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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Virus wandert über Lebensmittelketten, Credit Suisse entäuscht, europäische Aktien erholen sich, VW fährt in die schwarzen Zahlen, und die Bundestags-Opposition begehrt gegen ihre Entmachtung auf. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Virus wandert über Lebensmittelketten

Das Risiko einer grenzüberschreitenden Übertragung des Coronavirus über den globalen Agrar- und Lebensmittelmarkt ist real. Es sei möglich, dass kontaminierte Lebensmittelimporte das Virus sowohl auf die Arbeiter als auch auf die Umwelt übertragen können, so Dale Fisher, ein Wissenschaftler in Singapur. “Es nutzt eine Mitfahrgelegenheit auf dem Lebensmittel, bei der die erste Person infiziert wird, die die Verpackung öffnet”, sagte Fisher zum Verbreitungsweg des Virus. Zwar sei die Wahrscheinlichkeit einer solchen Übertragung gering, das Ausmaß des weltweiten Nahrungsmittelhandels jedoch so groß, dass sie bei Millionen von Importen und Exporten einige Male auftreten wird. Die Neuinfektionen in Deutschland sind auf die Rekordmarke von 23.553 gestiegen, die 4-Tage-Reproduktionszahl fiel auf 1,03.

Credit Suisse entäuscht

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Wie auch ihr Konkurrent UBS kündigte die Credit Suisse am Donnerstag an, die Erträge der Anteilseigner mit Rückkäufen zu stützen. Im nächsten Jahr sollen eigene Aktien im Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Franken erworben werden. Die Anleger ließ das am Vormittag kalt, die Aktien verloren bis zu 6,4%, denn die Bank verfehlte mit einem Nettogewinn von 546 Millionen Franken im dritten Quartal die Erwartungen. Die Investmentbank steigerte ihre Erträge zwar gegenüber hohen vergleichbaren Zahlen aus dem Vorjahr, zeigte aber eine deutlich schwächere relative Performance gegenüber den Peers. Für die Branche insgesamt sind Anleger skeptisch, ob solche marktgetriebenen Renditen nachhaltig erzielt werden können und ob die Rückstellungen im Falle anhaltender Lockdowns ausreichen.

Europäische Aktien erholen sich

Die europäischen Aktien erholten sich während des Vormittags von ihrer Talfahrt am Vortag, legten angesichts weiterer Corona-Einschränkungen und -Fallzahlen jedoch nur in bescheidenem Umfang zu. Die Gewinne übertrafen die Schätzungen beim Telekommunikationsunternehmens BT Group, dem Ölproduzenten Royal Dutch Shell und dem Getränkegiganten Anheuser-Busch InBev. Vor der EZB-Sitzung - von der mehrheitlich keine neuen Entscheidungen erwartet werden - rutschte der Euro ein viertes Mal in Folge ab. “Die Marktstimmung wandelt sich, da die Anleger durch die Unsicherheit der US-Wahlen und nun auch durch die wirtschaftlichen Sorgen wegen steigender Covid-19-Fälle in ganz Europa gebeutelt werden”, sagte Kerry Craig von JPMorgan Asset Management. In Deutschland profitierten ElringKlinger von einem Ausbau der Wasserstoff-Aktivitäten. Fresenius Medical legten nach Vorlage der Quartalszahlen zu.

VW fährt in die schwarzen Zahlen

Dank robuster Nachfrage in China ist Volkswagen im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen belief sich auf 3,2 Milliarden Euro, der Quartalsabsatz übertraf die Erwartungen. Dennoch wird für das Jahr weiter ein starker Rückgang der weltweiten Auslieferungen, des Umsatzes und des operativen Ergebnisses erwartet. Finanzchef Frank Witter zeigte sich optimistisch hinsichtlich des Auftragseingangs im laufenden Monat, nachdem die Gruppe in den ersten drei Quartalen Marktanteile hinzugewinnen konnte. Sein Hinweis, dass die Portfolioveränderungen noch nicht abgeschlossen seien, eröffnet laut Bloomberg-Analysten die Möglichkeit einer mutigeren Restrukturierungsstrategie bei der Aktualisierung der Fünfjahresplanung Mitte November, die einen Börsengang von Lamborghini oder Porsche einschließen könnte.

Bundestags-Opposition begehrt gegen ihre Entmachtung auf

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die gemeinsam mit den Länder-Regierungschefs getroffene Entscheidung, die Bewegungsfreiheit in Deutschland erneut stark einzuschränken, am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag verteidigt. Das Land befinde sich in einer “dramatischen Lage“, doch sie spüre “Rückhalt” im Parlament für das beispiellose Vorgehen, sagte sie während einer Rede, die immer wieder von Zwischenrufen unterbrochen wurde. Dass es mit dem Rückhalt nicht sehr weit her sein kann, machten die ihr nachfolgenden Redner deutlich. Oppositionsführer Alexander Gauland warf der Regierung vor, im Stile eines “Kriegskabinetts” zu agieren, das Grundrechte ohne Beteiligung des Parlaments einschränke. FDP-Chef Christian Lindner kritisierte, die Entscheidungen seien “ohne Öffentlichkeit und nur von Regierungsspitzen” getroffen worden und drohten, “unsere parlamentarische Demokratie zu deformieren”. Auch nach Ansicht der Linke-Fraktionsvorsitzenden Amira Mohamed Ali hätte das Parlament entscheiden müssen.

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