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Füllstand der Gasspeicher in Deutschland fällt wieder unter 99 Prozent

Die Gasspeicher in Deutschland sind so voll wie noch nie. - Copyright: Picture alliance
Die Gasspeicher in Deutschland sind so voll wie noch nie. - Copyright: Picture alliance

Der Füllstand der Gasspeicher in Deutschland ist am Donnerstag weiter auf 98,95 Prozent gefallen. Das waren 0,15 Prozentpunkte weniger als am Vortag. Der Vorrat an Erdgas nahm auf 243,4 Terawattstunden ab. Das geht aus Daten hervor, die der europäische Gasspeicherverbandes GIE veröffentlichte.

Mit dem kälteren Wetter hat das Ausspeichern begonnen. Das ist auch nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit. In den vergangenen drei Jahren begann das Ausspeichern in den Kalenderwochen 41 bis 46. Aktuell sind wir am Ende der Kalenderwoche 47.

Vor diesem Winter haben die rund 40 Untertage-Speicher in Deutschland eine besondere Bedeutung, da Russland kein Gas mehr über die Pipeline Nord Stream 1 liefert. Deutschland versucht die Lücke mit einem Mix aus vollen Speichern, Einsparungen beim Verbrauch sowie zusätzlichen Gaslieferungen über bestehende Pipelines aus Norwegen und vier neue Terminals für Flüssiggas-Schiffe auszugleichen.

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Der aktuelle Vorrat in den Speichern von gut 243 Terawattstunden Gas allein reicht für den Verbrauch von etwa zwei bis zweieinhalb Wintermonaten. Zum Vergleich: Im Januar und Februar 2022 zusammen waren in Deutschland knapp 227 Terawattstunden Gas verbraucht worden.

Wie lange das Gas in den Speichern ausreicht, hängt davon ab, wie viel Gas über den Winter nach Deutschland kommt und wie viel verbraucht wird. Der Verbrauch wiederum hängt an den Temperaturen und dem Verhalten von Unternehmen und Haushalten.

In der kalten Kalenderwoche 46 ist der Gasverbrauch um 28 Prozent zur Vorwoche gestiegen. Er lag aber immer noch um 21 Prozent unter dem Mittelwert der vier Vorjahre. Die 46. Kalenderwoche war um 0,7 Grad kälter als in diesem Vergleichszeitraum. Die Netzagentur hat als Ziel ausgegeben, mindestens 20 Prozent zu sparen, damit Deutschland ohne Gasmangel durch den Winter kommt.

Die jüngsten Entwicklungen haben die Chancen dafür deutlich verbessert. Das geht aus Berechnungen sowohl der Netzagentur als auch des Gasspeicherverbandes Ines hervor. Neben den Einsparungen hätten vor allem zusätzliche Gasimporte und geringere Exporte im europäischen Gasverbund die Situation verbessert. Deutschland bezieht mehr Gas aus Norwegen über Belgien und die Niederlande. Seit Ende Oktober kommt auch Gas aus Frankreich nach Deutschland. Hinzu kommen die LNG-Terminals.

Die Netzagentur entscheidet im Falle eines Engpasses über die Rationierung von Gas. Dabei gibt es eine Reihenfolge, nach der zuerst viele Unternehmen von Einschränkungen betroffen wären. Das soll helfen, kritische Infrastruktur und auch die privaten Haushalte vor Einschränkungen zu schützen.

Mit Material von DPA