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Fünf Themen des Tages: Mercedes macht’s, PEPP-Countdown läuft

(Bloomberg) -- Daimler schlägt Erwartungen, der PEPP-Countdown läuft, europäische Aktien gewinnen, Wemmer springt auf den SPAC-Zug, und millionenschwerer Feinkostladen weckt Zweifel. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Daimler schlägt Erwartungen

Beflügelt vom Mercedes-Absatzrekord in China hat Daimler im Auftaktquartal die Erwartungen deutlich übertroffen. Mercedes-Benz Cars konnte den Absatz um 22% steigern, in China ging es um 60% nach oben, in den USA um 16%. Im Heimatmarkt Deutschland brach der Absatz indessen um 15% ein. Die Kundennachfrage nach Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen steigt. Dem EQS - das elektrische Gegenstück zur S-Klasse - komme in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu, schreibt Bloomberg-Kolumnist Chris Bryant. Mit einer Reichweite von bis zu 770 Kilometern, schnellem Aufladen und einem riesigen digitalen Display habe Mercedes ein “überzeugendes Paket” abgeliefert. Der Autosektor gehörte am Freitag zu den Gewinnern, angeschoben auch von starken Neuzulassungen im März.

PEPP-Countdown läuft

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Die EZB wird ihr Pandemie-Ankaufprogramm bis Juli verlangsamen und Ende des Jahres signalisieren, dass sie es im März 2022 auslaufen lässt. Das ist die Mehrheitsmeinung in einer Bloomberg-Umfrage unter Volkswirten. Die EZB hat das PEPP im März beschleunigt, um die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen, Haushalte und Regierungen in der Eurozone angesichts steigender Anleiherenditen günstig zu halten. Dass ihr das anhaltend gelingt, wird mancherorts bezweifelt. In der Debatte um Änderungen des während der Pandemie ausgesetzten - und womöglich todgeweihten - Stabilitäts- und Wachstumspakts hat sich Frankreichs Zentralbank-Gouverneur Francois Villeroy de Galhau für die Beibehaltung der numerischen Grenzen ausgesprochen, einschließlich der 3%-Defizit- und der 60%-Schuldenquote.

Europäische Aktien gewinnen

Europäische Aktien notierten am Freitagmittag im Plus und nahe ihrer Tageshochs, die einen erneuten Rekord markierten. Der Stoxx Europe 600 Index stieg rund 0,5%, angeführt von Gewinnen im Automobilsektor. Robuste Wirtschaftsdaten aus den USA und China haben den Anlegern ein gewisses Vertrauen gegeben, dass die globale Erholung im Gange ist. Der Stoxx 600 Europe Index ist in diesem Jahr um etwa 10% gestiegen, was auf geldpolitische Anreize und Konjunkturprogramme in ganz Europa zurückzuführen ist. “Der Markt ist in Risk-on-Stimmung und wird das auch noch ein paar Wochen lang bleiben”, sagte Alfonso Benito von Dunas Capital. Die Berichtssaison habe einen “sehr starken Start” hingelegt und die Pandemie dürfte bald unter Kontrolle sein. In Deutschland stiegen HelloFresh um 7%, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose erhöht hatte. Dermapharm stiegen auf ein Rekordhoch, nachdem Analysten die neue Prognosen vom Dienstag weiter lobten. Ebenfalls positiv überraschten die Zahlen von HeidelbergCement.

Wemmer springt auf den SPAC-Zug

Dieter Wemmer ist der jüngste Neuzugang in der Blankoscheck-Industrie. Der frühere Allianz-Finanzchef sucht mit einem Börsenmantel Übernahmeziele in der Versicherungsbranche, in der er drei Jahrzehnte lang selbst wirkte, heißt es aus informierten Kreisen. Schon im Mai könne er rund 250 Millionen Euro an der Amsterdamer Börse einwerben. Der SPAC-Boom zieht Finanziers, Ex-Politiker, Sportler und Prominente in seinen Bann, die mit ihrer Bekanntheit privates und institutionelles Geld anlocken wollen. Etwa 600 Blankoscheck-Firmen haben seit Anfang 2020 mehr als 182 Milliarden Dollar eingesammelt, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Family Offices - die diskreten Firmen, die das Geld der Ultra-Reichen verwalten - sind dabei eine treibende Kraft. Großbanken wie der Citigroup beschert der SPAC-Boom schöne Gewinne.

Millionenschwerer Feinkostladen weckt Zweifel

Hedgefonds-Legende David Einhorn hält die US-Börsen für angeschlagen und sieht übertriebene Kurse. Als Beispiel für den Überschwang der Anleger führt er die mit über 100 Millionen Dollar bewertete Hometown International Inc. an. Die Aktiengesellschaft verfolge “ein Delikatessen-Konzept, das sich darauf konzentriert, qualitativ hochwertige Lebensmittel anzubieten, die in lokalen Supermärkten oder Take-Out-Restaurants nicht erhältlich sind”, wie das Unternehmen mitteilt. Die Hometown-Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten 200% zugelegt. Dahinter steht derzeit ein einzelnes Feinkostgeschäft im ländlichen New Jersey, dessen Umsatz im vergangenen Jahr bei knapp 14.000 Dollar lag. “Es gibt keinen Polizisten auf dem Revier”, der bei möglichem Finanzbetrug genau hinschaut, heißt es im jüngsten Investorenbrief von Einhorns Greenlight Capital.

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