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Fünf Themen des Tages: Berlin blamiert, Russland sanktioniert

(Bloomberg) -- USA sanktionieren Russland, London bietet mehr Finanz-Jobs, europäische Aktien steigen, Berliner Senat blamiert sich und die Reichen kaufen Häuser mit allem Schnickschnack. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

USA sanktionieren Russland

Die US-Regierung ist im Begriff, Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, heißt es aus informierten Kreisen. Grund sind unter anderem der SolarWinds Hackerangriff und versuchte Wahlbeeinflussung. Etwa ein Dutzend Personen, darunter Regierungs- und Geheimdienstmitarbeiter, und etwa 20 Organisationen würden mit Sanktionen belegt, hieß es. Zudem soll US-Finanzinstituten der Handel mit neu begebenen russischen Staatsanleihen verboten werden. Zwei US-Kriegsschiffe sollen indessen doch nicht ins Schwarze Meer entsandt werden. Mit dem jüngsten Truppenaufbau an der Grenze zur Ukraine und der Inhaftierung von Alexej Nawalny könnte Präsident Wladimir Putin den Punkt erreicht haben, an dem ihm die Macht entgleitet, schreibt Bloomberg-Kolumnistin Clara Ferreira Marques.

London mit mehr Finanz-Jobs

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Die Zahl der offenen Stellen in der Londoner Finanzindustrie stieg im ersten Quartal um 70% im Vergleich zum Vorquartal. Jobwechsler konnten mit einer durchschnittlichen Gehaltserhöhung von 18% rechnen, dem höchsten Wert seit mehr als einem Jahr, so die am Donnerstag veröffentlichten Daten des Personalvermittlers Morgan McKinley. Zum Teil ist dies ein Basiseffekt. Doch seien Banken wieder im “Expansionsmodus” und hungrig nach erfahrenen Fachkräften. Der Sektor erhole sich schneller als erwartet. Laut einer Umfrage im März waren 52% der Befragten in der britischen Finanzindustrie optimistisch hinsichtlich der kommenden Monate, verglichen mit 44% im Dezember. Im Zuge der erfolgreichen Impfkampagne habe es in der Wirtschaft jüngst eine Einstellungswelle gegeben, berichtet BI.

Europäische Aktien steigen

Europäische Aktien sind am Donnerstag aufgrund von Optimismus der Anleger hinsichtlich einer starken Gewinnsaison gestiegen und nahmen Kurs auf ein neues Rekordhoch. Der Stoxx Europe 600 Index legte den dritten Tag in Folge zu und lag gegen Mittag rund 0,4% im Plus. Bergbauunternehmen führten die Gewinne an, während Energie- und Versicherungsaktien fielen. “Das Momentum ist immer noch positiv, mit einem kleinen Tauziehen zwischen denjenigen, die ein starkes zweites und drittes Quartal erwarten und denjenigen, die besorgt sind, dass etwas zu viel Optimismus bereits eingepreist ist”, sagte Michael Hewson von CMC Markets. In Deutschland gehörten Drägerwerk nach Vorlage von Zahlen zu den Gewinnern. Süss MicroTec profitierten von der Aufnahme bei H&A mit Kaufen, SAF-Holland von der Bekräftigung mit Kaufen bei Berenberg.

Berliner Senat blamiert sich

Das Bundesverfassungsgericht hat den Berliner Mietendeckel gekippt. Dem Land fehle dazu die Gesetzgebungskompetenz, urteilten die Karlsruher Richter. Weil der Bund das Thema bereits umfassend geregelt habe, könne Berlin für frei finanzierten Wohnraum nicht noch eigene Regeln festlegen. Aktien von Vermietern legten zu, darunter Deutsche Wohnen um bis zu 6,8%. Die Politik des rot-rot-grünen Senats habe “keine Probleme gelöst, sondern sie vielfach erst geschaffen oder gar verschärft”, urteilte der Wirtschaftsrat der CDU. “Mit Einführung des Mietendeckels wurde das Angebot noch knapper, es wurde noch weniger gebaut”. Aus dem Senat hieß es, nun müsse eben der Bund für eine angemessene soziale Mischung in den Städten sorgen, oder die Zuständigkeit dafür auf die Länder übertragen. BI erwartet, dass der Kampf weitergeht.

Die Reichen kaufen Häuser mit allem Schnickschnack

Von Mietpreissorgen gänzlich befreite Reiche interessiert nur eines: Platz - und damit ist nicht bloß ein zusätzliches Schlafzimmer gemeint. Eine Verbesserung der Wohnsituation in den Zeiten der Pandemie bedeutet für dieses Klientel den Wunsch nach Tennisplätzen in Meisterschaftsgröße, ein Schlafzimmer im Penthouse, das gleichzeitig als Garten dient und ein Weinkeller, der sich auf Instagram zeigen lassen kann. Selbst wenn die Impfkampagne an Fahrt gewinnt, erwarten Experten nicht, dass der Wunsch nach Resort-ähnlichem Wohnen am oberen Ende des Marktes in absehbarer Zeit abebben wird. “Covid hat die Menschen dazu gebracht, das Leben, das sie führen wollen, neu zu bewerten”, sagt Michelle Ciesielski von Knight Frank Australia. “Das wird nicht weggehen.” Zu den Must-Haves der Immobiliensucher gehören außerdem Schwimmbäder, Kinoräume und private Wellnesstempel. Und weil Mehrgenerationenwohnen en vogue ist, muss ausreichend Raum für Eltern, Großeltern und Kinder vorhanden sein - und natürlich für das Personal.

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