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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Merkel unterliegt Länderchefs, Villeroy will diskriminierende EZB, europäische Aktien leicht im Plus, Musk der Jüngere verkauft Tesla-Aktien, und Berlin will mit Holz hoch hinaus. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Merkel unterliegt Länderchefs

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bei der Frage der Wiedereröffnung von Schulen nicht gegen die Regierungschefs der Bundesländer durchsetzen können. Sie hätte sich “an dieser Stelle gewünscht, dass wir auch hier entlang der Inzidenz entscheiden, aber ich habe auch akzeptiert, dass es eine eigenständige Kultushoheit der Länder gibt”, sagte Merkel am Donnerstag im Bundestag. Grundschulen und Kitas dürfen bereits ab der kommenden Woche wieder öffnen, während der Lockdown insgesamt nach dem gemeinsamen Beschluss bis zum 7. März verlängert wird. Deutschland hat 9.246 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 669 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die 4-Tage-Reproduktionszahle fiel auf 0,72.

Villeroy will diskriminierende EZB

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Der französische Notenbankchef hat sich dafür ausgesprochen, dass die europäische Geldpolitik Unternehmen benachteiligen soll, die weniger als andere zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Die EZB sollte Klimakriterien für ihr Kaufprogramm für Unternehmensanleihen einführen, sagte Francois Villeroy de Galhau und eröffnete damit eine neue Front in einer kontroversen Debatte über die klimapolitische Rolle der Notenbank. “Ich schlage vor, mit der Dekarbonisierung der EZB-Bilanz auf pragmatische, schrittweise und gezielte Weise für alle Unternehmensaktiva zu beginnen, unabhängig davon, ob sie in der Bilanz der Zentralbank gehalten oder als Sicherheiten genommen werden”, sagte Villeroy. Einige EZB-Vertreter sind besorgt, dass die Institution ihr Mandat aus dem Auge und ihre Unabhängigkeit verlieren könnte, indem sie Industriepolitik betreibt.

Europäische Aktien leicht im Plus

Europas Börsen lagen gegen Donnerstagmittag leicht im Plus. Der Stoxx 600 Index wurde durch gute Ergebnisse von Royal Mail und Credit Agricole gestützt, Automobil-, Technologie- und Reisebranche erzielten eine Outperformance. Nach einem starken Anstieg der Aktien Anfang Februar scheinen Händler nun mehr Zurückhaltung an den Tag zu legen, insbesondere nachdem Daten am Mittwoch zeigten, dass der US-Kernverbraucherpreisindex im letzten Monat unverändert blieb. Im Hintergrund wird weiter darüber diskutiert, ob die Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft und die Einführung von Impfstoffen zu einer Überhitzung der US-Wirtschaft führen werden. “Auch wenn die Inflation derzeit nicht in den Daten erscheint, ist die Inflation auf dem Weg dank der fiskalischen und monetären Stimulierung und der aufgestauten Verbrauchernachfrage, die sich verstärken sollte, wenn die Wirtschaft wieder anspringt”, sagte Nancy Davis von Quadratic Capital Management. In Deutschland legten Adidas und Puma nach UBS-Kaufempfehlungen zu. Commerzbank fielen nach einer Warnung vor niedrigeren Erträgen.

Musk der Jüngere verkauft Tesla-Aktien

Kimbal Musk, Elons jüngerer Bruder und Mitglied des Tesla-Boards, hat Aktien des Elektroautoherstellers im Wert von 25,6 Millionen Dollar verkauft, wie aus einer Einreichung bei der SEC hervorgeht. Der 48-Jährige trennte sich demnach am 9. Februar von 30.000 Stück zu je 852,12 Dollar. Hersteller von Elektrofahrzeugen könnten laut Morgan Stanley von Batterieknappheit betroffen sein. Einem fast 3-fachen Anstieg der globalen Batteriezellenkapazität auf 1,2 TWh bis 2025 stünde ein fast 6-facher Anstieg des globalen Elektroautoabsatzes auf etwa 12 Millionen Einheiten gegenüber. Dies könne die Wachstumskurven im Markt für Elektrofahrzeuge in den kommenden Quartalen oder Jahren verändern. Deutschland ist unterdessen im Gespräch für eine Fabrik des Tesla-Rivalen Rivian. Zunächst sollen dort Amazon-Lieferfahrzeuge gebaut werden.

Berlin will mit Holz hoch hinaus

Die an Superlativen reiche Bundeshauptstadt - z.B. längste Verzögerung beim Bau eines Flughafens - will einen neuen Europarekord aufstellen. Im Bezirk Kreuzberg soll ein 98 Meter hoher Wohnturm entstehen, der größtenteils aus Holz besteht. In dem 90 Millionen Euro kostenden Objekt mit 29 Stockwerken soll Stahlbeton nur für den Kern und das Untergeschoss eingesetzt werden. Wie im Kiez nicht anders zu erwarten steht das Objekt laut Bauherr Thomas Bestgen von UTB für “soziale Durchmischung, Gemeinwohlorientierung und Nachhaltigkeit”. Es sei ein “Anti-Amazon-Tower”, sagte Bestgen in Anspielung auf ein Geschäftshaus, das der Online-Handelsriese im Osten Berlins errichten lässt, und Bezirksstadtrat Florian Schmidt sekundiert, dass das Hochhaus für einen “sozialen und ökologischen Paradigmenwechsel” stehe. Parkplätze für Privat-Pkw wird es daher nur wenige geben.

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