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Fünf Themen des Tages: Dauerkrieg, Gelegenheitsstromer, Twitter

(Bloomberg) -- ‘Dauerkrieg’ belastet Weltwirtschaft, Gelegenheitsstromer sollen bluten, europäische Aktien wenig verändert, JPMorgan sieht fallende Bondrenditen, und Musk lässt Twitter manuell authentifizieren. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

‘Dauerkrieg’ belastet Weltwirtschaft

Die Weltwirtschaft wird im nächsten Jahr so schwach sein wie 2009 nach der Finanzkrise, da der Konflikt in der Ukraine zu einem “Dauerkrieg” werden könnte, meint das Institute of International Finance. Das globale Wachstum wird sich 2023 auf 1,2% verlangsamen, was um Basiseffekte bereinigt genauso schwach wäre wie 2009, so die Welt-Bankenlobby. Für die Eurozone wird eine Schrumpfung um 2% prognostiziert. Alles hänge “von der Entwicklung des Krieges in der Ukraine ab”, schreiben die Analysten. “Wir gehen davon aus, dass sich die Kämpfe bis 2024 hinziehen, da der Konflikt für Putin ‘existenziell’ ist”. Die deutsche Wirtschaft zumindest erwies sich im dritten Quartal als widerstandsfähiger als zunächst gemeldet und wuchs dank starker Verbraucherausgaben um 0,4%. “Insgesamt robust” sei die Verfassung, so das Statistikamt.

Gelegenheitsstromer sollen bluten

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Die Bundesregierung will die Grünstromerzeuger schröpfen. Gewinne über 130 Euro je Megawattstunde von Solar- und Windkraftwerken - die günstig produzieren, wenn sie denn produzieren - sollen laut einem Entwurf zu 90% abgeschöpft werden. Dieselbe Regelung gilt für die Betreiber der noch wenige Monate laufenden Atomkraftwerke. Bei Braunkohlekraftwerken liegt die Schwelle bei 82 Euro, bei Ölkraftwerken bei 280 Euro. Gas und Steinkohle sind ausgenommen. Die Maßnahmen sollen für 10 Monate gelten, rückwirkend ab Anfang September 2022, bis Ende Juni 2023 und könnten bis Ende 2024 verlängert werden. Unterdessen gibt es zunehmende Anzeichen für eine schwächere Ölnachfrage und fallende Preise. Brent-Futures fielen Anfang dieser Woche auf den niedrigsten Stand seit Januar.

Europäische Aktien wenig verändert

Am europäischen Aktienmarkt war das Geschehen am Freitag verhalten, während die Titel auf ihre sechste Woche mit Gewinnen zusteuerten, die längste Gewinnsträhne seit einem Jahr. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag knapp im Plus, nachdem er den Vormittag meist im roten Bereich verbracht hatte. “Es gibt eine positive Saisonalität, mit ruhigen Handelssitzungen vor uns, während wir auf die US-Arbeitsmarktdaten am kommenden Freitag und die Inflation und die Fed-Sitzung später im Monat warten”, sagte Francisco Simon von Santander AM. “Bis dahin sollte der positive Ton erhalten bleiben”. In Deutschland fielen Fielmann nach Kommentaren bei Berenberg. Deutsche Bank stiegen nach einer Anhebung bei RBC.

JPMorgan sieht fallende Bondrenditen

Am globalen Bondmarkt könnte laut JPMorgan das Schlimmste bald überstanden sein. Das Angebot-Nachfrage-Verhältnis dürfte sich im nächsten Jahr um rund 1 Billion Dollar verbessern - mit Abwärtsdruck auf die Renditen. Der Bloomberg Global Aggregate Bond Index ist in diesem Jahr um 16% eingebrochen, im November aber um mehr als 5% gestiegen. Der Anstieg der Nettonachfrage im nächsten Jahr dürfte die Rendite des Index um etwa 40 Basispunkte senken. Für Bunds erwarten Commerzbank-Strategen um Christoph Rieger zunächst einen Wiederanstieg der 10-jährigen Rendite Anfang 2023 in die Nähe von 2,5% von derzeit rund 1,9%. Bis Ende nächsten Jahres soll es angesichts abkühlender Inflation und Rezession in großen Volkswirtschaften wieder auf 1,7% zurück gehen. Längerfristig sieht Rieger die Rendite bei etwa 2%.

Musk lässt Twitter manuell authentifizieren

Elon Musk will Twitter Verified voraussichtlich am Freitag nächster Woche einführen, wie er in einem Tweet mitteilt. Für Unternehmen soll es einen goldenen Haken geben, Regierungen erhalten einen grauen und Einzelpersonen einen blauen. Alle derartigen Konten werden manuell authentifiziert, bevor die Haken aktiviert werden. Die Reduzierung der Belegschaft um mehr als die Hälfte auf jene, die hart arbeiten wollen, könnte die Authentifizierung langwierig gestalten. In Brüssel, wo für EU-Bürger der Rahmen der Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken abgesteckt wird, hat Musk nach dieser Aufforderung seine letzten Mitarbeiter verloren. Ab nächstem Sommer müssen die Plattformen nach EU-Wunsch eine Risikobewertung vorlegen, aus der hervorgeht, wie sie legale, aber “schädliche” Inhalte zensieren wollen.

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