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LUXEMBURG (dpa-AFX) -Die Handelsbilanz der Eurozone hat im März erstmals seit September 2021 einen Überschuss erzielt. Saisonbereinigt ergab sich ein Plus von 17,0 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Im Februar war noch ein kleines Defizit von 0,2 Milliarden Euro verbucht worden.
In den Monaten zuvor waren die Defizite oft hoch ausgefallen. Dies war eine Folge des zeitweise erheblichen Preisanstiegs im Energiesektor infolge des Ukraine-Kriegs. Mittlerweile sind die Preise von Erdgas, Rohöl und Strom wieder gesunken.
Verantwortlich für den Überschuss im März waren deutlich gesunkene Importe. Sie fielen um 7,1 Prozent zum Vormonat. Die Exporte sanken geringfügig um 0,1 Prozent. Die Entwicklung in den 27 Ländern der Europäischen Union (EU) fiel ähnlich aus wie in den 20 Euroländern. Der Saldo der Handelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen. In der Regel verzeichnen die Eurozone und die EU Überschüsse im Außenhandel.