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Füllstand der Gasspeicher in Deutschland fällt erstmals seit August 2022 wieder unter 70 Prozent

Der Füllstand der Erdgasspeicher in Deutschland ist erstmals seit Anfang Januar wieder leicht gestiegen.  - Copyright: Picture Alliance
Der Füllstand der Erdgasspeicher in Deutschland ist erstmals seit Anfang Januar wieder leicht gestiegen. - Copyright: Picture Alliance

Der Füllstand der Gasspeicher in Deutschland ist erstmals seit sieben Monaten wieder unter 70 Prozent gefallen. Der Füllstand der Gasspeicher sank zur Wochenmitte auf 69,5 Prozent. Dies waren am Mittwoch 0,6 Prozentpunkte weniger als am Vortag. Das geht aus Daten hervor, die der europäische Gasspeicherverband GIE veröffentlichte. Zuletzt waren die Gasspeicher am 2. August 2022 zu weniger als 70 Prozent gefüllt. Der Füllstand liegt damit aber immer noch weit über den für diesen Zeitpunkt des Jahres geforderten 40 Prozent.

Der Vorrat an Erdgas in Deutschland liegt bei 173 Terawattstunden. Das entspricht dem Verbrauch von etwa eineinhalb kalten Wintermonaten.

Die Bundesnetzagentur bewertet die Gaslage in Deutschland aktuell als "stabil", die Versorgungslage sei „weniger angespannt als zu Beginn des Winters“. Ein Gasmangel in diesem Winter sei unwahrscheinlich. Angesichts der kühlen Temperaturen erwartet die Netzagentur aber einen erhöhten Verbrauch. Beide Kriterien stuft sie als "angespannt" ein.

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Der Gasverbrauch lag in der siebten Kalenderwoche um 22,7 Prozent unter dem mittleren Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021. Die Temperaturen waren aber auch um mehr als zwei Grad wärmer als in diesen Vorjahren. Der temperaturbereinigte Verbrauch liegt aktuell 16,5 Prozent unter dem Referenzwert der Jahre 2018 bis 2021. Die Netzagentur stuft dies als „angespannt“ ein. Sie hält an dem Ziel fest, 20 Prozent weniger Gas zu verbrauchen als in den Vorjahren.

Die Speicher haben aktuell eine besondere Bedeutung, da Russland kein Gas mehr liefert. Deutschland versucht, die Lücke mit hohen Vorräten, Einsparungen beim Verbrauch sowie Gaslieferungen über bestehende Pipelines aus Norwegen und neue LNG-Terminals für Flüssiggas-Schiffe auszugleichen.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert, zuletzt am 2. März 2023.