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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Nach dem längsten Verhandlungsmarathon in ihrer Geschichte gelingt der Europäischen Union ein Deal zum Corona-Hilfsfonds. Den Aktienmärkten gibt das Auftrieb, der Dax gleicht seine bisherigen Jahresverluste wieder aus. Die Schweizer Großbank UBS sendet hoffnungsvolle Signale, die Bayer AG erzielt einen zweischneidigen Erfolg, und der reichste Mann der Welt wird noch reicher.

EU-Regierungschefs raufen sich bei Hilfspaket zusammen

Mehr als 90 Stunden lang haben die 27 Staats- und Regierungschefs gerungen, um am Dienstagmorgen endlich einen Deal zu verkünden. Das 750-Milliarden-Euro-Paket, das der von der Covid-19-Krise schwer angeschlagenen EU-Wirtschaft wieder auf die Beine helfen soll, steht. Den besonders gebeutelten Ländern werden Zuschüsse in einem Volumen von 390 Milliarden Euro und zusätzliche Kredite von insgesamt 360 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Damit wurde die ursprüngliche Planung revidiert, die Zuschüsse von 500 Milliarden Euro vorgesehen hatte - ein Zugeständnis an die sogenannten “Sparsamen Vier”, bestehend aus Dänemark, Schweden, Österreich und den Niederlanden. Eine Lösung gab es auch für die Regelung, die Auszahlung von EU-Geldern an die Einhaltung rechtsstaatlicher Regeln zu koppeln. Mit einer Kompromissformel konnten die Bedenken von Ungarn und Polen ausgeräumt werden.

Rückenwind für den Aktienmarkt

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Die Aktienmärkte haben mit Gewinnen auf die Einigung zum EU-Hilfsfonds reagiert. Der Stoxx Europe 600 Index legte 1,2% zu, angeführt von Bank- und Autowerten. Der DAX gewann 1,9% und glich die heftigen Verluste, die er im Zuge der Covid-19-Pandemie erlitten hatte, aus. Zu den Gewinnern zählten Continental, die für das zweite Quartal mehr Umsatz meldeten als Analysten erwartet hatten. Schon zuvor hatten die US-Märkte gute Vorgaben geliefert. Der technologielastige Nasdaq 100 Index mit Werten wie Tesla, Zoom und Amazon legte am Montag 2,9 Prozent zu und weitete damit seinen Gewinn seit Jahresbeginn auf 25 Prozent aus. “Der Markt, und vor allem die Technologiewerte, steigen sowohl wegen guter als auch wegen schlechter Nachrichten”, sagte Michael McCarthy, Marktstratege bei CMC Markets Asia Pacific Pty. “Es gibt Bedenken, dass es zu erheblichen Rückschlägen kommen könnte, bevor es weitere Gewinne geben kann, aber im Moment kann man sich dem Trend nicht widersetzen, und den bestimmt der Nasdaq 100 Index.”

UBS sendet hoffnungsvolle Signale

Die UBS Group AG meldete Zahlen für das zweite Quartal, die am Markt Hoffnungen weckten, dass die Bank in der Coronakrise das Gröbste überstanden haben könnte. So holte der Bereich Global Wealth Management neun Milliarden Dollar an neuen Kundengeldern herein und meldete steigende Transaktionserträge, weil Kunden die hohe Volatilität verstärkt für Handelsgeschäfte nutzten. Für gute Stimmung sorgten auch Äußerungen von CEO Sergio Ermotti, die Bank erwäge, wieder eine Dividende zu zahlen. Die Aktie gewann bis zu 4,2 Prozent.

Bayer erzielt im Roundup-Streit nur einen Teilerfolg

Ein zweischneidiges Urteil hat ein kalifornisches Berufungsgericht im Verfahren um den Unkrautvernichter Roundup gefällt. Der Richter strich zwar die Summe von ursprünglich 79 Millionen Dollar, die die Bayer AG an einen Landschaftsgärtner zahlen soll, um drei Viertel zusammen, wollte aber die Aussage, dass Roundup Krebs verursacht, nicht aufheben. Das könnte die Erfolgschancen von Zehntausenden weiteren Klagen gegen Bayer verbessern.

Bezos wird immer reicher

Jeff Bezos, Amazon-Chef und reichster Mensch der Welt, hat am Montag sein Nettovermögen um weitere 13 Millionen Dollar vergrößert. Es ist der höchste Vermögenszuwachs für eine einzelne Person, seit Bloomberg im Jahr 2012 seinen Milliardärsindex ins Leben gerufen hat. Der 56-Jährige profitiert vom wachsenden Optimismus unter Anlegern, dass der Online-Einkauf eine glänzende Zukunft hat. Der Amazon-Aktie bescherte das am Montag einen Kursgewinn von 7,9 Prozent.

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©2020 Bloomberg L.P.