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Fünf Themen des Tages: Tesla-Sprengung, spekulativer Unsinn

(Bloomberg) -- Foodpanda speckt ab, Unbehagen an der Wall Street, europäische Aktien wenig verändert, Raiffeisen steckt Balkan-Claims ab, und Finne sprengt seinen Tesla. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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Foodpanda speckt ab

Wenige Monate nach der Rückkehr auf den deutschen Markt stellt die Delivery-Hero-Tochter Foodpanda den Betrieb in allen Städten wieder ein und behält nur den Standort Berlin - als Innovationszentrum. Nach Jahren der Abstinenz vom deutschen Markt - Delivery Hero hatte im Dezember 2018 den Verkauf des Geschäfts an Takeaway.com bekanntgegeben - sei das Unternehmen heute “mit einer ganz anderen Realität konfrontiert”. In Deutschland hat die Konkurrenz zugenommen, aber auch Startups wie Flink und Gorillas, die primär Lebensmittel ausliefern, wetteifern um Fahrer. Ähnlich sei die Situation in Japan, daher soll das dortige Foodpanda-Geschäft im ersten Quartal verkauft werden. Die Aktien von Delivery Hero, Just Eat Takeaway und Deliveroo reagierten mit Kursgewinnen.

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Unbehagen an der Wall Street

Die größten US-Banken steuern auf Auszahlungen massiver Boni zu, aber laute Prahlerei ist nicht zu hören. Einerseits liege das daran, dass der Reichtum, den die Star-Händler und -dealer einheimsen, von den schnellen Gewinnen mancher Kryptowährungsfanatiker, Fintech-Spezialisten und Trader von Meme-Aktien in den Schatten gestellt wird, berichten Wall-Street-Veteranen. Hinzu komme das nagende Bewusstsein, dass die Finanzbranche von den Turbulenzen profitiert, die durch Covid-19 ausgelöst wurden. “Ich weiß nicht, ob Unbehagen das richtige Wort ist - es ist dieses unangenehme Gefühl”, sagte der Ex-Goldman-Banker Geoff Boisi. Laut J. Christopher Flowers weiß die Wall Street, dass ein großer Teil ihres Gewinns aus “spekulativem Unsinn” stammt. Spacs etwa hätten “ein großes Element von Blödsinn”, so der bekannte Investor. “Wegen der Pandemie wollen die Leute nicht den Eindruck erwecken, dass sie sagen: ‘Seht nur, wie viel Geld ich verdient habe, während Hunderttausende von Menschen gestorben sind’”, sagte Bill Harts, ein Private-Equity-Investor und Ex-Bank-of-America-Mann. Womöglich ist die gedämpfte Stimmung aber kurzlebig. “Meine Vermutung ist, dass die Leute ziemlich gut bezahlt werden und sich im Januar oder Februar besser fühlen werden als heute”, sagte der Ex-Goldman-Banker Dan Neidich.

Europäische Aktien wenig verändert

Die europäischen Aktien waren bei ruhigem Handel vor den Feiertagen wenig verändert, da die Händler die Risiken Omikron-bedingter Lockdowns gegen den Optimismus abwägten, dass sich das Wachstum fortsetzen kann. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag um 0,1% im Plus. Die restriktivere Geldpolitik der USA könnte sich stärker auf die Märkte auswirken als die jüngste Infektionswelle, meint Marko Behring von der Fürst Fugger Privatbank. “Der Richtungswechsel der Fed seit Dezember hat die Stimmung an den Börsen gedrückt und spricht für ein deutlich turbulenteres Jahr 2022”, so Behring. “Daher kann es nicht schaden, sich auf eine höhere Volatilität einzustellen und das Risiko an der einen oder anderen Stelle zu reduzieren”. In Deutschland stiegen Morphosys nach optimistischen Aussagen des CFO zu Wirkstoffen und Profitabilität.

Raiffeisen steckt Claims auf dem Balkan ab

Auf dem Balkan steht 2022 eine weitere Welle der Bankenkonsolidierung an, die durch hohes Wachstum in der Region und die Verlockungen künftiger EU-Mitgliedschaften getrieben wird. Angesichts eines Wirtschaftswachstums von über 7% in einigen Ländern haben sich Institute wie die Raiffeisen Bank International an die Spitze der Fusionsaktivitäten gesetzt. Mehr als 20 Deals wurden seit 2019 in der Region angekündigt. “Wir wollen Teil dieser sich beschleunigenden Konsolidierung sein”, sagte Hannes Cizek, Head of Strategy & Innovation bei Raiffeisen. Jüngst hat die EU entschieden, die Beitrittsgespräche mit Serbien, dem größten EU-Aspiranten auf dem Balkan, auszuweiten und damit einen Prozess wiederzubeleben, der seit Jahren kaum Fortschritte gemacht hatte. Die EZB gab im Januar grünes Licht für Zusammenschlüsse.

Finne sprengt seinen Tesla

Mindestens 20.000 Euro sah Tuomas Katainen an Reparaturkosten für sein 2013er Tesla Model S auf sich zukommen, wie Efahrer.com berichtet. Das ärgerte den Finnen. Also drapierte er das Fahrzeug mit 30 kg Dynamit, setzte eine Elon Musk nachempfundene Puppe hinein und jagte es in die Luft. “Als ich diesen Tesla gekauft habe, waren die ersten 1.500 Kilometer schön. Es war ein ausgezeichnetes Auto“, sagte Katainen laut Efahrer. Dann hätten sich allerdings Fehler und Pannen gehäuft und der Tesla musste von einem Abschleppwagen in die Werkstatt gebracht werden. Die hielt eine Reparatur für unmöglich und riet Katainen zum Tausch der gesamten Batterieeinheit. Wenig überraschend blieb von der Limousine nicht viel übrig, wie dem professionell inszenierten Zerstörungsvideo zu entnehmen ist. Spulen Sie vor bis 5:10. Eine Reaktion von Musk ist bis dato nicht überliefert.

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