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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Mainzer BioNTech weckt Hoffnung, Daimler vor drastischen Lohnkürzungen, Europas Aktien legen zu, Putin könnte bis 2036 regieren, und John Paulson verlässt das Hedgefonds-Schiff. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Mainzer BioNTech weckt Hoffnung

BioNTech SE und Pfizer Inc. legten am Mittwoch zu, nachdem vielversprechende frühe Testdaten ihres experimentellen Covid-19-Impfstoffs von Analysten gelobt worden waren und Hoffnungen weckten, dass bis Januar ein Präparat vorliegen könnte. Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten in der Lage waren, Antikörper gegen das neue Virus zu produzieren, ohne dass schwerwiegende Nebenwirkungen auftraten. Es sei “eines der vielversprechendsten Impfstoffprogramme im Kampf gegen Covid-19”, so Kantor Fitzgerald. Es könnte eine Pandemie eindämmen, die sich in zunehmendem Maße als Krankheit der Jungen zeigt, die nicht länger zum Schutze der Alten auf ihren Spaß verzichten wollen. In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt leicht gestiegen, die Ansteckungsrate blieb unter der kritischen Marke von eins.

Autobranche vor drastischen Lohnkürzungen

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Daimler und die Autobranche insgesamt stehen nach den Worten von Ola Källenius bei der Überwindung der ökonomischen Corona-Folgen vor schmerzhaften Einschnitten. Bei einer Rede im Rahmen eines IG-Metall-Webcasts sagte der Daimler-Vorstandschef, die Pandemie werde die Hersteller zu umfangreicheren Restrukturierungen zwingen, als vor der Krise zu erwarten gewesen sei. Gehaltsverzicht sei notwendig, um die finanzielle Situation des Konzerns zu schützen und die enormen Investitionen in Zukunftstechnologien zu sichern. In den USA ist der Porsche-Absatz im zweiten Quartal um 20% eingebrochen, was zeigt, dass die Corona-Pandemie auch an den Reichen nicht spurlos vorbeigegangen ist. Ein aktueller Lichtblick für die Autobauer kommt aus China, wo sich die Fahrzeugverkäufe erholen.

Europas Aktien legen zu

Europäischen Aktien stiegen am Donnerstag in der Hoffnung auf positive US-Beschäftigungsdaten und aufgrund guter Neuigkeiten von der Impfstoff-Front. Der Stoxx Europe 600 Index weitete seine anfänglichen Gewinne aus, angeführt von Banken und Reiseunternehmen. “Es gibt diese inhärente Spannung zwischen der Gesundheit der Wirtschaft und der Gesundheit der Bevölkerung”, sagte David Lebovitz von JPMorgan Asset Management. In Deutschland lagen Varta im Plus trotz Warnungen bei Warburg, dass die Aktie zu teuer sei. Im Dax gehörten die Autotitel zu den Top-Gewinnern, Wirecard brachen nach neuesten Meldungen um bis zu 36% ein.

Putin könnte bis 2036 regieren

Russlands Präsident Wladimir Putin, der am längsten amtierende Hausherr im Kreml seit Josef Stalin, hat eine klare Mehrheit für sein Vorhaben erhalten, seine Herrschaft im äußersten Fall bis 2036 zu verlängern. Fast 80% der Russen stimmten für den Vorschlag, bei einer Wahlbeteiligung von 65%. Der 67-Jährige, im Jahr 2000 erstmals gewählte Ex-KGB-Offizier kann nach Ablauf seines Mandats im Jahr 2024 für zwei weitere Amtszeiten von sechs Jahren kandidieren. Zu seinen Absichten hat Putin sich bisher nicht geäußert. Potenziellen Rivalen ist es nun nahezu unmöglich, sich für die Zukunft zu positionieren und eine mögliche “Lame Duck”-Lage des wegen der Wirtschaftsentwicklung zunehmend weniger populären Putin auszunutzen, schreibt Bloomberg-Kolumnistin Clara Ferreira Marques. Durch das Referendum erhalte er obendrein ein stärkeres Vetorecht gegen Gesetzesvorhaben und Immunität vor Strafverfolgung.

John Paulson verlässt das Hedgefonds-Schiff

John Paulson, vor etwas mehr als einem Jahrzehnt zu Ruhm und Reichtum gekommen, ist nun auch aus dem Hedgefonds-Geschäft ausgestiegen und wandelt seine Firma in ein Family Office um. Er reiht sich damit in die Liste von Branchenlegenden ein, darunter Louis Bacon, David Tepper, Stan Druckenmiller und George Soros. Paulsons Erfolg beruhte zum Großteil auf dem Erwerb von Kreditausfallversicherungen gegen Subprime-Hypotheken in Milliardenhöhe, bevor der Markt 2007 zusammenbrach - was seiner Firma 15 Milliarden Dollar einbrachte und ihm selbst fast 4 Milliarden. Paulson hat es nie geschafft, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Von 38 Milliarden Dollar im Jahr 2011 waren Ende 2018 nach Anlageverlusten und Kundenabwanderungen weniger als 9 Milliarden übrig. Das meiste davon war sein eigenes Geld.

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