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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Die CoBa hat einen neuen Chef, Siemens Energy mit wackeligem Börsengang, europäische Aktien zu Wochenbeginn erholt, Trump hat kaum Steuern gezahlt, und die nächste Lockdown-Welle rollt an. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Die CoBa hat einen neuen Chef

Manfred Knof, der das deutsche Retail-Geschäft der Deutschen Bank leitet, tritt am 1. Januar die Nachfolge von CEO Martin Zielke an und hat eine Hauptaufgabe: Den Turnaround steuern, der laut Bloomberg-Informationen zu einem Abbau von rund 10.000 Stellen führen könnte. Knof war erst vor einem Jahr zur Deutschen Bank gestoßen, wo er die im Mai abgeschlossene Verschmelzung der Privatkundensparte mit dem Mutterkonzern leitete. Informierten Kreisen zufolge wollte er dort den Sparkurs beschleunigen. “Vor allem mit Blick auf die jetzt anstehenden Aufgaben in der Bank bringt er die notwendigen fachlichen und menschlichen Führungsqualitäten mit”, kommentierte Aufsichtsratschef Hans-Jörg Vetter die Entscheidung. Analysten sind von dem Schritt positiv überrascht, der Markt dankt es mit Kursgewinnen.

Siemens Energy mit wackeligem Börsengang

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Siemens Energy fielen bei ihrem Debüt in Frankfurt um bis zu 13%, nachdem sie bei 22,01 Euro eröffnet hatten, kämpften sich im Verlauf des Vormittags jedoch ins Plus vor. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens lag unter dem Nettobuchwert, den die Muttergesellschaft dem Unternehmen vor der Abspaltung gegeben hatte. Der Börsengang ist der nächste Schritt in der Entflechtung des Siemens-Gemischtwarenladens, der eine breite Palette von Gütern herstellt, die von Medizintechnik über Lokomotiven bis hin zu Gasturbinen reicht. Der Börsengang findet in einer Zeit des Übergangs zu umweltfreundlicheren Energiequellen statt, was sich auf das dominierende Turbinengeschäft des Konzerns auswirken und die langfristigen Wachstumsaussichten laut Bloomberg Intelligence trüben könnte. Berlin darf sich über einen weiteren Konzernsitz freuen.

Europäische Aktien zu Wochenbeginn erholt

Die europäischen Aktien verzeichneten zu Wochenbeginn ihren stärksten Anstieg seit zwei Wochen aufgrund von Optimismus, dass der jüngste Ausverkauf übertrieben gewesen sein könnte. Der Anstieg des Europe Stoxx 600 Index - an der Spitze die Bankaktien - war breit angelegt, was darauf hindeutet, dass nach dem stärksten Rückgag seit Juni in der vergangenen Woche der Optimismus zurückkehrt. “Mit Blick auf das Jahr 2021 sollte das Wachstum stärker sein, die Politik wird mit weiteren Fiskalausgaben unterstützend bleiben”, sagte Mark Dowding von BlueBay Asset Management. “Auch wird erwartet, dass ein Impfstoff zur Verfügung steht und sich das Leben bis Mitte nächsten Jahres normalisiert”. In Deutschland stiegen Siltronic nach einer Heraufstufung bei Lampe. LPKF profitierten von einem Geschäft mit einem Solarmodul-Hersteller.

Trump hat kaum Steuern gezahlt

Als Donald Trump die US-Präsidentschaft gewann, zahlte er in dem Jahr 750 Dollar an Bundeseinkommensteuern und in seinem ersten Jahr im Weißen Haus weitere 750 Dollar. In 10 der vorangegangenen 15 Jahre hatte er überhaupt keine Einkommensteuern gezahlt - hauptsächlich deshalb, weil sein Geschäftsimperium Nettoverluste auswies. Pünktlich zur heißen Phase des Wahlkampfs hat die New York Times Steuer-Informationen durchgestochen, die über mehr als zwei Jahrzehnte zurückreichen. Trump wies den Zeitungsbericht als “fake news” zurück. Die monatelange Darstellung seines Konkurrenten als schläfrig und senil hat die Messlatte für Joe Bidens Auftritt bei dem TV-Duell der beiden am Dienstag in Cleveland womöglich so tief gelegt, dass selbst ein annähernd passabler Auftritt dem Demokraten nutzt.

Die nächste Lockdown-Welle rollt an

“Wenn es so weitergeht, mit dem Trend, haben wir 19.200 Infektionen am Tag”, sagte Bundeskanzlering Angela Merkel nach Informationen der Bild-Zeitung in einer Videokonferenz des CDU-Präsidiums. Das wäre fast die dreifache Zahl der im Frühjahr registrierten Infektionen. Großbritannien - mit jüngst annähernd 6.000 Neuinfektionen - reagiert mit einer Verschärfung der Maßnahmen im nördlichen Teil des Landes und möglicherweise auch in der Hauptstadt auf die grassierende Pandemie. Nach Angaben der Times sollen alle Kneipen und Restaurants angewiesen werden, für zwei Wochen zu schließen. In Deutschland liegt die Zahl der Neuansteckungen stabil bei gut 1.313, die Reproduktionszahl ist mit 1,17 über der kritischen Marke von 1. Die offizielle Zahl der Todesopfer nähert sich weltweit einer Million, die tatsächliche Zahl könnte fast doppelt so hoch sein.

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