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EZB: Verbraucher sehen weiter hohe Inflation und stärkere Wirtschaftsschrumpfung

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Verbraucher in der Eurozone sehen laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) auf Sicht von drei Jahren weiterhin eine erhöhte Inflation. Die Erwartungen für die Jahresrate lag im September wie im Vormonat bei 3,0 Prozent, teilte die EZB am Mittwoch in Frankfurt mit. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Rate von zwei Prozent an. Auf Sicht von zwölf Monaten erwarteten die Verbraucher eine jährliche Preissteigerungsrate von 5,1 Prozent. Dies ist etwas mehr als im Vormonat, als 5,0 Prozent erwartet wurden. Im Oktober war die tatsächliche Inflationsrate auf einen Rekordwert von 10,7 Prozent gestiegen.

Die Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung sind merklich pessimistischer als im Vormonat. So gehen die Befragten auf Sicht von einem Jahr von einer Schrumpfung der Wirtschaftsleistung um 2,4 Prozent aus. Bisher hatten sie einen Rückgang um 1,7 Prozent erwartet. Gleichzeitig sehen die Verbraucher einen noch stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit als bisher. Sie erwarten auf Sicht von einem Jahr eine Arbeitslosenquote von 12,2 Prozent. In diesem September war die faktische Quote auf ein Rekordtief von 6,6 Prozent gefallen.

Die Verbraucherumfrage ("Consumer Expectations Survey") erscheint monatlich. Befragt werden etwa 14 000 Personen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Belgien. Diese Länder sind für rund 85 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone verantwortlich. Inflationserwartungen spielen eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Notenbank. Die EZB hat in diesem Jahr die Leitzinsen um insgesamt 2,0 Prozentpunkte angehoben.