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Ex-Eon-Chef mit 68 Jahren gestorben

Der frühere Eon-Chef Wulf Bernotat ist mit 68 Jahren gestorben. Unter dem Manager hatte der Konzern Milliardengewinne eingefahren und ein massives Investitionsprogramm gestartet. Sein Lieblingsmotto war „Just do it“.

Der langjährige Eon-Vorstandschef Wulf Bernotat ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 68 Jahren nach langer Krankheit, wie Eon am Montag mitteilte. Der promovierte Jurist hat den Energiekonzern von 2003 bis 2010 geführt. Bernotat hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

„Wulf Bernotat hat Eon schon wenige Jahre nach der Fusion mit seiner herausragenden Persönlichkeit eine kraftvolle Identität gegeben, von deren Stärke wir noch heute profitieren“, sagte Eon-Chef Johannes Teyssen in einer Erklärung. „Zu seinen Verdiensten gehört auch sein persönlicher Einsatz für den entschlossenen Aufbau des damals noch neuen Geschäftes mit Erneuerbaren Energien in Europa und Nordamerika. Wir bei Eon werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.“

Unter Bernotat hatte Eon Milliardengewinne eingefahren und ein massives Investitionsprogramm gestartet. Sein Lieblingsmotto war „Just do it“. Durch Zukäufe in Großbritannien, Rumänien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Italien stellte er den im Jahr 2000 aus einer Fusion der beiden Vorgänger Veba und Viag geschmiedeten Konzern international breit auf. Im Übernahmekampf um den spanischen Versorger Endesa war Bernotat allerdings trotz einer über 40 Milliarden Euro schweren Offerte 2007 am großen Widerstand der spanischen Regierung gescheitert und hatte sich den Konkurrenten Enel und Acciona geschlagen geben müssen.

Vor seinem Wechsel zu Eon war der in Göttingen geborene Jurist für die Unternehmen Shell und Stinnes tätig. Auch nach seinem Ausscheiden bei Eon blieb er einer der einflussreichsten Manager Deutschlands. 2011 gründete er das Unternehmen Bernotat & Cie – eine Beratungsfirma für Führungskräfte der Wirtschaft. Bernotat gehörte bis zuletzt den Aufsichtsräten von Bertelsmann und der Deutschen Telekom an, zeitweise war er Mitglied in den Kontrollgremien der Allianz und der Metro.

Erst am Samstag hatte der Wohnungskonzern Vonovia mitgeteilt, dass Bernotat sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender mit sofortiger Wirkung niederlege. Der Schritt wurde mit gesundheitlichen Problemen begründet. „Dr. Bernotat war ein exzellenter Begleiter und für mich persönlich ein wichtiger Ratgeber. Er hat die Entwicklung unseres Unternehmens entscheidend mitgeprägt. Sein Name wird auch in Zukunft eng mit der Geschichte unseres Unternehmens verbunden bleiben“, sagte Vonovia-Chef Rolf Buch am Montag. Über den Tod des Managers hatte zuerst die „Rheinische Post“ berichtet.