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Fünf Themen des Tages: Big Short gegen ARKK, kein Ranzen-Terror

(Bloomberg) -- China hat kein Taliban-Problem, “Big Short” gegen ARKK, europäische Aktien fallen, Neuseeland nach einem Covid-Fall in Lockdown, und Kartellamt gegen Ranzen-Terror. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

China hat kein Taliban-Problem

Bei der ersten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan 1996 weigerte sich China, die Herrschaft der Islamisten anzuerkennen. Diesmal war Peking unter den ersten, die sich mit der Terrorgruppe im Nachbarland arrangierten. Vor rund zwei Wochen hatte Außenminister Wang Yi eine Taliban-Delegation begrüßt und deren “wichtige Rolle” bei der Führung Afghanistans anerkannt. Nach Russland und den USA muss das inzwischen zur Weltmacht gereifte China - deren muslimisch geprägte Provinz Xinjiang an Afghanistan grenzt, einen Modus Vivendi finden. Der Bundeswehr ist es unterdessen gelungen, 7 Personen aus Kabul zu evakuieren. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von einer “halsbrecherischen Landung” - und vielem, “was wir auch innerhalb der Nato aufarbeiten müssen.”

‘Big Short’ gegen ARKK

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Die Scion Asset Management von Michael Burry, der durch den Film “The Big Short” berühmt wurde, besaß zum Ende des zweiten Quartals bearishe Put-Kontrakte gegen 235.500 Aktien des ARK Innovation ETF (Ticker ARKK), wie aus Börsendokumenten am Montag hervorgeht. Es ist das Flaggschiff der börsengehandelten Fonds von Cathie Wood und ihrer Firma Ark Investment Management, das thematische, auf Technologie fokussierte Wetten platziert. Die Daten zeigen auch, dass Burry seine Wetten gegen Tesla mit Puts auf 1.075.500 Aktien von 800.100 Aktien im ersten Quartal erhöht hat. Pandemie-Aktien wie Moderna und DoorDash gehörten im zweiten Quartal zu den von Hedgefonds bevorzugten Werten, aus USA-gelisteten chinesischen Aktien stiegen viele aus.

Europäische Aktien fallen

Die europäischen Aktien gaben den zweiten Tag in Folge nach, da die Besorgnis über die Auswirkungen der Delta-Coronavirus-Variante zunahm und konjunkturreagible Aktien, die den Sommeraufschwung vorangetrieben hatten, belastete. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag um 0,5% im Minus, angeführt von den zyklischen Sektoren Reise und Freizeit, Energie und Autos. Grundstoffe waren die einzige Branche von 20, die zulegen konnte. “Wir haben seit Wochen darauf gewartet”, sagte Guillermo Hernandez Sampere von MPPM EK über die Trendwende. “Das Einzige, was noch fehlt, bevor wir von einer Korrektur sprechen können, ist ein etwas größeres Volumen.” In Deutschland stiegen Stabilus und Norma nach Kursziel-Anhebungen bei Berenberg. Varta profitierten von einer Heraufstufung der DZ Bank.

Neuseeland nach einem Covid-Fall in Lockdown

Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hat nach der Entdeckung des ersten Falles von Covid-19 in einer Gemeinde seit Februar einen dreitägigen Lockdown über das Land verhängt. Die kurzfristige Abriegelung wird heute um Mitternacht beginnen, da die Behörden eilig die Quelle einer einzelnen Infektion in der größten Stadt Auckland identifizieren wollen. Wahrscheinlich handelt es sich um die hochinfektiöse Delta-Variante. In Deutschland ist unterdessen die 7-Tage-Inzidenz auf 37,4 gestiegen, der höchste Wert seit Ende Mai. Angesichts der Abflachung der Impfkurve über den Sommer warb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dafür, Angebote für Corona-Impfungen wahrzunehmen. Angesichts steigender Fallzahlen werde jeder Nicht-Geimpfte “ziemlich sicher infiziert werden in den nächsten Wochen und Monaten”.

Kartellamt gegen Ranzen-Terror

Schulranzen für 377 Euro? Dem sieht das Bundeskartellamt nicht tatenlos zu und hat gegen die Fond Of GmbH mit Sitz in Köln eine Geldbuße in Höhe von insgesamt rund 2 Millionen Euro verhängt. Der Hersteller von Schulrucksäcken und Schultaschen der Marken „Ergobag“ und „Satch“ wird beschuldigt, Händler beim Vertrieb der Ware in ihrer Preissetzung eingeschränkt zu haben. “Fond Of hat die Preissetzung systematisch kontrolliert und die Einhaltung der Mindestpreise auch mit Sanktionen gegen die Händler durchgesetzt”, so Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. “Gerade bei Schulrucksäcken und Schultaschen ist die Zahlungsbereitschaft der Eltern zum Schutz der Kinder relativ groß. Hier noch zusätzlich eine Preisbindung durchzusetzen, ist in keiner Weise akzeptabel.”

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©2021 Bloomberg L.P.