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Experte: Tod der Queen ohne Einfluss auf schottische Unabhängigkeit

GLASGOW (dpa-AFX) - Der Tod von Queen Elizabeth II. wird nach Einschätzung eines britischen Wahlforschers keine Auswirkungen auf die Debatte um eine schottische Unabhängigkeit haben. Die Einstellung zur Monarchie habe keinen Einfluss, sagte John Curtice von der Universität Strathclyde in Glasgow der Nachrichtenagentur PA. Ohnehin seien Anhänger der Monarchie auch eher Unterstützer der Union, während Befürworter einer Republik stärker für die Unabhängigkeit einträten, sagte Curtice am Mittwoch.

Es sei nicht vorstellbar, dass Brexit-Gegner, die wieder Mitglied der EU sein wollen, ihre Meinung ändern und für die Union stimmen, nur um die Monarchie zu behalten, sagte Curtice. Hingegen würden Brexit-Befürworter, die eine schottische Unabhängigkeit für wirtschaftlich fatal halten, sicherlich nicht für eine Loslösung votieren, nur um die Monarchie loszuwerden.

Die Queen war am Donnerstag auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Ihr Sarg wurde zunächst nach Edinburgh gebracht, wobei Zehntausende die Straßen säumten. In der schottischen Hauptstadt wurde der Sarg begleitet von ihrem Sohn König Charles III. zur St.-Giles-Kathedrale gebracht. Die öffentliche Aufbahrung nutzten gut 30 000 Menschen, um sich von der Queen zu verabschieden.

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon von der Schottischen Nationalpartei (SNP) peilt für Oktober 2023 ein zweites Unabhängigkeitsreferendum an. In einer ersten Volksabstimmung 2014 hatte eine knappe Mehrheit gegen eine Loslösung votiert. Allerdings argumentiert Sturgeon, der Brexit, den die Schotten abgelehnt hatten, habe die Ausgangslage völlig verändert. Nach den aktuellen Plänen der SNP soll ein unabhängiges Schottland eine Monarchie bleiben.