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Fünf Themen des Tages: Thiele-Erben verkaufen, PMI-Warnsignal

(Bloomberg) -- USA schlagen Mindeststeuer vor, Lufthansa-Großaktionär verkaufen mit Abschlag, europäische Aktien im Plus, PMI-Daten zeigen gefährlichen Trend, und Morgan Stanley ignoriert Diversitätsdruck. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

USA schlagen Mindestbesteuerung vor

Das US-Finanzministerium fordert eine globale Mindestkörperschaftssteuer von 15%. Das ist weniger als der von der Biden-Administration ins Spiel gebrachte Satz von 21% auf Gewinne, die US-Unternehmen im Ausland erwirtschaften - was die Schwierigkeit internationaler Steuer-Verhandlungen im Rahmen der OECD belegt. Dort waren vor Joe Bidens Amtsantritt 12,5% diskutiert worden. Dessen Vorschlag traf bereits auf den Widerstand einiger Länder, deren Entwicklungsmodell - wie etwa im Falle Irlands - auf niedrigen Unternehmenssteuern gründet. Das Thema dürfte auf dem G7-Treffen in London vom 4. bis 5. Juni diskutiert werden mit dem Ziel einer Einigung im Sommer. Bundesfinanzminister Olaf Scholz bezeichnete den 15%-Vorschlag am Freitag als einen großen Schritt vorwärts.

Lufthansa-Eigner verkaufen mit Abschlag

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Die Erben des verstorbenen Milliardärs Heinz Hermann Thiele haben 33 Millionen Lufthansa-Aktien für rund 323 Millionen Euro abgestoßen. Thieles KB Holding hielt vor dem Deal insgesamt 60 Millionen Anteilsscheine der Fluggesellschaft. Laut Termsheet gingen die Aktien zu je 9,80 Euro weg, was einen Abschlag von fast 10% gegenüber dem Schlusskurs von Donnerstag bedeutet. Die Familie bleibt der größte private Anteilseigner an der Lufthansa und der zweitgrößte nach der Bundesregierung. Die Erben des im Februar verstorbenen Thiele schulden dem deutschen Fiskus laut Manager Magazin womöglich mehr als 5 Milliarden Euro Erbschaftssteuern - eine Rekordsumme in Deutschland. Eine Stiftung zur steuersparenden Verwaltung von Thieles Vermögen war demnach noch nicht eingerichtet, als er starb.

Europäische Aktien im Plus

Europäische Aktien drehten nach einem kurzen Ausflug in den roten Bereich am Freitag wieder ins Plus. Der Stoxx Europe 600 Index gewann gegen Mittag rund 0,3%, angeführt von Telekommunikationsunternehmen und Automobilherstellern. Damit geht eine weitere volatile Woche zu Ende, in der Anleger Inflations- und Bewertungsrisiken den Aussichten auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung gegenüberstellten. “Europa zieht mehr und mehr Geld von ausländischen Investoren an”, sagte Ulrich Urbahn von der Berenberg Bank. “Die Stimmung gegenüber Europa hat sich in letzter Zeit deutlich gebessert, getrieben von starken Gewinnen und der Entwicklung bei den Impfstoffen.” In Deutschland stiegen Hugo Boss nach einem Magazinbericht zu einer möglichen Übernahme. Auto1 stiegen nach einer Heraufstufung von Metzler.

PMI-Daten zeigen gefährlichen Trend

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Mai zeigt auf den ersten Blick eine Erholung im Dienstleistungssektor. Aber die Details des Berichts zum Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland lassen Alarmglocken klingeln - zunehmende Lieferengpässe könnten die Erholung vereiteln und den Inflationsdruck anheizen. Der Wert blieb hinter den Markterwartungen zurück, was vor allem auf Probleme in den Lieferketten zurückzuführen ist. Fast 80% der Hersteller berichteten von Verzögerungen bei ihren Lieferanten - ein neuer Rekord. Dies trieb sowohl Inputkosten als auch Outputpreise auf Rekordhöhen. Bund-Renditen fielen nach dem Bericht auf den tiefsten Stand seit Dienstag zurück.

Morgan Stanley ignoriert Diversitätsdruck

Trotz zunehmender Forderungen nach Gleichstellung an der Wall Street hat eine der dortigen Top-Banken gerade gezeigt, dass die nächste Generation von Führungskräften ganz ähnlich aussehen wird wie die jetzige. CEO James Gorman hat den größten Führungsumbruch seit mehr als einem Jahrzehnt bekannt gegeben und eine Liste potenzieller Nachfolger aufgestellt, die größtenteils weiß und männlich sind. “Es gibt eine Vielzahl von gut qualifizierten, vielfältigen Personen in unserem Operating Committee, sowohl Frauen als auch People of Color, die potenzielle Kandidaten für höhere Positionen in der Firma sind, einschließlich des Postens des CEO”, sagte ein Sprecher der Bank. Seit Jahren sieht sich der Privatsektor Druck von Seiten der Politik und Investoren ausgesetzt, die Führung von Unternehmen diverser zu gestalten. Vor zwei Monaten übernahm mit Jane Fraser erstmals eine Frau die Spitzenposition einer Wall-Street-Bank, der Citigroup.

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