 600 gewann 1,9%, wobei besonders Technologie-, Rohstoff- und Konsumwerte gesucht sind. “Der Ton an den Weltbörsen ist heute merklich konstruktiver geworden”, erklärte Simon Ballard, Chefökonom der First Abu Dhabi Bank, in einer Analyse. “Die unterschwellige Botschaft lautet, dass die panische Flucht aus Risikoanlagen letzte Woche eine Überreaktion war.” GlaxoSmithKline ließ wissen, dass die Antikörperbehandlung des Konzerns gegen Corona auch gegen die neuen Varianten des Virus effektiv sei. In Deutschland hellten sich die Zahlen zur Industrieproduktion auf. Der Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der nächsten sechs Monate verschlechterte sich allerdings erheblich, wie das Mannheimer ZEW mitteilte.

Musk vs Biden

Elon Musk ist ja nicht nur der reichste Mann der Welt, sondern auch ein extrovertierter Kritiker von allem Möglichen, was ihm nicht passt. Jetzt hat der Tesla-Chef über das Infrastrukturgesetz “Build Back Better” von Joe Biden geschimpft und sagte, es gehöre in die Tonne. Bundesmittel für Ladestationen für Elektrofahrzeuge würden nur das Defizit des Landes erhöhen. Die Regierung solle Schiedsrichter sein, aber kein Spieler auf dem Feld und solle “aus dem Weg gehen und den Fortschritt nicht behindern”. Staatlichen Subventionen anderswo, etwa für die Öl- und Gasindustrie, sollten genauso gestrichen werden. Seine Vorschläge: doppelstöckige Autobahnen und Tunnel, um den Verkehr effizienter zu gestalten. Zu weiteren kontroverse Aussagen von Musk zählte seine Einschätzung, das geringe Bevölkerungswachstum sei “eins der größten Risiken für die Zivilisation” (Musk selbst hat sechs Kinder). Immerhin vertrat er die Ansicht, der Konsum von LSD würde den Alterungsprozess des Menschen nicht aufhalten.

Krypto erholt sich

Der Markt für Kryptowährungen im Allgemeinen erholt sich am heutigen Dienstag den dritten Tag in Folge, nachdem er am Freitag eingebrochen war und sich der Ausverkauf danach noch beschleunigt hatte. Bitcoin notiert inzwischen wieder bei mehr als 51.000 Dollar, nachdem ein Minus von bis zu 21% die Notierung am Samstag auf zeitweise nur 42.295 Dollar gedrückt hatte. In Indien, wo über ein Kryptoverbot spekuliert wurde, erwägt die Regierung informierten Kreisen zufolge die Ernennung eines obersten Aufsehers für den Bereich. Vorgesehen seien allerdings auch Strafen von umgerechnet bis zu 2,4 Millionen Euro für Verstöße gegen geplante Offenlegungspflichten oder sogar Haftstrafen. Australien wird einen Lizenzierungsrahmen in Betracht ziehen, der ein reguliertes Umfeld für Kryptotransaktionen ermöglichen würde.

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