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Fünf Themen des Tages: Fed warnt, Wood enttäuscht, Lucid kommt

(Bloomberg) -- Fed warnt, Wood enttäuscht, europäische Aktien steigen, Russland schrumpft, und Premium-Konkurrenz wächst, Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Fed warnt

Die Fed hat am Montag vor einer Verschlechterung der Liquiditätsbedingungen an den wichtigsten Finanzmärkten gewarnt. Diese sei aktuell “zwar nicht so extrem wie in einigen früheren Episoden, aber das Risiko einer plötzlichen erheblichen Verschlechterung scheint höher als normal”, so die Fed in ihrem halbjährlichen Bericht zur Finanzstabilität. Erhöhte Inflation und steigende Zinssätze “könnten sich negativ auf die inländische Wirtschaftstätigkeit, die Preise von Vermögenswerten, die Kreditqualität und die Finanzbedingungen im Allgemeinen auswirken”, so der Bericht. Die Fed hat in der vergangenen Woche eine Erhöhung ihres Leitzinses um einen halben Prozentpunkt beschlossen. Die Liquidität des japanischen Anleihemarktes ist unterdessen so schlecht wie seit 2017 nicht mehr.

Wood enttäuscht

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Die Gewinne, die Cathie Wood zu einer der bekanntesten Vertreterinnen des aktiven Fondsmanagements gemacht haben, verpuffen schnell. Nach Jahren der Outperformance - und kurz nachdem Wood eine Breitseite gegen passives Investieren abgefeuert hatte - scheint es, als würde der ARK Innovation ETF seinen Vorsprung vor dem S&P 500 verlieren. Woods Vorliebe für Aktien mit “disruptiver Innovation” ist dem Kollaps der Technologiebranche zum Opfer gefallen. Allerdings könnte die Talfahrt, die im vergangenen Monat 3,4 Billionen Dollar im Nasdaq 100 vernichtet hat, nun zum Stillstand kommen. Der 14-Tage Relative-Stärke-Index des Nasdaq schloss am Montag bei 33 und damit nahe der 30er Marke, die nach Ansicht mancher Analysten eine überverkaufte Marktlage anzeigt. John Authers meint hingegen, die Party sei vorbei.

Europäische Aktien steigen

Die europäischen Aktien legten am Dienstag nach vier aufeinanderfolgenden Tagen mit starken Kursverlusten zu. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 1% im Plus. Der Bau- und der Automobilsektor gehörten zu den größten Gewinnern, während die Sektoren Gesundheitswesen und Energie unterdurchschnittlich abschnitten. Anleger seien jetzt mehr über die Möglichkeit einer Konjunkturabschwächung, Stagflation oder Rezession besorgt als über Zinserhöhungen, “da jede kommende Zinserhöhung bald durch Zinssenkungen rückgängig gemacht werden könnte”, sagte Michael Hewson von CMC Markets UK. In Deutschland brachen Corestate angesichts einer drohenden Umschuldung ein. Delivery Hero fielen unter ihren IPO-Preis.

Russland schrumpft

Russland steht angesichts der westlichen Sanktionen vor der größten Wirtschaftsflaute seit fast drei Jahrzenten, wie Bloomberg unter Berufung auf eine interne Prognose des russischen Finanzministeriums berichtet hatte. Das Ministerium erklärte heute, dies sei unzutreffend, da die Erstellung offizieller Prognosen nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle. Die ergriffenen Maßnahmen würden es ermöglichen, “die negativen Folgen der Sanktionen weitgehend abzumildern und eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten”. Bis das Ölembargo des Westens greift, dürfte Russland weiter gut verdienen. An US-Tankstellen haben Benzinpreise gerade einen neuen Rekordwert erreicht, und das nur wenige Wochen vor Beginn der US-Fahrsaison und trotz der Freigabe von Ölreserven. Präsident Joe Bidens politische Probleme werden nicht geringer.

Premium-Konkurrenz wächst

Mercedes, BMW und Porsche bekommen in Europa neue Premium-Konkurrenz bei Elektroautos. Die Lucid Group plant, in diesem Jahr Verkaufsräume und Servicezentren in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz zu eröffnen und will in den kommenden Jahren in weitere europäische Märkte vorstoßen. Den Lucid Air soll es als Basismodell ab 75.000 Euro geben. Lucid werde 2022-23 mehr als 8,5 Milliarden Dollar an Kapital verbrennen, schätzt BI, sei bei Reichweite und Effizienz pro Kilowattstunde aber auch Klassenbester im Vergleich etwa zum Porsche Taycan und Audi e-tron. Elektroautohersteller wie Tesla, Rivian und Lucid erholen sich am Dienstag im vorbörslichen US-Handel, nachdem sie in drei Tagen mit starken Verkäufen bei Technologie- und Wachstumswerten 188 Milliarden Dollar verloren hatten.

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