EZB: Hellas-Banken sollen keine Staatsbonds mehr kaufen
Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht den Druck auf Athen: Nach Informationen einer mit dem Vorgang vertrauten Person hat die Notenbank griechische Geschäftsbanken angewiesen, keine weiteren Staatsanleihen ihres Landes mehr zu kaufen.
Das gelte auch für kurzfristige Papiere (T-Bills). Die Regierung in Athen hatte von der EZB verlangt, das maximale Volumen für T-Bills zu erhöhen, um akute Finanzprobleme zu überbrücken. Die EZB hat das abgelehnt, weil sie damit indirekt den Staat finanzieren würde. Und das ist verboten.
Hintergrund ist die Sorge der Notenbanker vor einer Staatspleite Griechenlands - diese könnte die Banken mit in den Bankrott reißen, wenn diese zu viele Staatspapiere halten. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hatte kürzlich gesagt: «Weil ... Banken und Staat in Griechenland aufs Engste miteinander verflochten sind, hängt die Lage der Banken sehr stark davon ab, ob der griechische Staat zahlungsfähig ist.» Mit der Entscheidung wird der Finanzierungsspielraum der griechischen Regierung immer enger.
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