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EZB fragt Banken noch detaillierter zu Credit-Suisse-Risiken

(Bloomberg) -- Die Europäische Zentralbank fragt die Banken informierten Kreisen zufolge inzwischen auch nach indirekten Risiken in Bezug auf die Credit Suisse Group AG. Die Aufsicht hatte bereits festgestellt, dass die Bilanzen der Institute nur geringe Bestände an nachrangigen Schuldtiteln des nun mit der UBS Group AG zwangsfusionierten Instituts enthielten.

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Im Fokus steht dem Vernehmen nach nun die Frage, ob die Banken dem Risiko ausgesetzt sind, dass ihre Handelskunden Geld mit der Art von Anleihen verlieren, die bei der Rettung der Credit Suisse wertlos wurden. Ein EZB-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.

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Die eilig organisierte Rettung der Credit Suisse am Wochenende hat die globalen Märkte erschüttert, da die Schweizer Aufsichtsbehörde so genannte Additional-Tier-1-Anleihen der Bank abgeschrieben hat, um deren Übernahme durch die UBS Group AG zu erleichtern. Der Schritt überraschte einige Investoren und Politiker in anderen Ländern, da die Aktionäre des Schweizer Instituts entgegen der üblichen Vorgehensweise bevorzugt behandelt wurden.

Siehe auch: Pimco von Verlust mit Credit-Suisse-Anleihen stark betroffen

Die Zwangsfusion machte AT1-Schulden der Credit Suisse in Höhe von 16 Milliarden Schweizer Franken (16 Milliarden Euro) wertlos und warf bei den Anlegern Fragen zur Rechtssicherheit in der Schweiz auf. Die Aufsichtsbehörden der Europäischen Union erinnerten die Anleger in einem außergewöhnlichen Schritt daran, dass AT1-Schulden von Banken aus der Region vorrangig vor dem Stammkapital der Aktionäre sind.

Gleichzeitig hat die EZB erklärt, dass das unmittelbare Risiko von AT1-Verlusten nicht groß sei.

“Es handelt sich um ein sehr begrenztes Engagement bei der Credit Suisse, insbesondere bei den AT1-Anleihen — sehr begrenzt”, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. “Wir sprechen hier nicht von Milliarden, sondern von Millionen.”

Überschrift des Artikels im Original:ECB Widens Its Sweep of Banks’ Credit Suisse Risk on AT1 Fallout

©2023 Bloomberg L.P.