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Ex-Langläuferin beeindruckt bei Biathlon-Debüt

Anamarija Lampic sorgt bei ihrem Weltcup-Debüt für Staunen!

Die Slowenin, die erst im Mai das Gewehr in die Hand nahm und von der Weltspitze des Langlaufs zum Biathlon wechselte, belegte beim ersten Saisonsieg von Denise Herrmann-Wick einen hervorragenden fünften Platz. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Biathlon)

Beim Sprint über 7,5-Kilometer im österreichischen Hochfilzen wirbelte Lampic das Klassement mit der Startnummer 41 kräftig durcheinander. Nach dem Liegendanschlag lief die 27-Jährige mit einer Zwischenbestzeit aus dem Stadion heraus.

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Stehend leistete sich Lampic zwar drei Strafrunden, konnte den Schaden durch die zusätzlichen 450 Meter aber auf der Loipe kompensieren. Im Ziel landete sie nur 35,8 Sekunden hinter Herrmann-Wick, die ihrerseits alle zehn Schüsse ins Schwarze setzte.

„Es ist eine große Überraschung für alle, nicht nur für mich. Ich habe mich sehr gut gefühlt. Vor allem von meinem fehlerfreien Liegendschießen war ich verblüfft“, sagte die Debütantin nach dem Wettkampf am ZDF-Mikrofon und fügte hinzu: „Ich bin sehr glücklich.“

Lampic setzt neue Maßstäbe in der Loipe

Dass Lampic bei ihrem Weltcup-Einstand wohl sogar auf dem Podest gestanden hätte, wenn sie nur eine Strafrunde weniger fabriziert hätte, störte die Slowenin nicht.

„Ich weiß nicht, was passiert wäre. Nächstes Rennen werde ich wieder mein Bestes geben und versuchen, fehlerfrei zu schießen“, blickte die ehemalige Langläuferin sofort in die Zukunft. Denn Lampic ist bewusst, dass die noch vorhandenen Schwächen am Schießstand angesichts der kurzen Dauer seit dem Biathlon-Wechsel kein Wunder sind.

Eines ist aber spätestens seit dem heutigen Tage klar: Vor allem auf der Loipe muss sich die Konkurrenz warm anziehen. Als Laufschnellste machte Lampic auf der Strecke satte 27 Sekunden auf Elvira Öberg gut, die normalerweise das Tempo diktiert und auf den Brettern selbst wieder 15 Sekunden zügiger als die drittschnellste Markéta Davidová unterwegs war.

Aus heiterem Himmel kommt die Fabel-Laufzeit jedoch nicht. Lampic war in den vergangenen Jahren eine exzellente Sprinterin im Langlauf-Weltcup. (DATEN: Alle Biathlon-Rennen im LIVETICKER)

Die Slowenin hat bei den Weltmeisterschaften 2019 und 2021 einmal Silber und zweimal Bronze gewonnen. In den vergangenen drei Saisons kam sie im Sprintweltcup zudem stets unter die besten drei – 2021 gewann sie dabei die Disziplinenwertung.

Lampic auf den Spuren von Herrmann-Wick und Nilsson

Lampic ist nicht die erste Langläuferin, die eine neue Herausforderung in Angriff nimmt und ihr Glück im Biathlon sucht.

Auch Herrmann-Wick und die Schwedin Stina Nilsson haben diesen Weg eingeschlagen. Während sich die Deutsche längst in der Weltspitze etabliert hat, feierte Nilsson im vergangenen Winter ebenfalls ihren ersten Podestplatz.

Bereits im Sommer erklärte Lampic, dass sie sich an den beiden Vorgängerinnen orientiert. „Stina war im Langlauf ein großes Vorbild für mich. Ich mag, wie sie läuft, denkt und sich bewegt; vielleicht finde ich mich in ihr wieder, weil sie so groß ist wie ich. Wenn man meinen Freund fragt, wer mein größtes Vorbild ist, wird er sagen: ‚Stina‘.“

„Sie (Anm. d. Red. Nilsson) und Denise (Anm. d. Red. Herrmann-Wick) haben mir und allen anderen gezeigt, dass man mit Entschlossenheit viel erreichen kann“, ergänzte Lampic.

Wenn die Slowenin ihren Trainingsrückstand beim Schießen aufholt, dürften ähnliche Erfolge wohl nur eine Frage der Zeit sein.

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