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Fünf Themen des Tages: Banker-Cash, Hauspreis-Rally, China

(Bloomberg) -- Neue Credit-Suisse-Turbulenzen, China senkt Zinsen, europäische Aktien steigen, mehr Cash für Londoner Banker, und ungebrochene Rally bei britischen Hauspreisen. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Neue Credit-Suisse-Turbulenzen

Credit-Suisse-Verwaltungsratspräsident Antonio Horta-Osorio hat nach nur neun Monaten im Amt hingeworfen. Eine Reihe von Fehltritten, unter anderem Verstöße gegen Quarantänevorschriften, hatten das Vertrauen in seine Führung untergraben. Dem Abgang war eine vom Verwaltungsrat in Auftrag gegebene Untersuchung vorausgegangen. Einzelheiten über die Quarantäneverstöße, u.a. bei einem Besuch des Wimbledon-Tennisfinales in London - wurden vor gut einem Monat bekannt. Der Rücktritt erhöhe die Unsicherheit innerhalb der Bank und für den strategischen Turnaround, schreibt JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein. Nachfolger Axel Lehmann sagte gegenüber Reuters, der strategische Fokus der Bank auf die Vermögensverwaltung bleibe unverändert. Es würden keine großen Änderungen im Management vorbereitet, CEO Thomas Gottstein sei “absolut zentral” für die Gruppe.

China senkt Zinsen

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Die chinesische Zentralbank hat zum ersten Mal seit fast zwei Jahren den Leitzins gesenkt, um die Wirtschaft zu stützen, die aufgrund eines Immobilieneinbruchs und wiederholter Virusausbrüche an Schwung verloren hat. Das Ende der Fahnenstange dürfte damit nicht erreicht sein. In China hat sich die Geldpolitik aufgrund relativ stabiler Preise auf die Ankurbelung des Wachstums verlegt, während sich die Zentralbanker in den USA und Europa um Inflation sorgen. Die globalen Anleihemärkte gerieten am Montag unter Druck, nachdem Treasuries am Freitag abverkauft wurden aufgrund zunehmender Spekulationen über eine Zinserhöhung durch die Fed im März. Die 10-jährige Bund-Rendite lag erstmals seit fast drei Jahren nur drei Basispunkte unter der Nulllinie, die Realrendite nimmt Kurs auf ein Fünfmonatshoch.

Europäische Aktien steigen

Die europäischen Aktien sind mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 0,5% im Plus, wobei das Gesundheitswesen, Bergbauunternehmen und Banken den Vormarsch anführten. Die europäischen Aktien erholen sich von den Rückgängen der letzten Woche, die durch die Besorgnis über eine restriktivere Politik der US-Notenbank ausgelöst wurden. Die Anleger blicken nun auf die Gewinnsaison als potenziellen Katalysator für weitere Kursgewinne. “Wir bleiben sehr positiv in Bezug auf die Gewinnaussichten für 2022 und erwarten ein weiteres Jahr mit deutlichen Gewinnsteigerungen, was unsere weiterhin bullische Haltung gegenüber Aktien untermauern sollte”, heißt es bei den Strategen von JPMorgan um Mislav Matejka. In Deutschland fielen Siltronic aufgrund von Zweifeln an der Übernahme durch Globalwafers.

Mehr Cash für Londoner Banker

In der Londoner City kann ein Jobwechsel im Finanzdienstleistungssektor äußerst lukrativ sein. Dort Beschäftigte konnten beim neuen Arbeitgeber im Mittel eine Gehaltserhöhung um fast ein Fünftel herausholen, wie Daten des Personalvermittlers Morgan McKinley vom vierten Quartal zeigen. Die Zahl der im Finanzdienstleistungsbereich in der City verfügbaren Arbeitsplätze erholte sich 2021 auf 32.331. Insgesamt arbeiten dort nach offiziellen Angaben rund eine halbe Million Menschen. Europaweit ist der Bankensektor - auch aufgrund der Erwartung strafferer Zentralbankpolitik - im Aufwind. Im Stoxx Europe 600 Index sind Bankwerte seit Jahresbeginn mit einem Plus von 10% bislang die beste Branche. Deutsche Bank und Commerzbank hinken dem Index hinterher. Unterdessen erwägt Rothschild & Co. eine Expansion nach Hamburg.

Ungebrochene Rally britischer Hauspreise

Die geforderten Preise für Häuser in Großbritannien sind mit der schnellsten Jahresrate seit fast sechs Jahren gestiegen. Nach Angaben des Immobilienportals Rightmove lagen die der von Verkäufern im Januar aufgerufene Preis mit 341.019 Pfund (408.500 Euro) um 7,6% höher als ein Jahr zuvor - der stärkste Anstieg seit Mai 2016. Der britische Immobilienmarkt boomt weiter, trotz des Endes einer vorübergehenden Steuererleichterung im letzten Jahr und einer Zinserhöhung im Dezember. Das ist nichts gegen Deutschland, wo Bloomberg-Berechnungen zufolge die inflationsbereinigten Preise für Wohnimmobilien im Dezember zum 124. Mal in Folge gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dem realen Plus von 8,6% steht ein nominaler Anstieg von 14% im Jahresvergleich gegenüber. In Großbritannien lag die Zahl der Bewertungsanfragen um 44% über dem Vorjahresniveau, was als zunehmende Verkaufsbereitschaft gedeutet werden könnte.

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