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Fünf Themen des Tages: Weltmacht China, Bafin gegen Windhorst

(Bloomberg) -- Weltmacht China, Ölpreis auf Sechsjahreshoch, europäische Aktien wenig verändert, EZB nähert sich neuer Strategie, und Windhorst im Fokus der Ermittler. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Weltmacht China

Wann wird China zur größten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen? Beim 100-jährigen Geburtstag der KP Chinas erschien der Stabwechsel als unmittelbar bevorstehend. Wenn Präsident Xi Jinping wachstumsfördernde Reformen durchführt und sein US-Pendant Joe Biden im Gegenzug mit dem Versuch scheitert, die Infrastruktur seines Landes zu erneuern und mehr Menschen in Arbeit zu bringen, könnte China laut Bloomberg-Prognosen bereits 2031 den Spitzenplatz einnehmen. Aber es muss nicht so kommen. Chinas Reformagenda stockt, Zölle und andere Handelsbeschränkungen schnüren den Zugang zu globalen Märkten und fortschrittlichen Technologien ab. China könnte den Weg Japans gehen: Das Land war der letzten potenziellen Herausforderers der USA, stürzte jedoch vor drei Jahrzehnten ab. Reformversagen, internationale Isolation und Finanzkrisen könnten China aufhalten, bevor es die Spitze erreicht.

Ölpreis auf Sechsjahreshoch

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Der Ölpreis ist am Dienstag in New York auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren gestiegen, nachdem es der Opec+ nicht gelungen war, sich auf eine Produktionserhöhung zu einigen. Die unmittelbarste Auswirkung des Scheiterns ist, dass das Ölkartell die Produktion im August nicht erhöhen wird, sofern nicht noch eine Einigung erzielt werden kann. Die Situation ist im Fluss und die Verhandlungen könnten trotz des gestrigen Abbruchs der Gespräche wieder aufgenommen werden. “Wir wollen keinen Preiskrieg”, sagte der irakische Ölminister Ihsan Abdul Jabbar. “Und wir wollen nicht, dass die Ölpreise über das derzeitige Niveau hinaus steigen”. Was als Nächstes passiert, wird darüber entscheiden, ob der Zwist zu einem Konflikt eskaliert, der so zerstörerisch wird wie der Preiskrieg im letzten Jahr.

Europäische Aktien kaum verändert

Europäische Aktien waren am Dienstag per Saldo wenig verändert. Der Stoxx Europe 600 Index lag am späten Vormittag fast punktgenau auf Vortagsniveau. Automobilherstellern, Banken und Versicherungen gaben nach, Ölaktien zogen dagegen an. “Meiner Ansicht nach geht es für die Aktienmärkte aufwärts, angetrieben durch weitere Zuflüsse und systematische Käufe - aber wenn es ein externes Risiko gibt, sind die Märkte angesichts der Bewertung und Positionierung jetzt anfälliger”, sagte Ulrich Urbahn von Berenberg. “Da die Aktienmärkte bereits viel Positives eingepreist haben, sehen wir bis zum Jahresende nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial”. In Deutschland fielen Shop Apotheke deutlich nach Vorlage von Q2-Zahlen

EZB nähert sich neuer Strategie

Die EZB geht heute in die Endphase ihrer größten Strategieüberprüfung seit fast zwei Jahrzehnten. Eines der Hauptthemen für das Treffen des 25-köpfigen Rats ist die Neuformulierung des Inflationsziels. Die Rolle der Bank bei der Bekämpfung des Klimawandels sowie Arbeitsmarktfragen stehen ebenfalls ganz oben auf der Tagesordnung. Mit einer Verlautbarung könne bereits in dieser Woche gerechnet werden, heißt es aus informierten Kreisen. Wegen des erforderlichen Konsens im Rat dürften ideologische Differenzen eine der größten Herausforderungen darstellen. “Vetos müssen sehr vorsichtig eingesetzt werden”, sagte Omfif-Chef David Marsh. Bloomberg Economics erwartet, dass die EZB ein einfacheres und symmetrisches Ziel von 2% für die Inflation beschließen wird.

Windhorst im Ermittlungsfokus

Der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei einer Firma des Investors Lars Windhorst hat die Bafin auf den Plan gerufen und inzwischen auch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nach sich gezogen. Im Fokus steht die Gesellschaft Evergreen Funding, die Windhorst vergangenes Jahr gründete, um Mittel zu beschaffen und Anleihen zu refinanzieren, die ursprünglich an den Londoner Hedgefond H2O Asset Management verkauft wurden. Die Bafin hat Strafanzeige gestellt, da sie illegale Bankgeschäfte vermutet, was Windhorst zurückweist. Unterdessen freuen sich Hertha-Fans, dass eine Tranche des 44-Jährigen über 35 Millionen Euro beim Fußballclub eingetroffen ist. “Die letzte Rate wird dann wie vereinbart auch kommen“, teilte Windhorst über Twitter mit. Genug Geld hätte der Verein jetzt, um im Transfermarkt auf Einkaufstour zu gehen.

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