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Fünf Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Die Folgen der Coronakrise überschatten die Porsche-Bilanz. Die Deutsche Bank legt ihren Geschäftsbericht vor. Was heute wichtig wird.

Zumindest kurzfristig scheinen Regierungen und Notenbanken die Aktienmärkte stabilisiert zu haben. Der Dax notiert am Freitagmorgen auf außerbörslichen Handelsplattformen leicht im Plus, nachdem er am Donnerstag zwei Prozent im Plus geschlossen hatte. Auch an den Märkten in den USA und Asien und Asien ging es wieder aufwärts.

Hoffnung macht den Anlegern unter anderem die jüngste Reaktion der Europäische Zentralbank (EZB) in der aktuellen Coronakrise. „Wir werden innerhalb unseres Mandats alles tun, was erforderlich ist, um den Euro-Raum in dieser Krise zu unterstützen“, schreibt EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einem Gastbeitrag im Handelsblatt. Angesichts der Probleme erwartet die Notenbankchefin einen erheblichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Währungsraum.

An den Märkten wurden zudem die Aussagen der US-Regierung gut aufgenommen: Finanzminister Steven Mnuchin nannte Details zur Verteilung von 500 Milliarden Dollar an die Bürger. Zudem prüft die US-Gesundheitsbehörde FDA den Einsatz eines Malaria-Mittels gegen die weltweit grassierende Lungenkrankheit Covid-19.

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Egal ob Porsche, Deutsche Bank oder Hapag-Lloyd – die Coronakrise setzt ein großes Fragezeichen hinter alle bisherigen Pläne und Prognosen. Anleger erhoffen sich heute neue Details zu den jeweiligen Konzernstrategien.

1 – Vorgabe aus den USA

Die Kurse an der Wall Street haben sich am Donnerstag nach einem schwachen Start erholt. Ein Grund dafür war offenbar eine Pressekonferenz der US-Regierung, bei der Finanzminister Steve Mnuchin Details zur Verteilung von 500 Milliarden Dollar an die Bürger nannte. Auch die neuesten Hilfsmaßnahmen der US-Notenbank für die heimische Wirtschaft sorgten für Beruhigung.

Der US-Leitindex Dow Jones drehte in einem volatilen Handel um etwa ein Prozent auf 20.087 Punkte ins Plus. Der technologielastige Nasdaq gab zunächst 1,4 Prozent nach, legte dann aber 2,3 Prozent auf 7151 Zähler zu. Der breit gefasste S & P 500 büßte erst rund Prozent ein Prozent ein und notierte zuletzt 0,5 Prozent fester bei 2409 Punkten.

2 – Handel in Asien

An den Börsen im Asien-Pazifik-Raum kommt es zum Wochenausklang zu einer vorsichtigen Erholung. Von Australien über Korea bis nach China und Südostasien notierten fast alle Aktienmärkte zum Handelsstart im Plus. Nur Japan beteiligte sich nicht an den Kurszuwächsen: Dort waren die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Der Kospi-Index in Südkorea legte zeitweise um mehr als vier Prozent zu. Der Index war zuvor auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen. Als ein Grund für die Erholung wurde die größere Zuversicht bei Anlegern gesehen, dass die weltweiten Konjunkturprogramme zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise Wirkung zeigen könnten.

3 – Folgen der Coronavirus-Krise überschatten Porsche-Bilanz

Der komplette Stillstand der Produktion als Folge der Coronavirus-Krise überschattet die Bilanz beim Sportwagenbauer Porsche. Am heutigen Freitag (10 Uhr) legt Vorstandschef Oliver Blume in Stuttgart die Zahlen für das vergangene Jahr vor. Im Fokus dürfte aber vielmehr die Frage stehen, welche Auswirkungen das Herunterfahren der Werke für die VW-Tochter in diesem Jahr haben wird.

Porsche will die Produktion zunächst für die kommenden zwei Wochen stoppen – einerseits, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen, andererseits aber auch, weil die Unterbrechung der Lieferketten kein geordnetes Arbeiten mehr möglich macht. Auch die Pressekonferenz findet anders als üblich nur online statt.

