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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Lufthansa-Junk stark begehrt, EZB sorgt sich um faule Kredite, Europäische Aktien legen eine Pause ein, Merkel will strengeren Lockdown als die Länder, und Indischer Staat verbietet “Liebes-Dschihad”. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Lufthansa-Junk stark begehrt

Die erste syndizierte Anleihe, die die Deutsche Lufthansa mit einem Bonitätsstatus von nur noch Ramsch begibt, ist gut angenommen worden. Sollten ursprünglich mindestens 500 Millionen Euro erlöst werden, war das Investoreninteresse letztlich so groß, dass die Kranichlinie die Emission auf eine Milliarde Euro verdoppelt hat, berichten informierte Kreise. Die Airline freut sich über “das Vertrauen des Kapital­marktes in unser Unternehmen und unsere Restrukturierungsmaßnahmen”. Konkurrent Emirates, die weltgrößte Langstreckenfluggesellschaft, sieht eine deutliche Erholung der Nachfrage nach Flugreisen im nächsten Jahr und will ihre gesamte Airbus-A380-Flotte bis Anfang 2022 wieder in der Luft haben. Fortschritte bei Impfstoff-Produktion und -Verteilung sollten bis zum zweiten Quartal 2021 sichtbar werden, heißt es.

EZB sorgt sich um faule Kredite

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Die Banken des Euroraums werden nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank wahrscheinlich mehr Geld zurücklegen müssen, um notleidende Kredite zu verkraften. Im Finanzstabilitätsbericht der Notenbank heißt es, die Rückstellungen für Kreditverluste seien sowohl niedriger als in vorherigen Krisen als auch geringer als in den USA, was zum Teil an den Stützungsmaßnahmen von Seiten der Staaten und der EZB liege, die die Ausfallrisiken reduziert hätten. Nun hat die EZB Sorge, dass einige Unternehmen mit dem Auslaufen der Notfall-Hilfen ihre Darlehen nicht mehr bedienen können, was die Banken unter Druck setzen könnte. Gleichzeitig sollen Kreditinstitute ab dem nächsten Jahr wieder Dividenden zahlen dürfen, wenn sie eine ausreichend starke Bilanz nachweisen können, wie EZB-Direktoriumsmitglied Ives Mersch im Gespräch mit der Financial Times signalisierte.

Europäische Aktien legen eine Pause ein

Globale Aktien legten bei ihrer Rally eine Pause ein, da die Anleger auf eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren warteten. Der Stoxx Europe 600-Index fiel im Verlauf des Vormittags in den negativen Bereich, angeführt von zyklischen Werten wie Bergbau- und Energieunternehmen. ABN Amro Bank und Commerzbank fielen nach dem EZB-Bericht zu faulen Krediten. Positive Nachrichten über Impfstoffe sowie der formelle Beginn des Machtwechsels zum designierten Präsidenten Joe Biden haben jüngst den Optimismus zu den Aussichten angeheizt. Gleichzeitig drohen Beschränkungen zur Eindämmung der zunehmenden Coronavirusinfektionen die weltweite wirtschaftliche Erholung zu behindern. In Deutschland fielen Deutz nach einer Herabstufung bei HSBC. Thyssenkrupp profitierten von einer Anhebung bei der Deutschen Bank.

Merkel will strengeren Lockdown als die Länder

Bundeskanzlerin Angela Merkel schlägt eine Verschärfung der Coronavirus-Beschränkungen vor, was auf ein konfliktreiches Treffen mit den Ministerpräsidenten hindeutet, die für mildere Maßnahmen eintreten. Das Treffen startet um 14 Uhr, eine Verlängerung des Teil-Lockdowns bis mindestens 20. Dezember gilt ebenso wie weitere Kontaktbeschränkungen als sicher. In einem Kanzleramts-Papier werden eine weitere Reduzierung der Kundenzahl in Geschäften und strengere Maßnahmen in Hotspot-Schulen vorgeschlagen, was über die Position der Länderchefs hinausgeht. Die Pandemie in Deutschland ist seit der zweiten Hälfte der vergangenen Woche tendenziell rückläufig, die Zahl der Neuinfektionen lag jüngst bei 16.370, die 4-Tage-Reproduktionszahl bei 0,87 und damit unter der kritischen Marke von 1.

Indischer Staat verbietet ‘Liebes-Dschihad‘

Indiens bevölkerungsreichster Staat geht gegen den “Liebes-Dschihad” vor und hat interreligiöse Ehen für illegal erklärt, wenn das Ziel die religiöse Bekehrung der Frau ist. Im Hintergrund steht der Verdacht, dass muslimische Männer Hindufrauen zur Bekehrung in die Ehe locken. Nun tobt eine Debatte darüber, ob damit religiöse und bürgerliche Freiheiten in der Verfassung der größten Demokratie der Welt verletzt werden. “Alle Männer und Frauen sollten diese Vorstellung, dass ihr Erwachsensein in Frage gestellt und ihr freier Wille vom Staat hinterfragt wird, in Frage stellen”, sagte Menaka Guruswamy, eine leitende Juristin. Unterdessen hat Papst Franziskus die ethnisch-muslimischen Uiguren in China als “verfolgt” bezeichnet, das Außenministerium in Peking wies den Vorwurf als “völlig unbegründet” zurück.

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