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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- JPMorgan sieht massive Aktienmarkt-Abflüsse, die EU macht der Industrie das Leben schwerer, Europäische Aktien auf Tageshoch, Grenke kann Misstrauen nicht abstellen, und Bill Gates beklagt Instrumentalisierung der FDA. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

JPMorgan sieht massive Aktienmarkt-Abflüsse

Rund 200 Milliarden Dollar dürften laut JPMorgan vom Aktienmarkt abfließen, wenn Pensions- und Staatsfonds ihre Portfolios neu gewichten. Es wäre die negativste Quartalsanpassung seit dem Ausbruch der Pandemie und ein Risiko für die Weltbörsen. “Dieser negative Neugewichtungs-Strom wird angesichts der in diesem Monat stark rückläufigen Aktienmarkttiefe noch problematischer”, schrieben Strategen unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou in einer Note. Fonds neigen dazu, ihre Portfolios jedes Quartal anzupassen, um ihre angestrebte Vermögensallokation aufrechtzuerhalten. Ein globaler Aktienmarktindex ist seit Ende Juni um etwa 10% gestiegen und hat die Renditen von festverzinslichen Wertpapieren hinter sich gelassen, was darauf hindeutet, dass einige Fonds ihren Investitionsmix ändern müssen.

Die EU macht der Industrie das Leben schwerer

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Mitten in der größten Nachkriegs-Wirtschaftskrise schlägt die EU-Kommission eine Verschärfung des Emissionsreduktionsziels der Gemeinschaft vor. “Ich erkenne an, dass dieser Anstieg von 40% auf 55% für einige zu viel und für andere nicht genug ist”, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. “Aber unsere Folgenabschätzung zeigt deutlich, dass unsere Wirtschaft und Industrie dies bewältigen kann.” Der als Wachstumsprogramm gedachte Green Deal erlegt u.a. europäischen Autoherstellern strengere Schadstoffnormen auf, was Verbrennungsmotoren den Garaus machen könnte. Zur Finanzierung von knapp einem Drittel des EU-Coronavirus-Hilfsprogramms will die EU 225 Milliarden Euro an grünen Anleihen auf den Markt werfen. Die Offerte entspricht rund der Summe aller im vergangenen Jahr weltweit verkauften grünen Bonds.

Europäische Aktien auf Tageshoch

Europäische Aktien tendierten zusammen mit US-Futures höher während die Anleger auf das Ergebnis der Fed-Sitzung späteren Mittwoch warten. Einzelhandels- und Minenwerte führten die Gewinne im Stoxx Europe 600 Index an. Kontrakte auf die drei wichtigsten US-Aktienindikatoren deuteten auf eine starke Öffnung an der Wall Street hin. Es wird erwartet, dass die Fed ihre taubenhafte Haltung beibehält, was die Stimmung stützt. “Die Zentralbanken sind noch lange nicht am Ende ihrer Kräfte”, schrieb Mark Haefele, CIO bei UBS Global Wealth Management, in einer Note. “Die Anleger sollten für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte positioniert sein.” In Deutschland profitierten Osram von einer Prognoseerhöhung. Eine Aktualisierung von Merck KGaA wurde positiv aufgenommen. Brenntag profitierten von der Veröffentlichung eines neuen Ausblicks.

Grenke kann Misstrauen nicht abstellen

Grenke muss einen Vertrauensverlust bei Anleihegläubigern und S&P „unter allen Umständen“ vermeiden, da rund 55% der Bilanz über vorrangige unbesicherte Finanzierungen finanziert seien, schreibt die Commerzbank in einer Note nach einem kritischen Bericht des Leerverkäufers Viceroy. Dessen Beschuldigung, dass ein substanzieller Anteil der im ersten Halbjahr 2020 ausgewiesenen Mittel nicht existiere, hatte Grenke am Dienstagabend als unbegründet zurückgewiesen und rechtliche Schritte angekündigt. Die Aktien stürzten am Mittwoch dennoch um weitere 20% ab, eine ähnliche Größenordnung wie am Vortag. Grenke-Aktionär Acatis bezeichnet den Viceroy-Bericht als “übertrieben”. Es werde versucht, von den Nachwirkungen des Wirecard-Skandals zu profitieren.

Bill Gates beklagt Instrumentalisierung der FDA

Zwei wichtige US-Gesundheitsbehörden seien während der Coronavirus-Pandemie zum Opfer politischer Einflussnahme geworden und hätten viel an Glaubwürdigkeit verloren, sagte der Milliardär und Philanthrop Bill Gates in einem Interview mit Bloomberg. Präsident Donald Trump hat kein Geheimnis aus seiner Hoffnung gemacht, dass ein Impfstoff noch vor der Wahl am 3. November zur Verfügung stehen wird. Die Mehrheit der Amerikaner befürchtet unterdessen, dass die Impfstoff-Entwicklung übereilt vorangetrieben wird, ein Drittel will sich nicht impfen lassen. Der klinische Test des von der Mainzer BioNTech mitentwickelten Covid-19-Impfstoffkandidaten ist bislang ohne größere Sicherheitsprobleme abgelaufen, berichtete der US-Partner Pfizer. In Deutschland wurden jüngst 1.792 Neuansteckungen registriert, der 4-Tage-R-Wert lag bei 1,04.

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©2020 Bloomberg L.P.