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(Bloomberg) -- Die Kapitalquote der Société Générale SA wird stärker als bisher angenommen von einer Vorort-Prüfung ihres Geschäfts mit strukturierten Produkten betroffen sein — und das, obwohl das Geldhaus versucht, seine Finanzkraft zu stärken.
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Die Prüfung durch die Aufseher der Europäischen Zentralbank werde die harte Kernkapitalquote (CET1) der SocGen um etwa 20 Basispunkte senken, sagte Finanzchefin Claire Dumas am Montag bei einem Investorentag in London. Damit reduziert sich die CET1-Quote aufgrund aufsichtsrechtlicher Themen in diesem Jahr insgesamt um etwa 50 Basispunkte, statt um 30 Basispunkte, wie bisher angenommen.
Die Stärkung der Kapitalbasis der SocGen ist ein Schlüsselelement der neuen Strategie, die von Chief Executive Officer Slawomir Krupa auf der Veranstaltung vorgestellt wurde. Im Rahmen dieser Bemühungen senkte Krupa auch die Spanne für die angestrebte Ausschüttungsquote und erklärte, dass die Bank in den kommenden Jahren möglicherweise keine Ertragssteigerungen erzielen werde.
“Die Kapitalbasis ist das Rückgrat des Bankgeschäfts”, sagte Krupa. “Wir wollen eine grundsolide Bilanz haben.”
Die Anleger zeigten sich enttäuscht über das Strategie-Update und die Aktie verlor am Montag bis zu 11,8%.
Dumas sagte auch, dass eine geplante Aktualisierung der globalen Kapitalregeln für Banken, in der Branche auch als Basel IV bekannt, die Kapitalquote der SocGen weniger belasten werde als erwartet.
Die CET1-Quote der SocGen lag Ende Juni bei 13,1% und damit deutlich über der Mindestanforderung.
Überschrift des Artikels im Original:SocGen Sees Bigger Capital Hit as ECB Probes Structured Products
©2023 Bloomberg L.P.