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Experten: Wirtschaftsfolgen von Corona könnten Migration befeuern

DAKAR/GENF (dpa-AFX) - Die schweren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in vielen Ländern Afrikas könnten Experten zufolge die Migration befeuern. Künftig würden sich Treiber der Migration verstärken, sagte Bram Frouws, der Leiter des Rechercheinstituts Mixed Migration Centre, der Deutschen Presse-Agentur. "Der Bedarf oder der Wunsch von Menschen auszuwandern wird nur wachsen, aber die Optionen auszuwandern werden womöglich schrumpfen". Auch Roland Nwoha von der Organisation Idai Renaissance in der nigerianischen Stadt Benin City sagte, er erwarte in seinem Heimatland "eine riesige Bewegung von Menschen, denn die Pandemie hat in Nigeria so viel Leid und Armut verursacht".

Allerdings könnten sich den Experten zufolge neue Dynamiken und Routen entwickeln. Frouws erwartet in den kommenden Jahren weniger Migration aus den Ländern südlich der Sahara nach Europa, dafür könne sich die Migration innerhalb der Länder oder der Region verstärken - was ohnehin jetzt schon den Großteil der Migration in Afrika ausmache. Zudem würden Schmuggler wegen der Corona-Restriktionen zunehmend neue Routen ausprobieren, sagte Nwoha.

In diesem Jahr ist die Zahl der in Europa über das Mittelmeer ankommenden Migranten Frouws zufolge deutlich gesunken. Das lag zum einen an Reise-Restriktionen und Grenzschließungen, die in Folge der Corona-Pandemie vielerorts verhängt wurden. Zum anderen lag es daran, dass das Einkommen vieler Menschen gesunken ist und sie die teure illegale Reise nicht antreten konnten oder nicht weiterreisen konnten. Die Wirtschaft der Länder südlich der Sahara wird der Weltbank zufolge in diesem Jahr um 3,3 Prozent schrumpfen.