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Vier Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Erst die verschobene Zinswende in der Euro-Zone, dann die Drohung weiterer US-Strafzölle gegen China: Gute Nachrichten für Dax-Anleger sehen anders aus.

EZB-Chef Mario Draghi erwischte am Donnerstagmittag die Dax-Anleger auf dem falschen Fuß mit seiner Ankündigung, die Zinswende aufzuschieben. Das war eine Überraschung, die Investoren erst einmal verdauen mussten. Offensichtlich hatten die Märkte damit gerechnet, dass die EZB zumindest die Möglichkeit einer Zinssenkung in absehbarer Zeit offenlässt. Der Dax drehte ins Minus und schloss 0,2 Prozent tiefer beim Stand von 11.953 Punkten.

Nach Börsenschluss folgte dann die nächste Nachricht, die Anleger nicht gern hören werden: US-Präsident Donald Trump droht im Handelsstreit mit China mit neuen milliardenschweren Strafzöllen.

„Ich könnte noch mindestens um 300 Milliarden Dollar nach oben gehen, und das werde ich zur richtigen Zeit tun“, hatte Trump zu Reportern gesagt und wenig später erklärt, er werde die Entscheidung wahrscheinlich unmittelbar nach dem G20-Gipfel Ende Juni treffen. Welche Waren betroffen sein könnten, ließ Trump zunächst offen.

Auch bei ihren Verhandlungen mit Mexiko über eine verstärkte Grenzsicherung zur Vermeidung angedrohter US-Sonderzölle gegen das Nachbarland sind die Verhandlungsparteien am Donnerstag nicht entscheidend weitergekommen. „Stand jetzt, treten die Zölle am Montag in Kraft“, sagte US-Vizepräsident Mike Pence.

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Am Freitag notierte der Dax trotz der schlechten Handelsnachrichten vorbörslich auf außerbörslichen Plattformen etwas höher als am Vortag über der Marke von 12.000 Punkten.

1 – Vorgabe aus den USA

Die Wall Street hat am Donnerstag Gewinne verbucht. An einem unruhigen Handelstag überwog zum Schluss die Hoffnung – auf eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und Mexiko sowie auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Vor allem ein Bericht über eine mögliche Verschiebung der von Trump angedrohten Zölle auf mexikanische Importwaren brachte gegen Ende des Börsentags Zuversicht.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 25.723 Punkten. Der breiter gefasste S & P 500 erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 2843 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte 0,5 Prozent auf 7615 Punkte vor.

2 – Handel in Asien

Die Börsen in Tokio haben zum Wochenausklang im Plus tendiert. Allerdings sprachen Experten am Freitag von einer abwartenden Haltung am Markt vor den US-Arbeitsmarktdaten im Laufe des Tages. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 20.833 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg ebenfalls um 0,3 Prozent und lag bei 1529 Punkten.

Die Börse in Schanghai lag dagegen 1,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen verlor 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,1 Prozent.

3 – Treffen der G20-Finanzminister beginnt

Ab Freitag tagen die Finanzressortleiter der bedeutendsten Industrienationen und Schwellenländer im japanischen Fukuoka. Das wichtigste Ziel des bis Sonntag dauernden Gipfeltreffens: die Lösung der Handelsstreitigkeiten. Die EU-Finanzminister wollen sich laut einem vorab bekannt gewordenen Eckpunktepapier zu den Regeln der Welthandelsorganisation WTO bekennen und die Reform des Gremiums unterstützen. Weiter wollen sich die europäischen Minister für eine weltweit geltende Digitalsteuer einsetzen.

4 - Bundesbank veröffentlicht Konjunkturprognose

Alle sechs Monate informiert die Deutsche Bundesbank über die aktuelle Lage und die Aussichten für die deutsche Wirtschaft. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht mehr Gefahren für das Wirtschaftswachstum als Chancen. Bereits Ende 2018 schätzten die Bundesbank-Experten die Entwicklung der Absatzmärkte für die deutschen Exportfirmen weniger günstig ein. Das dürfte im Mai nicht anders sein – schließlich haben sich die globalen Konjunkturrisiken nicht verringert.

Bereits am Donnerstag hatte die deutsche Förderbank KfW ihre Prognose veröffentlicht. Sie geht für das laufende Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent im laufenden Jahr aus und sieht erst im kommenden Jahr Chancen für eine Belebung.


Termine Unternehmen am 7. Juni

  • 10:00 DEU: Deutsche Pfandbriefbank Hauptversammlung, München

  • 10:00 DEU: HSBC Hauptversammlung, Düsseldorf

  • 11:00 ESP: Telefonica Hauptversammlung

Termine Konjunktur

  • 07:00 JPN: Frühindikatoren 04/19 (vorläufig)

  • 08:00 DEU: Industrieproduktion 04/19

  • 08:00 DEU: Handelsbilanz 04/19

  • 08:00 DEU: Arbeitskosten Q1/19

  • 08:00 DEU: Bauhauptgewerbe (Umsatz und Beschäftigte) 03/19

  • 08:30 DEU: Deutsche Bundesbank: Halbjährliche Konjunkturprognose

  • 08:45 FRA: Industrieproduktion 04/19

  • 10:00 ITA: Einzelhandelsumsatz 04/19

  • 14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 05/19

  • 16:00 USA: Lagerbestände Großhandel 04/19 (endgültig)

Termine Konjunktur ohne Zeitangabe

  • EUR: Fitch Ratingergebnis EFSF, ESM, Kroatien

  • EUR: DBRS Ratingergebnis Deutschland, Dänemark, Polen

  • EUR: S & P Ratingergebnis Estland

Hinweis

In Hongkong und China bleiben die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Mehr: Stimmt die weit verbreitete Meinung, dass aktuell US-Aktien (zu) teuer sind, während die preiswerteren europäische Papiere mehr Potenzial bieten? Ein Vergleich.

In einer vorherigen Version des Artikels stand, dass an diesem Freitag die Frist für das Übernahmeangebot des Pharma- und Chemiekonzerns Merck für den US-Halbleiterzulieferer Versum ausläuft. Tatsächlich ist es aber erst am 17. Juni so weit. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.