EZB sieht schwächeres Wachstum - Projektionen teils überholt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wachstumsprognosen vor allem für dieses Jahr reduziert. Wie EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag in Frankfurt erklärte, sind die vor einigen Wochen beendeten Prognosen wegen der Ausbreitung des Coronavirus aber teilweise überholt.
Die Notenbank erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent. Im Dezember hatte die Prognose noch 1,1 Prozent betragen. Im kommenden Jahr dürfte sich das Wachstum auf 1,3 (bisher 1,4) Prozent beschleunigen. Für 2022 wird eine Rate von unverändert 1,4 Prozent erwartet.
Die Inflationsprognosen wurden nicht verändert. Demnach rechnet die EZB in diesem Jahr mit einer Teuerung von 1,1 Prozent. Im kommenden Jahr wird eine Rate von 1,4 Prozent und im Jahr 2022 von 1,6 Prozent erwartet. Die Prognosen werden vom Mitarbeiterstab der EZB erstellt.