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Fünf Themen des Tages: Büroliebe, ‘schreckliche’ Allianz-Woche

(Bloomberg) -- Büroliebe geht durch den Magen, “schreckliche” Woche für Allianz, europäische Aktien wenig verändert, BoE macht Sunak Kopfweh, und Megayachten sind In während Covid. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Büroliebe geht durch den Magen

Bei Goldman Sachs gehören kostenloses Frühstück, Mittagessen und Eiscreme zu den Annehmlichkeiten, mit denen die britischen Mitarbeiter aus ihren Wohnungen gelockt werden sollen, in denen einige pandemiebedingt seit März 2020 arbeiten. “Das Essen spielt im Büroalltag eine viel zentralere Rolle”, so Robin Mills vom Catering-Unternehmen Compass. “Wir sind jetzt Teil dieser Wiedereröffnungsgespräche”. Havas, ein Kunde von Compass, lässt Mitarbeiter Menüvorschläge machen, bietet “Wellness-Mittwochs”, spezielle Menüs und kostenloses Mittagessen montags und freitags. Aber die Delta-Variante droht, die Pläne zunichte zu machen. Da die Mutation auch auf geimpfte Personen überspringt, ringen etwa die Wall-Street-Banken darum, wie sie ihre Normalisierungspläne kalibrieren sollen. BlackRock und Wells Fargo haben die Pläne für die Rückkehr der US-Mitarbeiter schon auf Oktober verschoben.

‘Schreckliche’ Woche für Allianz

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Die Allianz will eigene Aktien im Volumen von 750 Millionen Euro zurückzukaufen. Der Aktienkurs der Münchener war eingebrochen, nachdem in den USA Ermittlungen zu Fonds der Tochter Allianz Global Investors aufgenommen wurden. Der Versicherer habe danach eine “schreckliche Woche” gehabt, sagte CEO Oliver Bäte am Freitag gegenüber Journalisten und bekräftigte den Rückhalt für Allianz GI. Das Rückkaufprogramm beginnt in diesem Monat und soll bis spätestens Jahresende abgeschlossen sein. Die heute vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal zeigten, dass der Versicherer seine erhöhte Prognose womöglich übertreffen könnte, schreibt Jefferies in einer Note. Der Gewinn habe in fast allen Sparten die Schätzungen übertroffen. Die Aktien stiegen um bis zu 3,3%.

Europäische Aktien wenig verändert

Europas Börsen konnten im Verlauf des Freitagvormittags ihre Verluste abbauen und waren gegen Mittag wenig verändert. Risiken für die Wirtschaft durch die Delta-Variante lasteten nach vier Schlussrekorden auf dem Stoxx 600 Europe Index. Der Versicherungssektor gehörte nach den Allianz-Zahlen zu den Gewinnern. “Zyklische Unternehmen, Finanzwerte und der Energiesektor liefern die meisten positiven Prognosen und Überraschungen bei den Ausschüttungen und führen die Anhebungen der GJ-Schätzungen an”, so Emmanuel Cau, Stratege bei Barclays. In Deutschland verloren HelloFresh nach Senkung der Margenprognose. RTL gewannen nach besser als erwartet ausgefallenen Ergebnissen. MorphoSys sanken nach einer Herabstufung bei der Deutschen Bank.

BoE macht Sunak Kopfweh

Der Druck auf Schatzkanzler Rishi Sunak, die britischen Finanzen zu sanieren, ist gerade größer geworden. Die Ankündigung der Bank of England am Donnerstag, dass die Geldpolitik in den kommenden Jahren moderat gestrafft werden müsse, bedeutet eine allmähliche Anhebung der Zinsen und schließlich die Auflösung der Staatsanleihe-Bestände von fast 900 Milliarden Pfund (1,1 Billionen Euro), die im Rahmen der quantitativen Lockerung gekauft wurden. Die öffentlichen Finanzen reagieren sechsmal empfindlicher auf Zinsänderungen als vor der Finanzkrise, so das Office for Budget Responsibility. Das britische Defizit liegt bei mehr als 14% des BIP. Im Anleihemarkt steigen unterdessen die Wetten auf eine schnellere Zinserhöhung durch die Fed - aufgrund der Erwartung einer zügigen Erholung des US-Arbeitsmarktes.

Megayachten sind In während Covid

Die 126-Meter-Megayacht “Octopus” des verstorbenen Microsoft-Mitbegründers Paul Allen ist an einen ungenannten Käufer veräußert worden. Der Verkauf der zuletzt für 235 Millionen Euro angebotenen Yacht erfolgt inmitten eines rekordverdächtigen Marktes für die größten Luxusboote der Welt. Ein sprunghafter Anstieg persönlichen Reichtums trifft auf ein neu entdecktes Interesse an sozial distanzierter Freizeitgestaltung bei den Superreichen. Nach Angaben von Vessels Value wurden im ersten Quartal 299 Superyachten verkauft, mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Explorer-Yachten wie die von der Lürssen in Kiel gebaute “Octopus” sind eine besonders heiße Kategorie. Mit einer Reichweite von 17.000 Kilometern braucht es weniger Hafenstopps, bei denen Viren an Bord gelangen könnten.

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