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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Die Wirtschaftsprüfer kriegen es nicht gebacken, USA bekommen Virus nicht unter Kontrolle, Europäische Aktien können Gewinne nicht halten, deutsche Arbeitslosigkeit steigt, und Airbus streicht in historischem Umbau 15.000 Jobs. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Die Wirtschaftsprüfer kriegen es nicht gebacken

Zwei Jahrzehnte voller Finanzkatastrophen - vom Enron-Zusammenbruch 2001 bis zur Wirecard-Implosion - haben bei den großen Wirtschaftsprüfern unternehmenskulturelle Probleme offenbart. Zwar beklagte Ernst & Young einen “ausgeklügelten” Betrug bei Wirecard, den selbst eine sehr rigorose Untersuchung wohl nicht aufgedeckt hätte, findet sich nun aber unter den Beschuldigten einer Sammelklage. Professor Atul Shah von der City University of London sieht ein systemisches Problem bei EY, KPMG, Deloitte und PriceWaterhouseCoopers. Am Kerngeschäft des deutschen Zahlungsabwicklers gibt es laut Aussage des Insolvenzverwalters reges Interesse, der Aktienkurs legt am Mittwoch weiter zu. Die Kreditgeber suchen unterrichteten Kreisen zufolge unterdessen Käufer für Darlehen in Höhe von 200 Millionen Euro.

USA kriegen Virus nicht unter Kontrolle

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Die USA “gehen in die falsche Richtung” in ihrem Bemühen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, sagte der Top-US-Immunologe Anthony Fauci am Dienstag. Unter dem Eindruck von Warteschlangen vor Bars und Menschenansammlungen ohne Mindestabstand warnte Fauci, dass die Zahl der Neuinfektionen sich mehr als verdoppeln könnte auf 100.000 pro Tag. “Ich bin sehr besorgt. Ich bin nicht zufrieden mit dem, was vor sich geht”, so Fauci. Die Weltkonjunktur wird sich nach Einschätzung des SNB-Präsidenten Thomas Jordan in den nächsten Jahren nicht vollständig erholen. In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt leicht gestiegen. Die Ansteckungsrate erhöhte sich den vierten Tag in Folge, blieb aber unter der kritischen Marke von eins.

Europäische Aktien können Gewinne nicht halten

Der Stoxx Europe 600 Index hat den Großteil seiner Gewinne im Laufe des Vormittags wieder abgegeben. Die Volumina lagen deutlich unter dem Durchschnitt, bei der Deutschen Börse beeinträchtigte eine technische Panne den Handel. Obwohl sich die Anzeichen mehren, dass die Weltwirtschaft nach monatelangem Stillstand wieder Tritt fasst, drohen die sich beschleunigenden Virusinfektionen die Lockerungen wieder zurückzudrängen und die Erholung zu verzögern. “Wir haben das Gefühl, dass ein großer Teil der guten Nachrichten an den Aktienmärkten, einschließlich der amerikanischen, eingepreist ist”, sagte Jim McDonald von Northern Trust auf Bloomberg TV. “Der Markt ist optimistisch, dass wir eher eine V-förmige Erholung erleben werden, so dass die Gefahr einer leichten Enttäuschung besteht”, wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen erneuter Einschränkungen erkennbar werden. In Deutschland gehörten Bechtle zu den Gewinnern, die bei Warburg angehoben wurden.

Deutsche Arbeitslosigkeit steigt

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland stieg im Juni weiter an, allerdings weniger stark als von Ökonomen prognostiziert. Die Zahl der Arbeitsplatzverluste im zweiten Quartal summiert sich auf 678.000, die Gesamtzahl liegt knapp unter 3 Millionen, einer Schwelle, die seit 2011 nicht mehr überschritten wurde. Das Ifo-Institut, das vor fünf Wochen einen wirtschaftlichen Aufschwung von mehr als 10% im nächsten Jahr voraussagte, hat seine Prognose unterdessen auf 6,4% gesenkt. Zwar haben die Haushalte wieder begonnen, Geld auszugeben - die Einzelhandelsumsätze stiegen im Mai stärker als erwartet -, doch eine aktuelle DIHK-Umfrage zeigt, dass jedes zweite Unternehmen frühestens im nächsten Jahr mit einer Rückkehr zur Normalität rechnet. Die Einkaufsmanager-Daten für die Eurozone sind im Juni besser ausgefallen, als die Schnellschätzung erwarten ließ.

Airbus streicht in historischem Umbau 15.000 Jobs

Airbus, das Vorzeigeobjekt europäischer industrieller Zusammenarbeit, wird angesichts des Corona-Schocks für die Luftfahrt bis spätestens nächsten Sommer rund 15.000 Stellen streichen, davon ein Drittel in Deutschland. Hanburg-Finkenwerder und Bremen könnten betroffen sein. Der Flugverkehr wird nach Einschätzung des Flugzeugbauers nicht vor 2023 wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen. EasyJet erwägt, ein Drittel seiner Pilotenpositionen abzubauen und drei Basen in Großbritannien aufzugeben, darunter den Londoner Flughafen Stansted. Die weltweite Kerosinnachfrage wird auch nächstes Jahr voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 liegen, schätzt Andrew Matters, stellvertretender Chefökonom bei der IATA. US-Passagiere sind in der EU weiterhin nicht willkommen.

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©2020 Bloomberg L.P.