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Fünf Themen des Tages: Auslaufmodell Krypto, EZB-Warnung, Covid

(Bloomberg) -- Auslaufmodell Krypto, EZB warnt vor Überschwang, europäische Aktien wenig verändert, US-Inflationsalarm blinkt gelb, und Pandemie nicht nur der Ungeimpften. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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Auslaufmodell Krypto

Noch bevor es zum Massenphänomen wurde, hat UBS-Präsident Axel Weber Krypto schon zum Auslaufmodell erklärt. Die Idee, “Zahlungen von Banken und Bargeld in ein anonymes Vehikel zu verlagern, bei dem beide Seiten der Transaktionen nicht bekannt sind - das wird nicht überleben”, so der ehemalige Bundesbank-Chef. Die Regulierungsbehörden würden nicht dulden, dass Kryptowährungen “wirklich groß” werden. 28% der Investmentverwalter wohlhabender Familien in Europa investiert inzwischen im Kryptosektor, wie aus einer heute veröffentlichten Untersuchung hervorgeht. Das ist weniger als in Nordamerika, aber mehr als in Asien-Pazifik. Im weltweiten Mittel gaben die befragten Firmen für das Jahr 2020 im Kryptobereich Nettorenditen von 40% an. Bitcoin ist unterdessen in die Nähe des 50-Tage-Durchschnitts gefallen.

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EZB warnt vor Überschwang

Die EZB hat davor gewarnt, dass die Stabilität des Euroraums durch gestiegene Bewertungen in unterschiedlichen Anlageklassen gefährdet sei. “Besorgniserregend ist vor allem der Überschwang auf den Kredit-, Vermögens- und Immobilienmärkten sowie die höhere Verschuldung des Unternehmens- und des öffentlichen Sektors”, so die Währungshüter in ihrem heute vorgelegten Finanzstabilitätsbericht. Erinnerungen an den ehemaligen Fed-Chef Alan Greenspan und seine Einlassungen zur Dotcom-Blase in den 1990ern werden wach, auch wenn die EZB das zusätzliche Prädikat “irrational” vermied. Unterdessen hat das finnische EZB-Ratsmitglied Olli Rehn bekräftigt, dass Zinserhöhungen “noch nicht vor der Tür stehen”, aber irgendwann stattfinden werden. “Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass der Inflationsanstieg im nächsten Jahr nachlassen wird.”

Europäische Aktien wenig verändert

Die europäischen Aktien waren am Mittwochmittag wenig verändert, wobei Zugewinne durch Sorgen über eine höhere Inflation und steigende Covid-19-Fälle gedämpft wurden. Der Stoxx 600 Index lag gegen Mittag rund 0,1% im Plus. “Während wir bis Ende 2021 und bis ins Jahr 2022 eine gewisse Verringerung in den Büchern sehen könnten, gibt es eine Reihe von Gründen, die europäische Aktien immer noch nach oben treiben könnten”, sagte Aneeka Gupta von WisdomTree. Europäische Aktien könnten bis zum Jahresende eine gewisse Volatilität aufweisen. In Deutschland legten Siemens Healthineers zu, nachdem das Unternehmen die mittelfristigen Wachstumsziele angehoben hatte. Auto1 Group gewannen, nachdem der deutsche Online-Gebrauchtwagenhändler seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht hatte.

US-Inflationsalarm blinkt gelb

Das Inflationstableau von US-Notenbankchef Jerome Powell zeigt erste Signale einer Überhitzung. Von der Breite des Preisauftriebs über Löhne bis hin zu Inflationserwartungen signalisiert es mehr Gefahren an der Inflationsfront, als noch vor weniger als drei Monaten, als Powell seine fünf Benchmarks vorstellte. Alle Warnlampen blinken mittlerweile gelb. Gold, der Zufluchtsort vor steigendem Preisdruck, hat in diesem Quartal zugelegt. Unterdessen hat Präsident Joe Biden sich noch nicht entschieden, ob er Powells Mandat erneuert, oder ihn durch die Fed-Gouverneurin Lael Brainard ersetzt. Er erwarte die Bekanntgabe eines Kandidaten für den Fed-Vorsitz in “den nächsten vier Tagen”, sagte Biden vor Reportern am Dienstag. Andere mögliche Kandidaten für den Posten habe der Präsident ausgeschlossen, heißt es aus informierten Kreisen.

Pandemie nicht nur der Ungeimpften

Bloomberg-Kolumnist John Authers hat ein Haar in der Suppe der Aktienbullen gefunden: Covid-19. Die Pandemie sei in Europa wieder auf dem Vormarsch, und Daten aus deutschen Krankenhäusern zeigten ein beunruhigendes Bild: Die Gesamtzahl der geimpften Personen, die eingewiesen werden, nimmt absolut schnell zu, und auch ihr Anteil an den Eingewiesenen steigt. “Es handelt sich also nicht nur um eine Epidemie der Ungeimpften”, so Authers, denn hier spiegele sich die mit der Zeit abnehmende Wirksamkeit des Impfstoffs wider. Eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit sei zu befürchten. Die prospektiven Ampelkoalitionäre treiben unterdessen strengere Maßnahmen voran, um den Rekordanstieg der Coronavirus-Fälle zu bekämpfen. So sollen Unternehmen verpflichtet werden, Mitarbeiter nach Möglichkeit von zu Hause aus arbeiten zu lassen.

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