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Fünf Themen des Tages: Finanzprofis gesucht, Draufgänger Branson

(Bloomberg) -- London sucht Finanzprofis, EZB ist nicht die Fed, europäische Aktien erholen sich, Frankreich will höhere Steuern, und Branson mit 70 noch Draufgänger. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

London sucht Finanzprofis

Während Großbritannien auf das Ende der Corona-Maßnahmen hinarbeitet und der Optimismus in der Wirtschaft wächst, hat sich die Zahl der offenen Stellen in der Londoner Finanzbranche im Juni gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht. Ende Juni waren 3.330 Stellen unbesetzt, der höchste Stand seit Januar 2019 und ein Anstieg von 192% gegenüber Juni 2020, wie am Freitag veröffentlichte Daten von Personalvermittler Morgan McKinley zeigen. Die letzten drei Monate waren die geschäftigsten für neue Stellenangebote seit dem dritten Quartal 2019. Es wäre eine Gelegenheit, mehr Frauen in Führungspositionen zu befördern. In einem Blogbeitrag, der Diversität in der Finanzbranche untersucht, stellen Mitarbeiter der Bank of England fest, dass Unternehmen dann eine bessere Performance liefern.

EZB ist nicht die Fed

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Die EZB ist mit ihrer Strategieüberprüfung zwar auch offiziell weicher geworden, hat sich aber im Gegensatz zur Fed nicht die Option gegeben, die Wirtschaft nach einer Schwächephase heiß laufen zu lassen. In der Alten Welt darf die Inflation vorübergehend “moderat über dem Ziel” von 2% liegen, was vergleichsweise konservativ ist. “Machen wir ein durchschnittliches Inflations-Targeting wie die Fed? Die Antwort ist nein, ganz klar”, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Der Unterschied zwischen den beiden Zentralbanken sei “wichtig”, der Ansatz der Fed führe zu einer extremeren Geldpolitik, sagte ING-Ökonom Carsten Brzeski. Ratsmitglied Jens Weidmann scheint zufrieden mit dem symmetrischen Inflationsziel zu sein. “Wir machen unsere Geldpolitik nicht von Zielverfehlungen in der Vergangenheit abhängig”, sagte der Bundesbank-Präsident in einer schriftlichen Stellungnahme am Freitag.

Europäische Aktien erholen sich

Die europäischen Aktien erholen sich zum Wochenschluss von ihrem größten Rückgang seit fast zwei Monaten. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag um rund 1% im Plus und machte damit etwa zwei Drittel der Rückgänge vom Donnerstag wieder wett. Zyklische Werte wie Reise- und Bergbauaktien führten die Gewinne an. Investoren berücksichtigen weiterhin die Möglichkeit, dass die sich schnell ausbreitende Delta-Variante des Virus die wirtschaftliche Erholung zum Entgleisen bringen könnte. “Die Märkte hatten all die positiven Entwicklungen zu schnell eingepreist, so dass es normal ist, dass wir einige Gewinnmitnahmen sehen, da einige Zweifel an der Stärke des Wirtschaftswachstums und an den Maßnahmen der Zentralbanken aufkommen”, sagte Angel Olea von Abante Asesores in Madrid. In Deutschland stiegen Synlab nach Anhebung der Prognose. Ceconomy schwankten nach Berichten zu einer womöglich verspäteten Komplettübernahme von MediaMarktSaturn.

Frankreich will höhere Steuern

Der französische Finanzminister Bruno Le Maire ist zuversichtlich, dass die G20 ein globales Abkommen zur Unternehmensbesteuerung absegnen werde. Mit dem vorgeschlagenen Mindeststeuersatz für Firmen ist er hingegen unzufrieden. “Für Frankreich streben wir mehr an, mehr als 15% für die Mindestbesteuerung”, sagte Le Maire in einem Interview mit Bloomberg TV in Venedig. Eine Handvoll Länder, die nicht in der G20 sind, haben sich geweigert, das Abkommen zu unterstützen, darunter Irland. Die Verhandlungen sollen über den Sommer fortgesetzt werden mit dem Ziel, im Oktober eine konkrete Einigung zu erzielen. Im Kommuniqué der G20-Finanzminister dürfte das Vorhaben in dieser Woche in der Lagunenstadt gebilligt werden, heißt es aus informierten Kreisen.

Branson mit 70 noch Draufgänger

Mit seinem Raketenflug an den Rand des Weltraums am Sonntag wird Richard Branson zu den waghalsigen Heldentaten zurückkehren, die den Ruf des Milliardärs als Draufgänger begründeten. Jahrzehntelang war Branson an einer Reihe von rekordverdächtigen Stunts beteiligt, bei denen er unter anderem als Kite-Surfer 48 Kilometer zwischen England und Frankreich zurücklegte und den Atlantik in nur drei Tagen mit einem Schnellboot überquerte. Zwischenzeitlich nahm er sich etwas zurück, aber das Rennen um die Gründung des weltweit ersten Weltraumtourismusunternehmens - Rivale ist Amazon-Gründer Jeff Bezos - hat den Kampfgeist des alternden Haudegens wiederbelebt. Eine Woche bevor er 71 wird, steigt Branson nun also ins Virgin-Raumflugzeug VSS Unity, welches von einem Trägerflugzeug aus mit Raketenantrieb auf fast 90 Kilometer Höhe steigen soll, fast an den Rand des Weltalls.

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