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Fünf Themen des Tages: BNP-Pläne, Lauterbach, Mercedes-Probleme

(Bloomberg) -- BNP will Top Dog im Aktienhandel werden, Lauterbach plant mehr Kontaktbeschränkungen, europäische Aktien steigen, Uniper muss sich 10 Milliarden borgen, und Teilemangel lähmt Mercedes. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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BNP will Top Dog im Aktienhandel werden

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BNP Paribas will nach der Integration der Prime-Brokerage-Aktivitäten der Deutschen Bank an die Spitze des Aktienhandels in Europa. Die Pariser Bank hat Ende letzten Jahres die Übernahme der gesamten Technologie und der Vermögenswerte nebst rund 900 Mitarbeitern der Deutschen Bank abgeschlossen. “Ich wüsste nicht, warum wir in den nächsten Jahren nicht der erste Akteur im Aktiengeschäft in Europa sein sollten”, sagte Olivier Osty, BNP-Chef für globale Märkte. Während Banken in ganz Europa gegen Wall-Street-Rivalen aufgesteckt haben, gehört BNP nach Zukäufen nun zu den letzten verbliebenen europäischen Holdouts. BNP ist auch unter den Banken, die bei Ausschüttungen an die Aktionäre besonders großzügig sind. Die Deutsche Bank hingegen rangiert weiter unter “ferner liefen”.

Lauterbach plant mehr Kontaktbeschränkungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will bei der Bund-Länder-Konferenz am Freitag eine weitere Verschärfung der Kontaktbeschränkungen durchsetzen. Diese “werden leider notwendig sein, um der schweren Welle, die auf uns zukommt, zu begegnen“, sagte Lauterbach dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. In Deutschland gilt bereits, was mitunter als “Lockdown der Ungeimpften” bezeichnet wird, mit Beschränkungen des Zugangs zu nicht lebensnotwendigen Aktivitäten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, Menschen zu “piesacken”, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen. “Wir werden dies bis zum Ende tun. Das ist die Strategie”, sagte er der Zeitung Le Parisien. Die Unterteilung der Bevölkerung in Geimpfte und Ungeimpfte ist umstritten, europaweit finden Massenproteste statt.

Europäische Aktien steigen

Die europäischen Aktien stiegen zur Wochenmitte und handelten in der Nähe eines neuen Rekords. Der Stoxx 600-Index lag gegen Mittag rund 0,2% im Plus, wobei die größten Gewinne bei Reise- und Energieunternehmen zu verzeichnen waren. Der Technologiewerte-Index der Region legte um 0,2% zu. Händler wägen nun die möglichen Wirkungen einer schnelleren Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank in diesem Jahr ab. “Früher dachten wir, dass Zinserhöhungen nicht vor Mitte 2022 auf dem Tisch liegen würden, aber die Fed scheint sich darauf geeinigt zu haben, den Stimulus früher zurückzunehmen und die Zinsen eher früher als später anzuheben”, sagte Steve Englander von Standard Chartered. In Deutschland gehörten BASF nach dem gestern angekündigten Aktienrückkauf zu den Gewinnern.

Uniper muss sich 10 Milliarden borgen

Die Preisrally am europäischen Gas- und Strommarkt hat den Energiekonzern Uniper gezwungen, sich Milliarden zu leihen, um für Absicherungsgeschäfte an der Börse höhere Sicherheiten hinterlegen zu können. Uniper erhielt nach eigenen Angaben zusätzliche Kredite in Höhe von insgesamt 10 Milliarden Euro von der finnischen Mutter Fortum und der KfW IPEX-Bank. Es ist schon das zweite Mal in weniger als sechs Monaten, dass Uniper nachlegen musste. Wegen der gleichzeitigen Vermögenszuwächse im Gas- und Stromportfolio habe dies aber “keinen nachteiligen Einfluss auf die strukturellen Ertragsaussichten”, so Uniper. Angestachelt von der Gaspreis-Rally leiten unterdessen Energiehändler immer mehr Flüssiggaslieferungen von Asien nach Europa um. Dreizehn solcher Tanker und damit fünf mehr als vor einer Woche wurden bereits gesichtet. Die Kursänderungen, inklusive Kanalgebühren, kosten Hunderttausende von Dollar.

Teilemangel lähmt Mercedes

Mercedes-Benz kann einen Rückruf von 800.000 Autos nicht wie geplant durchführen, weil das Unternehmen wegen der Pandemie mit einem Engpass an Ersatzteilen zu kämpfen hat, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung an Kunden berichtet. Gegenüber Bloomberg bestätigte der Hersteller lediglich, dass bestimmte Modelle von einem Rückruf im Zusammenhang mit der Kühlmittelpumpe betroffen seien. Laut Bild kann in Einzelfällen auch eine Brandgefahr „nicht vollständig ausgeschlossen“ werden. Vor der Präsentation des EQXX-Konzeptfahrzeugs am Montagabend sagte Mercedes-Technikchef Markus Schäfer, dass in der ersten Jahreshälfte mit einer besonders angespannten Situation bei der Versorgung mit Halbleitern zu rechnen sei. Es werde eine Task Force eingerichtet, um Engpässe zu überbrücken.

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