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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Deutsche Wirtschaftserholung verhalten, Cerberus verlangt geordnete CoBa-Neubesetzung, europäische Aktien beginnen die Woche fester, China riskiert erneute Aktienblase, und Wirecard-Kern war wohl jahrelang defizitär. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Deutsche Wirtschaftserholung verhalten

In der deutschen Industrie hat sich die Nachfrage im Mai mit der Lockerung der Coronavirus-Beschränkungen erholt, allerdings weniger kräftig als erwartet. Nach einem kumulativen Einbruch von mehr als 37% in den beiden Vormonaten ging es im Mai um 10,4% aufwärts. Die Industrierezession habe ihren Tiefpunkt zwar durchschritten, der Aufholprozess sei aber noch lange nicht abgeschlossen, schrieb das Bundeswirtschaftsministerium. Die Konsensverfehlung zeige, “dass es schwierig ist, zur Normalität zurückzukehren”, meint Bloomberg-Ökonom Jamie Rush. Die gesamte Weltwirtschaft hat den Aufzug nach unten genommen und keucht nun über steile Treppen wieder nach oben, so die Analogie von Thomas Barkin, Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond.

Cerberus verlangt geordnete CoBa-Neubesetzung

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Der plötzliche Abgang der Commerzbank-Führungsspitze erfordere ein geordnetes Verfahren zur Besetzung der vakanten Positionen, erklärte Cerberus Capital Management gegenüber Bloomberg. Zunächst müsse ein neuer Aufsichtsratschef gefunden werden, dann müsse dieser ein formelles Verfahren zur CEO-Suche einleiten. Bereits am Mittwoch könnte es laut informierten Kreisen zu Entscheidungen kommen. Als interner Favorit für die Nachfolge des scheidenden Chefs Martin Zielke scheint sich Firmenkunden-Vorstand Roland Boekhout herauszukristallisieren. Ebenfalls im Rennen sei Finanzchefin Bettina Orlopp. Citi stellt fest, dass beide ihre Funktionen noch nicht sehr lange ausüben und nennt Privatkundenchef Michael Mandel als möglichen Kandidaten. In jedem Fall wird der Umbau forciert werden, heißt es bei BI.

Europäische Aktien beginnen die Woche fester

Optimismus, dass die weltweite geld- und fiskalpolitische Unterstützung den Appetit auf Risikoanlagen weiter anheizen wird, hat die europäischen Aktien fester in die Woche starten lassen. Der Stoxx Europe 600 Index stieg auf den höchsten Stand seit dem 10. Juni, angeführt von Banken, Automobilherstellern und Reisetiteln. Um die wachsende Verschuldung weltweit nicht zum Problem werden zu lassen, ist laut JPMorgan Chase & Co. eine extrem lockere Geldpolitik für lange Zeit erforderlich, was die globalen Aktien- und Anleihekurse stütze. “Die europäischen Aktienmärkte nähern sich wieder ihren vorläufigen Höchstständen von Anfang Juni, angetrieben von Impfstoffhoffnungen und positiven wirtschaftlichen Überraschungen”, sagte Ulrich Urbahn von Joh Berenberg Gossler. “Wir wären nicht überrascht, wenn die Märkte weiter steigen - gerade weil kaum jemand damit rechnet”. Im Dax gehörten Automobiltitel zu den Hauptgewinnern. Sixt gewannen nach einer Heraufstufung bei Hauck & Aufhäuser.

China riskiert erneute Aktienblase

Die heftigen Bewegungen bei chinesischen Aktien in der vergangenen Woche wecken Erinnerungen an eine Blase, die vor fünf Jahren spektakulär geplatzt ist. In vielerlei Hinsicht entspricht das Tempo der Gewinne der Rally, die in den letzten Wochen des Jahres 2014 begann. Der CSI 300 Index hat innerhalb von fünf Tagen 14% zugelegt, der kräftigste Zuwachs seit Dezember jenes Jahres. Und Kleinanleger scheinen zunehmend einzusteigen. Allerdings ist der Schuldenhebel am Aktienmarkt nur etwa halb so hoch wie beim Höchststand im Jahr 2015. Ein Boom-und-Bust wie 2014/2015 sei daher “sehr unwahrscheinlich”, heißt es bei Hengsheng Asset Management. In der Türkei wurde unterdessen sechs ausländischen Banken verboten, gegen die Aktien des Landes zu wetten. Und dies, nachdem MSCI bereits eine Neuklassifizierung ihres Türkei-Index erwogen hatte.

Wirecard-Kern war wohl jahrelang defizitär

Wirecard hat bestätigt, die US-Investmentbank Moelis mit dem Verkauf der Tochter Wirecard North America betraut zu haben. Für weitere Tochterunternehmen des Konzerns würden Verkaufsprozesse vorbereitet, teilte der kollabierte Zahlungsdienstleister am Sonntagabend auf seiner Webseite mit. Dessen Kerngeschäft in Europa und Amerika hat laut einem Bericht der Financial Times über Jahre Verluste eingefahren. Die Geschäftsaktivitäten unter der direkten Kontrolle des Unternehmens machten 2018 demnach einen Verlust von 74 Millionen Euro, ein Jahr zuvor sei es ein Minus von 3 Millionen Euro gewesen, wie die Zeitung unter Berufung auf vertrauliche KPMG-Dokumente berichtete. Die Verluste seien von Gewinnen im Drittparteiengeschäft in Asien verdeckt worden, das im Zentrum des Bilanzskandals steht. Wirecard habe sich gegenüber der FT nicht äußern wollen.

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