Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.968,27
    +1.867,46 (+3,21%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.371,97
    +59,34 (+4,52%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Fünf Themen des Tages: Omikron dämpft, Ifo fällt, Fincks Erben

(Bloomberg) -- Omikron dämpft Hospitalisierungsrate, Ifo enttäuscht, europäische Aktien fallen, Huawei in Spionage verwickelt, und wer erbt von Fincks Imperium? Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Most Read from Bloomberg

Omikron dämpft Hospitalisierungsrate

In Südafrika sank in der zweiten Woche der aktuellen Infektionswelle, die durch Omikron ausgelöst wurde, die Hospitalisierungsrate um 91% gegenüber der gleichen Woche der dritten Welle. Nur 1,7% der Covid-19-Infektionen in der zweiten Woche der vierten Welle wurden ins Krankenhaus eingeliefert, verglichen mit 19% in der gleichen Woche der dritten Welle, die durch Delta ausgelöst worden war. Gleichwohl gab es in jener Woche etwa 20.000 neue Fälle pro Tag, verglichen mit 4.400 in der gleichen Woche der dritten Welle. Während die Inzidenz in Deutschland derzeit rückläufig ist, bauen die deutschen Landesbanken ihre Covid-Impfangebote stark aus, mit einem besonderen Augenmerk auf Booster-Impfungen. Die EU-Staaten werden 180 Millionen zusätzliche, an Omikron angepasste Dosen des Impfstoffs von BioNTech abrufen.

WERBUNG

Ifo enttäuscht

Dank Omikron und erneuten Einschränkungen haben die deutschen Unternehmen derzeit weniger Vertrauen in die kurzfristigen Wirtschaftsaussichten. Der wichtigste Indikator für die Geschäftserwartungen in Deutschland sank nach Angaben des Ifo-Instituts im Dezember auf 92,6 und damit zum sechsten Mal in Folge. Es war ein stärkerer Rückgang als von Ökonomen in einer Bloomberg-Umfrage vorhergesagt. Auch die aktuelle Lage wurde schwächer bewertet als im November. Die Bundesbank erwartet für das Schlussquartal einen wirtschaftlichen Rückschlag und anhaltende Belastungen in den ersten drei Monaten des Jahres 2022. Im Frühjahr dürfte die Wirtschaft dank “deutlich” steigender privater Ausgaben wieder “kräftig” Fahrt aufnehmen, die Lieferengpässe sollten sich bis Ende 2022 auflösen.

Europäische Aktien fallen

Europäische Aktien fielen zu Wochenschluss, belastet durch Sorgen über die Ausbreitung der Omikron-Variante und Befürchtungen über die Rücknahme von Konjunkturmaßnahmen in einigen Volkswirtschaften. Der Stoxx 600 Index lag gegen Mittag rund 0,6% im Minus. Zu den größten Verlierern gehörten die Reise- und Freizeitbranche sowie die Automobilhersteller, während die Technologiebranche nach dem gestrigen Rückgang des Nasdaq 100 ebenfalls unter Druck stand. “Wir sehen definitiv, dass es bis 2022 Volatilität geben wird, die von der Inflation und sogar von geopolitischen Risiken ausgehen könnte”, sagte Aneeka Gupta von WisdomTree. “Es wird definitiv ein schwierig zu navigierender Pfad im Jahr 2022 sein”. In Deutschland verzeichneten Daimler, VW und BMW überdurchschnittliche Verluste nach Bekanntgabe von schwachen Zulassungszahlen für November.

Huawei in Spionage verwickelt

Bloomberg hat Hinweise gefunden, die die Warnungen der US-Regierung vor Telekommunikationsausrüstung von Huawei untermauern. Im Jahr 2012 informierten australische Geheimdienstler ihre US-Kollegen, dass sie einen ausgeklügelten Einbruch in die Telekommunikationssysteme des Landes entdeckt hatten. Es begann mit einem Software-Update von Huawei, das mit Schadcode infiziert war. Dieser funktionierte wie eine digitale Wanze und programmierte das infizierte Gerät so um, dass es die gesamte Kommunikation aufzeichnete und die Daten dann nach China schickte. Nach einigen Tagen löschte sich das Programm mithilfe eines Selbstzerstörungsmechanismus. Der unveröffentlichte Vorfall hat in beiden Ländern den Verdacht erhärtet, dass China Geräte von Huawei zur Spionage einsetzt. Laut Huawei sind nie “greifbare Beweise für absichtliches Fehlverhalten jeglicher Art” vorgelegt worden.

Wer erbt von Fincks Imperium?

Wer bekommt die geschätzt rund 8 Milliarden Euro, die August von Finck Jr. hinterlassen hat? Der im vergangenen Monat im Alter von 91 Jahren Verstorbene - die Nr. 15 auf der Liste der reichsten Deutschen - baute ein Unternehmensimperium auf, nachdem er vor 31 Jahren das Privatbankgeschäft seiner Familie an Barclays verkauft hatte. Die von Fincks haben in letzter Zeit verstärkt Vermögenswerte veräußert, was auf mögliche Pläne zur Verteilung des Horts hindeutet. Zwei seiner Söhne - August-Francois und Luitpold-Ferdinand - haben zunehmend die Leitung der wichtigsten Investitionen der Familie übernommen, darunter die Bank Von Roll, die Degussa Goldhandel und Mövenpick. August-Francois, der Älteste, sitzt zusammen mit seinem Bruder Maximilian im Vorstand eines auf Zürich fokussierten Immobilienunternehmens. Das jüngste Kind, Maria-Theresia, ist an den Immobilieninvestitionen der Familie beteiligt und besitzt ein Weinunternehmen in Italien. August nutzte sein Vermögen zu Lebzeiten, um durch seine Unterstützung der Partei Bund Freier Bürger gegen die Einführung des Euro zu agitieren. Er spendete auch an die FDP, die CSU und in jüngerer Zeit an die AfD.

Most Read from Bloomberg Businessweek

©2021 Bloomberg L.P.