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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- EZB-Veteran warnt vor PEPPisierung, Europas Industrie erholt sich, Aktien in Europa nahe Tageshoch, Goldman & Co. revidieren Büro-Pläne, und Musk verspricht 25.000-Dollar-Tesla. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

EZB-Veteran warnt vor PEPPisierung

Die EZB riskiert laut Direktoriumsmitglied Yves Mersch rechtliche Probleme, sollte sie versuchen, die “Notfallbefugnisse” ihres Pandemie-Bondkaufprogramms PEPP auf ihr anderes Ankaufprogramm auszuweiten. Das 1,35 Billionen Euro schwere PEPP sei “in erster Linie als Sicherheitsnetz konzipiert” worden, sagte Mersch, EZB-Mitglied seit den Tagen von Präsident Wim Duisenberg, am Montag in einem Bloomberg-Interview. Der Jurist Mersch ist verantwortlich für die Rechtsdienste der EZB und seine Äußerungen geben einen Vorgeschmack auf mögliche zukünftige Streitpunkte. “Nach meinem bescheidenen Verständnis dessen, was die Vorschriften bedeuten, wäre es sehr merkwürdig”, wenn die EZB feststellen würde, dass die Pandemie vorbei ist, mit dem Pandemieprogramm aber fortführe oder dessen Merkmale auf das Ankaufprogramm übertrüge, so Mersch.

Europas Industrie erholt sich

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Der Fabrikausstoß hat in Europas größter Volkswirtschaft für einen Lichtblick gesorgt, während Virussorgen den Dienstleistungssektor gleichzeitig in Mitleidenschaft zogen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland von IHS Markit kletterte im September auf den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahren. Der Rückgang bei den Dienstleistungen drückte den Gesamtindex jedoch auf ein Dreimonatstief. Der Bericht spiegelt die Entwicklung in Frankreich wider, wo es ebenfalls eine Divergenz zwischen den beiden Wirtschaftssektoren gab. Der Komposit-Index für die Eurozone hielt sich knapp im Expansionsbereich, unterbot aber die Erwartungen der Analysten. “Die Risiken für die kurzfristigen Aussichten sind stark nach unten gerichtet”, hieß es bei den Bloomberg-Analysten.

Aktien in Europa nahe Tageshoch

Europäische Aktien setzten ihre Erholung vom dem Ausverkauf zu Wochenbeginn fort, der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 1,5% im Plus. Die Industrie-PMI-Daten aus Deutschland sorgten für Outperformance beim DAX. Adidas und Puma profitierten davon, dass der US-Peer Nike die Gewinnschätzungen übertreffen konnte. In Deutschland stiegen ferner Osram nach einem Barabfindungsangebot von AMS an die verbliebenen Minderheitsaktionäre. Deutz stiegen nach einer Heraufstufung bei Lampe. Gegen den Trend verloren Ströer nach einer Senkung bei JPMorgan.

Goldman & Co. revidieren Büro-Pläne

Goldman Sachs vollzieht in London eine Kehrtwende, nachdem Premierminister Boris Johnson dazu aufgerufen hat, zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie von zu Hause aus zu arbeiten. Die Wall-Street-Bank ermutigt ihre Londoner Mitarbeiter, das Büro in Plumtree Court zu meiden, welches aber weiterhin geöffnet bleibe. Die Bank werde “weiterhin Schritte unternehmen, um eine sichere, ‘Covid-konforme’ Arbeitsumgebung zu schaffen”, so Goldman-International-CEO Richard Gnodde in einem Memo an die Mitarbeiter. HSBC will die Rückkehr der Teams in ihre britischen Büros “pausieren” und laut BBC haben u.a. Barclays und Société Générale zur Heimarbeit aufgefordert. In Deutschland wurden zuletzt mehr Coronavirus-Neuinfektionen registriert, die Reproduktionszahl fiel hingegen unter die kritische Marke von eins.

Musk verspricht 25.000-Dollar-Tesla

Tesla hat einen Fahrplan für den Bau eines 25.000-Dollar-Autos bis 2023 vorgelegt. Es war Teil einer mit Spannung erwarteten Präsentation, bei der Elon Musk aber nicht die Sorte Feuerwerk abbrannte, die die Investoren erwartet hatten. Das billigere Auto soll durch die Halbierung der Batteriekosten ermöglicht werden, sagte der CEO am Dienstag. Beitragen sollen Innovationen wie der Einsatz der Trockenelektrodentechnologie und die Verwendung der Batterie als Strukturelement des Autos. Diese inkrementellen und längerfristigen Fortschritte enttäuschten die Erwartungen an einen Sprung nach vorn, die Musk im Vorfeld erst selbst geschürt und dann wieder gedämpft hatte. Die Tesla-Aktien fielen am Dienstag nachbörslich bis zu 7,7%. In Brandenburg droht Tesla Ungemach beim Fabrikbau.

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