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Fünf Themen des Tages: Doch kein Voltswagen, Dope für New York

(Bloomberg) -- Doch kein Voltswagen, mieses Jubiläumsgeschenk für Nomura-CEO, europäische Aktien im Plus, Astra nur für die Älteren, und New York wird zweitgrößter US-Dope-Markt. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Doch kein Voltswagen

Es war nur ein verunglückter Aprilscherz: Die Volkswagen AG benennt sich in den USA nun doch nicht um. Am Dienstag verkündete die US-Sparte des Wolfsburger Autobauers, als öffentliches Bekenntnis zur Elektromobilität hinfort unter “Voltswagen“ zu firmieren. Im Tagesverlauf ruderte das Unternehmen dann zurück und nannte die Mitteilung einen verpatzten Aprilscherz und eine Eingebung der Marketingabteilung. Es ist eben nicht leicht, wie Elon Musk zu sein, der Tesla immer wieder öffentliche Aufmerksamkeit verschafft, schreibt Bloomberg-Kolumnist Chris Bryant. Die Herausforderungen des Wandels zur Elektromobilität seien zu groß, um darüber Witze zu machen, meinte Tom Morton, Chief Strategy Officer der Werbefirma R/GA in New York. Die VW-Stammaktien fielen am Mittwochvormittag, die Vorzüge gingen seitwärts.

Mieses Jubiläumsgeschenk für Nomura-CEO

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Der Nomura-Holdings-CEO hatte ein super Debüt-Jahr - bis ein US-Family Office ihm die Party verhagelte. Nur wenige Tage vor Kentaro Okudas erstem Jahrestag als Chef von Japans größtem Brokerhaus warnte das Unternehmen vor einem “signifikanten” Verlust durch einen ungenannten US-Kunden. Dies stehe im Zusammenhang mit der Auflösung von gehebelten Wetten von Archegos Capital Management, heißt es aus informierten Kreisen. Das Debakel hatte der Nomura-Aktie am Montag einen Rekordabsturz um 16% beschert. S&P hat den Ausblick für die vom Archegos-Zusammenbruch gebeutelte Credit Suisse unterdessen auf negativ gesenkt. Finanzplatz-Konkurrent UBS erwartet als Kollateralschaden maximal einen Verlust in Höhe eines niedrigen dreistelligen Millionenbetrags, berichtet Finews. Eine Gewinnwarnung soll es nicht geben.

Europäische Aktien im Plus

Die europäischen Aktien pendelten im Verlauf des Mittwochvormittags um die Nulllinie und lagen gegen Mittag leicht im Plus. Der Stoxx Europe 600 Index ist damit auf Kurs zu seinem vierten Quartalsgewinn in Folge, angeführt von Versorgern und Telekommunikations-Titeln. Banken und Energiewerte hinkten hinterher. Unterstützung kam von der Nachricht, dass US-Präsident Joe Biden ein Konjunkturpaket über 2,25 Billionen Dollar plant, das teilweise über Steuererhöhungen finanziert werden soll. Es kommt auf das bereits verabschiedete 1,9 Billionen-Dollar-Paket oben drauf. In Deutschland fielen ElringKlinger nach einer kritischen Einschätzung bei der Deutschen Bank. Varta stiegen trotz erwartungsgemäßer Quartalszahlen.

Astra nur für die Älteren

Erst sollte der AstraZeneca-Impfstoff wegen unklarer Wirksamkeit nur Menschen im Alter bis zu 64 Jahren verabreicht werden, dann allen, und jetzt gibt es ihn in Deutschland aus Sicherheitsgründen ausschließlich für Impflinge ab 60. Fälle von schweren Blutgerinnseln, überwiegend bei Astra-Empfängern unter 60, haben der Impfkampagne in Europa einen weiteren Rückschlag versetzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel räumte am späten Dienstag ein, dass die jüngste Entwicklung die Unsicherheit weiter befördern werde, allerdings könne man die Befunde nicht ignorieren. In Großbritannien sagte Kabinettsminister Robert Jenrick, das Vakzin sei sicher und “wir sind zu 100% von der Wirksamkeit des Impfstoffs überzeugt”. Rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland haben bisher die Astra-Impfung erhalten. Wegen Lieferengpässen, ungleicher Verteilung und Sicherheitsbedenken sei bei Big Pharma mittlerweile etwas der Lack ab, meint Bloomberg-Kolumnist Lionel Laurent.

New York wird zweitgrößter Dope-Markt

Die Abgeordneten des US-Bundesstaats New York haben am Dienstag einen Gesetzentwurf verabschiedet, der spezielle Steuern auf Marihuana erhebt und die Lizenzierung von Verkaufsstellen ermöglicht. Damit ist New York auf Kurs, der zweitgrößte Markt für legales Cannabis in den USA zu werden. Erste Dope-Läden könnten bereits im nächsten Jahr eröffnet werden und Heimzüchtern wird es ermöglicht, ihr eigenes Gras anzubauen. Die Anzahl der Lizenzen für Großunternehmen wird begrenzt und der Fiskus könnte umgerechnet rund 300 Millionen Euro pro Jahr einnehmen. Frühere Drogendelikte würden automatisch aus den Akten gelöscht. Wichtige Aspekte seien mit der Gesetzgebung angesprochen worden, darunter “die ethnischen Disparitäten, die die Reaktion unseres Staates auf Marihuana-Konsum und -Vertrieb” geplagt haben, sagte die demokratische Mehrheitsführerin im Senat, Andrea Stewart-Cousins. Der republikanische Senator Mario Mattera sagte, dies sei “eine Katastrophe, die nur darauf wartet zu passieren.”

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