Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 46 Minuten
  • DAX

    18.200,56
    +62,91 (+0,35%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.026,79
    +18,62 (+0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.331,10
    -11,00 (-0,47%)
     
  • EUR/USD

    1,0686
    -0,0018 (-0,17%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.283,73
    +360,48 (+0,58%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.436,72
    +12,62 (+0,89%)
     
  • Öl (Brent)

    83,00
    -0,36 (-0,43%)
     
  • MDAX

    26.534,03
    -90,99 (-0,34%)
     
  • TecDAX

    3.315,14
    +28,23 (+0,86%)
     
  • SDAX

    14.288,21
    +28,50 (+0,20%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.083,23
    +38,42 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.119,10
    +13,32 (+0,16%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

Expertin: Klimaanpassung ist mindestens so wichtig wie Klimaschutz

BERLIN (dpa-AFX) - Experten halten es angesichts der Flutkatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für unumgänglich, dass sich Deutschland besser auf die Folgen des Klimawandels einstellt. "Klimaanpassung ist mindestens so wichtig wie Klimaschutz", sagte Lamia Messari-Becker, Expertin für Stadtentwicklung an der Universität Siegen, am Donnerstagabend im "heute journal" des ZDF.

"Der heutige Tag ist möglicherweise der Beweis dafür, dass wir die Folgen des Klimawandels tatsächlich unterschätzt haben", sagte die Bauingenieurin. "Seit mehr als 30 Jahren liegen uns Forschungsergebnisse vor, die das nahelegen - dass Wetterextreme schneller, heftiger, häufiger, konzentrierter vorkommen können."

Darauf müsse man sich vorbereiten. Zu den Problemen zählten zu starke Zersiedelung und Versiegelung. Wasser müsse versickern und ablaufen können. Kritische Infrastruktur wie Energie-, Wasser- oder Krankenhausversorgung dürfe bei Extremwetter nicht zusammenbrechen, nötig sei ein Frühwarnsystem.

Ähnlich äußerte sich der Klimaforscher Stefan Rahmstorf. "Natürlich müssen wir uns auch an den schon erfolgten und unvermeidlichen Klimawandel anpassen", sagte er in den ARD-"Tagesthemen". Bei Städten beispielsweise gehe es zunächst darum, die von Hochwasser bedrohten Straßen zu erfassen und zu kartieren. Unterirdische Auffangbecken könnten auch in dicht besiedelten Gegenden helfen.

Klimaforscher hätten seit Jahrzehnten vor der globalen Erwärmung gewarnt. Doch selbst solche Ereignisse wie das Hochwasser 2002, das Dresden unter Wasser gesetzt habe, habe nicht zu einem nachhaltigen Umdenken in der Politik geführt, kritisierte Rahmstorf.