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Förderbank verzeichnet mehr Neugeschäft

Landwirte investieren mehr in Maschinenfinanzierungen und weniger in Gebäude und Fläche. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind geringer als zunächst befürchtet.

Landwirte haben in der Corona-Krise verstärkt auf Fördergelder der Landwirtschaftlichen Rentenbank zugegriffen. Das Institut steigerte sein gesamtes Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf rund 11,2 Milliarden Euro, wie die Rentenbank am Freitag in Frankfurt mitteilte.

Ihr Neugeschäft mit zinsgünstigen Programmkrediten erreichte dabei sechs Milliarden Euro und blieb unter dem Strich stabil. Den größten Anteil bei dem Geschäft mit Programmkrediten machte dabei weiterhin die Sparte „Landwirtschaft“ aus. Allerdings sank das Neugeschäft hier um 4,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Dies lag im Wesentlichen an rückläufigen Finanzierungsanfragen für Gebäude und den Flächenkauf. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Maschinenfinanzierungen.

In ihrer Sparte „Ländliche Entwicklung“ verzeichnete die Bank ein deutliches Plus. Das Neugeschäft stieg hier um gut sieben Prozent auf knapp 1,9 Milliarden. Euro. Dahinter standen insbesondere Infrastrukturmaßnahmen der Landesförderinstitute im ländlichen Raum.

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Insgesamt vergab die Rentenbank den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mit 55,2 Millionen Euro deutlich mehr Liquiditätssicherungsdarlehen als im Vorjahr (10,2 Millionen Euro). Zum Abfedern der Folgen der Pandemie bietet die Rentenbank seit April 2020 im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums auch verbürgte Darlehen zur Liquiditätssicherung an. Agrarbetriebe sollen auf diesem Weg möglichst schnell Geld bekommen, auch wenn sie nicht genügend Sicherheiten für ein normales Bankdarlehen haben. Das „vergleichsweise moderate Niveau“ zeige allerdings auch, „dass weite Teile der Land- und Forstwirtschaft die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besser verkraften als anfangs befürchtet“, so die Bank.

Mehr: Bürokratisches Chaos um Milliardenförderung: Landwirte und Unionspolitiker kritisieren Ministerin Klöckner