Ein Teil der Bilanz für 2019 ist schon bekannt. So hat der Sportwagenbauer mit rund 28,5 Milliarden Euro Umsatz zwar eine weitere Bestmarke erzielt. Das operative Ergebnis blieb mit 3,86 Milliarden Euro aber hinter dem Wert von 2018 zurück. Der Grund ist das von der Staatsanwaltschaft Stuttgart im vergangenen Jahr verhängte Diesel-Bußgeld von 535 Millionen Euro.

4 – Die Deutsche Bank legt ihren Geschäftsbericht vor

Im Moment beschäftigt die Investoren vor allem eine Frage: Wie wirkt sich die Coronakrise auf die Geschäfte und den Umbau des größten deutschen Geldhauses aus? Vor ein paar Tagen versicherte Vorstand Fabrizio Campelli, dass im Moment keine Gewinnwarnung geplant sei. „Wir kommen relativ stabil durch diese Tage“, betonte er. Einen Anlass für eine Prognosesenkung gebe es nicht. Allerdings räumte Campelli ein, dass die Situation sehr dynamisch sei.

Zumindest ein kleines bisschen mehr Informationen könnte der am Freitag anstehende Geschäftsbericht des Dax-Konzerns bringen. Ansonsten dürfte wie immer der Vergütungsbericht die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

5 – Hapag-Lloyd blickt auf Seehandel in Corona-Zeiten

Deutschlands größte Containerreederei stellt am Vormittag die endgültigen Geschäftszahlen für 2019 vor. Der Konzern hat laut bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen von besseren Frachtraten und Sparmaßnahmen profitiert. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) 2019 stieg um mehr als 80 Prozent auf 811 Millionen Euro. Die Umsätze erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund neun Prozent auf 12,6 Milliarden Euro.

Hapag-Lloyd konzentrierte sich im vergangenen Jahr verstärkt auf profitablere Fahrtgebiete. Positiv wirkten sich auch gestiegene Transportmengen und ein stärkerer US-Dollar aus. Vorstandschef Rolf Habben Jansen hatte aber bereits Mitte Februar aufgrund der Coronakrise die Prognose für 2020 offengelassen.

Bereits damals mussten die großen Reedereien zahlreiche Fahrten vor allem zwischen China und Europa stornieren. Branchenprimus Maersk geht von einem schwachen Start ins Geschäftsjahr 2020 aus. Der Corona-Ausbruch habe die Aussichten für das Jahr deutlich undurchsichtiger gemacht, teilte der dänische Schifffahrtsriese am Donnerstag bei der Bekanntgabe seiner Jahreszahlen mit.

Termine Unternehmen am 20. März

  • 07:00 Uhr Deutschland: Hornbach Holding AG, Eckdaten 2019

  • 07:20 Uhr Deutschland: Hapag-Lloyd, Jahreszahlen (detailliert) + 10:00 Uhr Bilanz-Pk

  • 08:00 Uhr Deutschland: Deutsche Bank, Geschäftsbericht

  • 09:00 Uhr Deutschland: Baader Bank, Jahreszahlen

  • 10:00 Uhr Deutschland: VW-Tochter Porsche AG, Bilanz-Pk

Termine Unternehmen am 20. März (ohne Zeitangabe)

  • Deutschland: Commerzbank, Geschäftsbericht

  • Deutschland: Continental, Geschäftsbericht

  • Deutschland: DWS, Geschäftsbericht

  • Deutschland: Dürr AG, Geschäftsbericht

  • Deutschland: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Sitzung des Aufsichtsrats

Termine Konjunktur am 20. März

  • 00:00 Uhr Deutschland: Bundesfinanzministerium Monatsbericht 03/20

  • 08:00 Uhr Deutschland: Erzeugerpreise 02/20

  • 10:00 Uhr EU: EZB Leistungsbilanz 01/20

  • 11:30 Uhr Deutschland: Regierungs-Pk

  • 11:30 Uhr Russland: Notenbank-Entscheidung

  • 15:00 Uhr USA: Wiederverkäufe Häuser 02/20

  • EU: S & P Ratingergebnis zu Belgien, Kroatien und Spanien

  • EU: Moody's zu EU und Spanien

  • EU: Fitch zu Dänemark

  • Finnland: EZB-Ratsmitglied Oliver Rehn spricht zu Auswirkungen der Coronakrise

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