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Fünf Themen des Tages: Krypto stabilisiert, Ausverkauf, ETF-Fans

(Bloomberg) -- Krypto stabilisiert, alles wurde verkauft, europäische Aktien steigen, Ölembargo wackelt, und unwiderstehliche ETFs. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Krypto stabilisiert

Die Schockwellen am Kryptomarkt nach dem Kollaps des Stablecoins TerraUSD sind erst einmal verklungen. Bitcoin legt heute um mehr als 5% zu und notiert wieder oberhalb der $30.000-Marke. Gestern hatte die Notierung ein Minus von zeitweise mehr als 10% auf nur noch $25.424 komplett aufgeholt und 0,5% höher geschlossen. “Nervös sind die Leute noch immer, doch die Verkäufe haben nachgelassen”, so Matt Maley von Miller Tabak. US-Finanzministerin Janet Yellen sieht wachsende Krypto-Risiken. Unterdessen will das Frankfurter Bankhaus Scheich bis zum Jahresende den Handel von über 100 Krypto-Währungen gegen Euro anbieten und sein Angebot damit von derzeit 80 ausbauen. Neobroker und Finanzplattformen wie Trade Republic und BSDEX der Börse Stuttgart sowie institutionelle Investoren sind unter den Kunden.

Alles wurde verkauft

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Anleger haben in der Woche bis Mittwoch laut Bank of America so ziemlich alles abgestoßen - von Aktien über Anleihen bis Gold. Strategen um Michael Hartnett sprechen von einem “beginnenden Exodus”, doch die wahre Kapitulation bestehe darin, dass “die Anleger das verkaufen, was sie lieben”, z.B. Big Tech, Private Equity und Dollar. Gold steuert auf den größten Wochenrückgang seit fast zwei Monaten zu. Nachdem es gestern um 1,7% gefallen war, kann sich das gelbe Metall heute geringfügig erholen. Die jüngste Rally bei US-Bonds sollte laut Ven Ram als Normalisierung nach einem Überschießen der Fed-Straffungserwartungen gelesen werden, und nicht als Indikator eines heftigen Wachstumseinbruchs. Schwächeres Wachstum ja, aber nicht notwendigerweise eine schlimme Rezession, schreibt er im Markets Live Blog.

Europäische Aktien steigen

Schnäppchenjäger treiben die europäischen Aktien zum Wochenschluss nach oben. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 1,2% im Plus und folgte damit einem Anstieg der US-Aktienfutures. Verlockende Bewertungen überwiegen die Sorgen über höhere Zinsen und steigende Inflation. Auch wenn Aktien “noch nicht Kaufen schreien, gibt es im Moment sicherlich Gelegenheiten inmitten einer eindeutig volatilen Zeit”, so Richard Saldanha von Aviva Investors Global Services. “Es gibt Wachstum da draußen. Die Anleger müssen nur einen längerfristigen Anlagehorizont haben”. In Deutschland stiegen Deutsche Telekom nach Anhebung der Prognose für 2022. Freenet kletterten nach Vorlage von Quartalszahlen.

Ölembargo wackelt

Aus Europas Wirtschaftskrieg gegen Russland könnte Öl zunächst ausgeklammert werden. Wenn Ungarn einem Verbot russischer Ölimporte weiterhin nicht zustimmt, sollte sich die EU darauf konzentrieren, den Rest des vorgeschlagenen Sanktionspakets unter Dach und Fach zu bringen. So sieht es eine zunehmende Zahl von EU-Staaten - laut informierten Kreisen. Unterdessen hat die Superyacht Pacific aufgehört, ihre Position zu übermitteln. Der 150-Millionen-Dollar-Pott gehört Leonid Mikhelson, dem zweitreichsten Bürger Russlands, dessen Gasunternehmen Ziel von US-Sanktionen ist. Zuletzt hatte die 85-Meter-Yacht Kurs auf die Bahamas genommen - die aber bei der Beschlagnahmung von Schiffen kooperieren. Seerechtseperten erwarten, dass sie eher vor Kuba oder Venezuela wieder auftaucht.

Unwiderstehliche ETFs

Anstatt die passiven Produkte zu meiden, die ihnen Marktanteile wegnehmen, setzen aktive Geldmanager sie jetzt in ihren eigenen Portfolios ein. Im Jahr 2013 hatten fast 8.000 Investmentfonds knapp 150 Milliarden Dollar in börsengehandelte Fonds oder andere börsengehandelte Produkte gesteckt. 2020 waren es schon mehr als 12.500 Investmentfonds und über 700 Milliarden Dollar. “Unsere aktiven Manager und auch externe Kunden nutzen sie immer häufiger”, sagte Ursula Marchioni, Leiterin Portfolioanalyse und -lösungen des EMEA Portfolio Consulting von BlackRock in einem Interview. “Wenn man sich das gesamte ETF-Vermögen in Europa anschaut, sind etwa 25% davon im Besitz von Vermögensverwaltern”. Jüngst hatten sich Elon Musk und Cathie Wood in die Debatte um das passive Investieren eingeschaltet.

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