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Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Der Dax liegt zum Hexensabbat vorbörslich im Minus. An der amerikanischen Börse ging es weiter bergab.

Lauern die Märkte auf den Zinsentscheid der Fed? Oder bringen gute Vorgaben aus den USA und die wahrscheinliche Lösung im Haushaltsstreit zwischen der EU und Italien das Vertrauen der Anleger zurück? Der Börsentag am Mittwoch hält einige mögliche Impulsgeber parat.

Der Dax hatte nach wechselhaftem Kursverlauf am Dienstag letztlich 0,3 Prozent tiefer bei 10.740 Punkten geschlossen. Gerade Automobilwerte standen im Fokus. Grundsätzlich, sagen Marktteilnehmer, bleiben die Börsen aber erst einmal politisch. Entsprechend heftig könnten die europäischen Märkte auf eine Beilegung des Haushalts-Disputs zwischen Rom und Brüssel reagieren. Die rechtspopulistische italienische Regierungspartei Lega hatte am Dienstag anklingen lassen, dass ein Kompromiss erzielt worden sei.

Vorbörslich notiert das deutsche Börsenbarometer nur wenige Punkte über dem gestrigen Vortagesschluss. Laut Daten des Brokers IG Markets liegt die Frankfurter Benchmark gegen 6.15 Uhr bei 10.745 Zählern.

1 – Der Asienhandel

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Ein schwacher Börsengang des Mobilfunkbetreibers Softbank hat den Handel an der japanischen Börse am Mittwoch überschattet. Die Aktien verloren beim Marktdebüt mehr als zehn Prozent. Zudem hielten sich auch in Tokio die Anleger vor der Fed-Sitzung zurück. Der Nikkei-Index fiel zeitweise um mehr als ein Prozent auf den tiefsten Stand seit fast neun Monaten.

2 – Vorgaben aus den USA

Die US-Märkte haben vor dem Zinsentscheid der Notenbank Fed noch einmal etwas Selbstvertrauen getankt. Nach dem verlustreichen Wochenbeginn standen die Zeichen bei den großen Indizes wieder auf Erholung.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,3 Prozent auf 23.675 Punkte. Der breiter gefasste S & P-500 ging kaum verändert bei 2546 Zählern aus dem Handel. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,4 Prozent auf knapp 6784 Stellen.

Wirkliche Kauffreude kam vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch allerdings nicht auf. Außerdem befürchten Marktanalysten, dass das vierte Quartal für die US-Börsen zu einem der schwächsten seit Jahrzehnten werden könnte. Sie verweisen darauf, dass es ähnliche Kursverluste in einem Schlussquartal wie zuletzt historisch nur in absoluten Ausnahmefällen gegeben habe, etwa in der Zeit der großen Depression.

3 – Italien kündigt Einigung im Haushaltsstreit an

Am späten Dienstagabend überraschte die rechtsextreme italienische Regierungspartei Lega mit der Nachricht, Rom und Brüssel hätten sich im Haushaltsstreit auf einen Kompromiss verständigt. Die EU-Kommission wollte das zunächst nicht bestätigen, verwies aber auf eine Verlautbarung am Mittwoch. Aus Brüssel war zu hören, dass es wohl kein Defizitverfahren geben wird.

Sollten sich die Lager wirklich auf einen Entwurf für den Staatshaushalt verständigen, würde das im Jahresendspurt viel Druck von den Märkten nehmen. Allerdings muss sich dann zeigen, was dies für Italiens Wirtschaft, allen voran die Banken, bedeutet.

4 – US-Notenbank entscheidet über den Leitzins

Was macht die Fed? Die Frage nach dem Leitzins beschäftigt gerade die US-Märkte seit Tagen. Eigentlich wird aus ökonomischer Sicht erwartet, dass die Notenbank das Zinsniveau anhebt. Die Konjunktur brummt, und sie droht zu überhitzen. Doch genau dagegen schießt derzeit US-Präsident Donald Trump. Besonders auf Twitter machte er zuletzt Druck auf die Fed, den Zins nicht zu erhöhen.

Trump fürchtet ein vorzeitiges Ende des lang anhaltenden Aufschwungs – und damit um sein bisher größtes Erfolgserlebnis. Auch die europäischen Märkte werden auf das Ergebnis der Fed-Sitzung am Abend lauern. Hemmt es den Handel? Wird spekuliert? Der Mittwoch wird es zeigen.

5 – Ceconomy legt Jahresbilanz vor

Die Mutter-Holding der Elektronikmarkt-Marken Media Markt und Saturn hat eine bemerkenswerte Talfahrt hinter sich. Wirtschaftlich lief das Jahr schlecht, es gab drei Gewinnwarnungen, Vorstandschef und Finanzvorstand mussten gehen. Am Dienstag dann erreichte die Aktie zwischenzeitlich ein Allzeittief.

Immerhin wurde in Bernhard Düttmann inzwischen ein Interims-Finanzchef gefunden. Am Mittwoch darf er sich über die erste Bewährungsprobe freuen: Ceconomy legt die Jahresbilanz vor. Die Holding rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem operativen Ertrag (Ebit) von rund 400 Millionen Euro - knapp 100 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor.

Termine Unternehmen am 19. Dezember

07:00 Uhr, Deutschland: Ceconomy, Jahreszahlen
13:00 Uhr, USA: General Mills, Q2-Zahlen
15:00 Uhr, USA: AutoZone, Hauptversammlung
15:00 Uhr, USA: Eli Lilly Investment Meeting 2019

Termine Konjunktur am 19. Dezember

08:00 Uhr, Deutschland: Erzeugerpreise 11/18
08:00 Uhr, Deutschland: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex, Reichweiten) 10/18
09:30 Uhr, Deutschland: Pk Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung veröffentlicht Winterprognose zur Konjunktur
10:30 Uhr, Großbritannien: Verbraucherpreise 11/18
10:30 Uhr, Großbritannien: Erzeugerpreise 11/18
12:00 Uhr, EU: Entwicklung im Brexit-Streit - EU-Kommission äußert sich zu den Vorbereitungen auf einen ungeordneten Brexit
14:30 Uhr, USA: Leistungsbilanz Q3/18
16:00 Uhr, USA: Wiederverkäufe Häuser 11/18
16:30 Uhr, USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)
20:00 Uhr, USA: Fed Zinsentscheid (20.30 h Pk mit Fed-Chef Powell)

Quelle Termine: dpa-AFX, Hervorhebung durch Handelsblatt-Redaktion

Mit Material von Reuters.