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Ex-Daimler-Vorstandschef Zetsche wird doch nicht Aufsichtsratschef

Eigentlich sollte Dieter Zetsche 2021 als Aufsichtsratschef zu Daimler zurückkehren. Doch nun hat er sich offenbar dagegen entschieden.

Der ehemalige Daimler-Vorstandschef fragt sich nach eigener Aussage, ob er dem Unternehmen als Aufsichtsratschef wirklich einen Dienst tun würde. Foto: dpa
Der ehemalige Daimler-Vorstandschef fragt sich nach eigener Aussage, ob er dem Unternehmen als Aufsichtsratschef wirklich einen Dienst tun würde. Foto: dpa

Der frühere Vorstandschef Dieter Zetsche kehrt kommendes Jahr nicht wie geplant als Aufsichtsratschef zum Autobauer Daimler zurück. Zetsche schloss einen solchen Schritt in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ aus. „In letzter Konsequenz habe ich mich entschieden, dass ich das nicht will, dass ich darauf verzichte“, sagte der 67-Jährige.

Zetsche war von Januar 2006 bis Mai 2019 Vorstandschef beim Stuttgarter Autobauer, ehe er seinen Posten an Ola Källenius abgab. Allerdings war in den Führungsgremien verabredet worden, dass Zetsche 2021 den Aufsichtsratsvorsitz von Manfred Bischoff übernehmen sollte.

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Diese Pläne stießen allerdings zuletzt auf immer mehr Kritik bei vielen Daimler-Aktionären. Zetsche wird unter anderem vorgeworfen, sich zum Ende seiner Zeit als Vorstandschef auf den Rekorden der zurückliegenden Jahre ausgeruht und wichtige Weichenstellungen vor allem für den Umstieg auf die Elektromobilität verschlafen zu haben.

Die derzeitige Krise sei – mal abgesehen von unmittelbaren Folgen der Corona-Pandemie – hausgemacht, heißt es. Im zweiten Quartal hatte der Konzern zuletzt rund zwei Milliarden Euro Verlust eingefahren.

Zetsche sagte jetzt, er habe im Sommer lange darüber nachgedacht, ob sein ursprünglicher Entschluss, kommendes Jahr in den Daimler-Aufsichtsrat zurückzukehren, noch gelte. „Natürlich hätte ich diese Aufgabe gerne gemacht. Ich glaube auch, dass ich sie gut gemacht hätte“, sagte er, bekannte jedoch: „Ich habe mich gefragt, ob ich wirklich dem Unternehmen einen Dienst tue. Und ob ich mir einen Gefallen tue, wenn ich diese Aufgabe jetzt übernehme.“

Dass er jetzt – nach 40 Jahren Berufsleben – „von manchen nicht als Hoffnungsträger, sondern als Belastung angesehen würde – nein, das brauche ich nicht“. Zu der Frage, wer nun statt ihm neuer Aufsichtsratschef werden könne, äußerte sich Zetsche nicht näher. „Da bin ich raus, darüber habe ich keine Entscheidungen zu treffen.“