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Fünf Themen des Tages: 40% Homeoffice, EZB macht sich locker

(Bloomberg) -- UniCredit gewährt 40% Homeoffice, Xi unbeugsam gegenüber Taiwan, europäische Aktien gewinnen, EZB könnte sich mit neuer Strategie locker machen, und Delta trotzt Herdenimmunität. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

UniCredit gewährt 40% Homeoffice

Die UniCredit will ihrer Belegschaft an bis zu zwei Tage pro Woche Homeoffice erlauben. Die Regelung soll im gesamten Konzern gelten - und damit auch in Deutschland und Österreich - nach dem Auslaufen der derzeitigen Pandemie-Regelungen ab nächstem Jahr. Arbeitskräfte in der Verwaltung und den Zentralen sollen bis zu zwei Tage die Woche im Homeoffice arbeiten können, Filialmitarbeiter maximal einen Tag. Voraussichtlich wird es weniger fest zugeteilte Schreibtische geben, aber mehr Platz für jeden einzelnen Mitarbeiter und für zusätzliche Gemeinschaftsräume, so Group Operating Officer Ranieri de Marchis in einem Bloomberg-Interview. “Es geht nicht um Einsparungen oder darum, unsere Gebäude zu verkleinern”, sagte er. “Es geht darum, eine neue, nachhaltige Arbeitsweise zu kreieren.” Metzler gewährt mindestens 20%.

Xi unbeugsam zu Taiwan

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Die Feinde Chinas werden sich ihre Köpfe “an der Großen Mauer aus Stahl” blutig schlagen, die von 1,4 Milliarden Chinesen errichtet wurde. Das prophezeite Präsident Xi Jinping in seiner Rede zum 100-jährigen Jubiläum der Kommunistischen Partei. Die Wiedererlangung der Kontrolle über das seit 1949 abtrünnige Taiwan sei eine “historische Aufgabe” und eine “unerschütterliche Verpflichtung”, so Xi. Zwar ähnelte die Sprache früheren Ausführungen Xis, legt China aber auf einen harten Kurs fest, während in den USA, Japan und anderswo Rufe laut werden, die demokratische Regierung in Taipeh zu unterstützen. Taiwan wies die Ansprüche zurück. Ein japanischer Ex-General skizziert in einem Roman, wie sein Land in einen Krieg mit China hineingezogen werden könnte - im Zuge einer Eroberung Taiwans.

Europäische Aktien gewinnen

Europäische Aktien stiegen am Donnerstag, da Händler aufgrund von Anzeichen für zunehmenden wirtschaftlichen Optimismus zyklische Aktien kauften. Der Stoxx 600 Index legte zu, angeführt von Energieunternehmen und Banken. Reiseaktien erhielten Auftrieb durch einen Bericht, dass Großbritannien eine Lockerung der Vorschriften plane. “Was wir im Moment sehen, ist, dass die Märkte zu der Erkenntnis kommen, dass sie das Risiko einkalkulieren müssen - die hohe Wahrscheinlichkeit, sollte ich sagen - dass das Covid-19-Virus uns für die absehbare Zukunft begleiten wird”, sagte Kyle Rodda von IG Markets. Investoren würden Länder mit ausreichenden Impfstoffkapazitäten belohnen, was einen Teil der Stärke von US-amerikanischen und europäischen Aktien erkläre. In Deutschland fielen LPKF, die von der Alpha-Liste von Hauck & Aufhäuser genommen wurden. Nordex fielen nach einer Kapitalerhöhung, die von Jefferies als ‘eher negativ’ bewertet wurde.

EZB könnte sich mit neuer Strategie locker machen

Der EZB-Rat wird laut Omfif nächste Woche in Frankfurt eine Sondersitzung abhalten, um die Strategieüberprüfung für die Notenbank abzuschließen. Dabei soll einer neuen Definition von Preisstabilität der letzte Schliff gegeben werden, schreibt David Marsh, Vorsitzender des Official Monetary and Financial Institutions Forum, einer Denkfabrik für Wirtschaftspolitik. Mit einem Abendessen am Dienstag soll das Treffen beginnen und sich womöglich bis Donnerstag hinziehen. Bloomberg-Ökonomen erwarten, dass unter Präsidentin Christine Lagarde der Rahmen für eine lockerere Geldpolitik gesteckt wird. Das Inflationsziel von “unter, aber nahe 2%” dürfte auf 2% angehoben, die “monetäre Analyse” als zweite Säule der Strategie - ein Erbe der Geldpolitik der Bundesbank - gestrichen werden. Der Grundsatz der Marktneutralität dürfte aufgegeben und “grüne” Unternehmensanleihen bei Käufen bevorzugt werden.

Delta trotzt Herdenimmunität

Israel, globaler Impf-Champion, muss feststellen, dass die erreichte Herdenimmunität das Land nicht vor politisch heiklen Schritten gegen die Delta-Variante bewahrt. Diese wurde von Israelis eingeschleppt, die aus dem Ausland zurückkehrten. Ein großer Prozentsatz der Infizierten waren Kinder, die in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren bis Juni nicht geimpft werden durften. Als das Verbot aufgehoben wurde, lehnten viele Eltern die Imfungen ihrer Kinder dennoch ab. Dies wird wegen der potenziellen Gefährdung von Lehrern und der Weiterverbreitung nun zum Problem, dem mit einer Politik von Zuckerbrot und Peitsche begegnet werden soll. Politische Folgen könnte Delta auch in Deutschland haben. Wenige Monate vor der Bundestagswahl könnten durchkreuzte Urlaubspläne urlaubsreifer Eltern den Wahltag zum Zahltag machen - zu Lasten der Regierungsparteien, heißt es bei Deutsche Bank Research.

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