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Ex-HRE-Managerin wechselt zur Deka

Die ehemalige HRE-Chefin Manuela Better wird Risikovorstand der DekaBank. Das Risiko-Ressort wird im Zuge der EZB-Aufsicht neu geschaffen.

Diese Personalie darf durchaus als „interessant“ bezeichnet werden: Manuela Better wird Risikovorstand der DekaBank. „Es ist vorgesehen, dass sie spätestens zum 1. Juni 2015 ihre Tätigkeit aufnehmen wird“, teilt die Fondsgesellschaft der Sparkassen mit. Die Europäische Zentralbank (EZB) muss als zuständige Aufsichtsinstanz noch ihre Zustimmung erteilen.

Mit einem Paukenschlag schmiss Better im Sommer 2014 als Chefin der teilverstaatlichten Hypo Real Estate Holding (HRE) und der zum Konzern gehörenden Deutschen Pfandbriefbank (PBB) hin. Auslöser war ein Streit über den Verkauf der HRE-Tochter Depfa Bank. Better wollte verkaufen und hatte die Transaktion auch schon ausgehandelt. Die Bundesregierung hingegen präferierte eine Abwicklung der Konzerntochter in Dublin durch die Bad Bank FMS Wertmanagement. Die Chefin entschloss sich für den starken Abgang. Dieser hat durchaus Tradition bei der Bank: Schon Betters Vorgänger, Axel Wieandt, hatte am Abend vor der Bilanz-Pressekonferenz 2010 überraschend das Handtuch geworfen. Der Aufsichtsrat entschied sich für die damalige Risikochefin der HRE als Ersatz und präsentierte sie der Öffentlichkeit mit den wenig charmanten Worten: „Neue Besen kehren gut, doch alte Besen wissen, wo der Dreck liegt.“

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Nun soll der Better bei der DekaBank kehren. Das Wertpapierhaus stand mit dieser Personalie unter Zugzwang: Denn die EZB, seit November die zuständige Aufsicht für Großbanken, verlangt nach einem eigenen Vorstandsressort „Risiko“. Hier haperte es bei der Deka. Ende 2013 verließ Friedrich Oelrich, verantwortlich für Risikokontrolle und Kreditüberwachung, das Haus. Vorstandschef Michael Rüdiger übernahm seine Aufgaben. Als dieser jedoch Ende 2014 die Zuständigkeiten des zu Morgan Stanley gewechselten Oliver Behrendt erhielt, befand die Aufsicht, dass nun zu viel Verantwortung in einer Hand liege. Mit Better wird das Ressort nun neu geschaffen.

„Ich freue mich sehr über diese Verstärkung unseres Vorstandsteams“, kommentiert Deka-Chef Rüdiger. „Frau Better ist eine ausgewiesene Risikoexpertin.“ Auch Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) sowie Verwaltungsratsvorsitzender der DekaBank begrüßt die Personalie: „Frau Better verfügt über langjährige Erfahrung im Finanzsektor und genießt in Deutschland wie international eine hohe Reputation.“ Das stimmt wohl. Denn selbst Kritiker bescheinigen der 54-jährigen Betriebswirtin, die ihre Karriere vor 27 Jahren bei der Bayerischen Vereinsbank in München begann, eine große Expertise.

(PD)