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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Merkel will keine Großveranstaltungen bis Jahresende, Deutschland schafft Zombie-Firmen, Europas Aktien auf Tagestief, Billigflieger könnten Marktanteile ausbauen, und Italien verschreckt den Privatsektor. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Merkel will bis Jahresendekeine Großveranstaltungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt die Verlängerung des Verbots von Großevents und größeren Sportveranstaltungen mit Zuschauern bis mindestens Jahresende an, wie die DPA berichtet. Die Nachrichten beruft sich auf einen Beschlussentwurf für das heutige Treffen mit den Ministerpräsidenten. Ausnahmen sollen in Regionen mit sehr geringer Infektionszahl möglich sein. Private Feiern sollen auf 25 Personen begrenzt werden, private Veranstaltungen außerhalb des Privatbereichs auf 50. Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht sollen mindestens 50 Euro Bußgeld erhoben werden. In Deutschland ist die Zahl der Coronavirus-Neudiagnosen gegenüber dem Vortag um 1,8% auf 1.431 gesunken. Die Infektionsrate blieb kaum verändert unter der Marke von eins.

Deutschland schafft Zombie-Firmen

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Die verlängerte Aussetzung der Insolvenzanmeldepflicht bis Ende des Jahres in Deutschland hat Befürchtungen geweckt, dass die Maßnahme ein wachsendes Kreditrisiko verdeckt, das sich nach dem Ende des Moratoriums in einer Konkurswelle entladen könnte. Die Entscheidung der Regierung sei in der akuten Phase der Coronavirus-Krise angemessen gewesen, doch nun drohe die Entstehung von “Zombie-Firmen”, die kein Geld für Investitionen und Innovationen haben, sagte Ulrich Keil, Gründer des Insolvenzregisters Insolvex. Die NordLB hat ihre Risikovorsorge auf 99 Millionen Euro aufgestockt, von 1 Million Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit will sie nach eigenen Angaben frühzeitig mögliche Kredit-Ausfälle infolge der Corona-Pandemie abdecken.

Europas Aktien auf Tagestief

Europäische Aktien gaben am Donnerstag im Vorfeld der Kommentare von Zentralbankern beim jährlichen Jackson Hole-Symposium nach. Der Stoxx Europe 600 Index fiel, wobei Rückgänge bei Banken die Kursgewinne bei Auto- und Reiseaktien dämpften. Auch Versicherer gehörten zu den Verlierern, da der Wirbelsturm Laura in den USA Verwüstungen erwarten lässt und versicherte Schäden in Höhe von mehr als 15 Milliarden Dollar verursachen könnte.“Die Fed könnte ihre Forward Guidance verstärken, indem sie sich verpflichtet, die Zinssätze länger als 2 Jahre auf Null zu halten”, sagte Axel Botte von Ostrum Asset Management. Die Fed scheine offen dafür zu sein, zukünftig eine Überschreitung ihres 2%-Ziels zuzulassen. Im Dax gehörten BMW, VW und Continental zu den Gewinnern.

Billigflieger könnten Marktanteile ausbauen

Trotz der verheerenden Schäden für das Fluggeschäft durch die Pandemie wollen die Billigflieger in Europa - darunter Ryanair und Wizz Air - ihre Flotten weiter ausbauen. Die ungarische Wizz, die drittgrößte Billigfluggesellschaft des Kontinents nach Ryanair und EasyJet, will weitere Flugzeuge beschaffen. Ryanair zieht einen Folgeauftrag für Boeing 737 Max-Jets in Erwägung, wenn das Modell wieder fliegen darf. Im Gegensatz hierzu versuchen Full-Service-Fluggesellschaften, die Auslieferungen neuer Airbus- und Boeing-Modelle zu verschieben. Die divergierenden Flottenmuster werden die Hackordnung in Europa in den kommenden Jahren erschüttern und Ryanair in Bezug auf die Größe bis etwa 2023 zur Nummer 2 hinter der Lufthansa machen. Goldman hat seine Schätzungen für die Kranichlinie am Mittwoch reduziert.

Italien verschreckt den Privatsektor

Italieniens linksgerichtete Regierungsparteien stehen laut Bloomberg-Kolumnist Ferdinando Giugliano dem freien Markt wesentlich kritischer gegenüber als Vorgängerregierungen. Diese hätten seit dem Fall der Mauer zumindest versucht, durch Privatisierungen und Strukturreformen ausländisches Kapital anzuziehen. Premierminister Giuseppe Conte hingegen strebe eine größere Rolle für den Staat an, weil dieser besser für Wachstum und den Schutz nationaler Interessen sorgen könne. Conte habe die Unternehmensfreiheit eingeschränkt und mische sich in Vorstands-Entscheidungen ein - jüngst bei Telecom Italia. All dies sei weniger eine Reaktion auf die Corona-Krise als vielmehr Teil einer strategischen Vision, die tiefgreifende Folgen für die italienischen Wirtschaft haben könnte. Italien ist gleichzeitig der Hauptprofiteur des EU-Hilfspakets und kann sich auf Zuwendungen in Höhe von knapp 45 Milliarden Euro freuen.

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