Eurokurs legt zu – US-Dollar unter Druck
Am vergangenen Wochenende fiel der US-Dollar auf einen neuen Tiefstand seit drei Jahren. Der Eurokurs ist kräftig gestiegen. Wer Dollar-Bestände hat, sollte mit dem Tausch in Euro warten.
Die Corona-Pandemie belastet den Dollar stark: Am Wochenende erreichte die Gemeinschaftswährung mit 1,0636 Dollar ein neues Tief seit drei Jahren. Grund: Der Beschluss für ein billionenschweres Konjunkturpaket, das den USA über die Corona-Krise helfen soll, ließ auf sich warten.
Coronakrise: USA bringen gigantisches Konjunkturpaket auf den Weg
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg haben sich die Parteien nun auf einen Kompromiss verständigt. Das Paket soll zwei Billionen Dollar umfassen und noch am Mittwoch verabschiedet werden, wie der führende Demokrat im Senat, Chuck Schumer, und der republikanische Mehrheitsführer, Mitch McConnell, in Washington am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) vor Journalisten mitteilten.
Krisenmaßnahmen stärken den Euro
Der Euro hingegen hat trotz Corona-Krise in dieser Woche deutlich zugelegt. Während der Kurs am Dienstag noch unter 1,08 Dollar gelegen hatte, stieg er am Mittwochmorgen erneut auf 1,0822 US-Dollar. Experten sehen die Stärkung des Euros in den zahlreichen Krisenmaßnahmen vieler Regierungen und Notenbanken, die in den vergangenen Tagen beschlossen wurden.
Corona-Krisenmaßnahmen: Vorerst keine Lockerung
Auch die Daten zu den Neuinfektionen in europäischen Ländern wie Italien sorgen laut Fachleuten für eine hoffnungsvolle Stimmung.
Zudem hatte China angekündigt, in Wuhan die Ausgangssperre wieder aufzuheben, der Stadt, wo das Virus erstmals ausgebrochen war.
Trump will das Land schon zu Ostern wieder beschleunigen
Präsident Trump kündigte unterdessen an, die amerikanische Wirtschaft schnell wieder in Gang bringen zu wollen. Schon zu Ostern wolle er das Land wieder beschleunigen. Man müsse die Lage dann einschätzen. „Wir müssen wieder an die Arbeit, viel früher als die Leute gedacht haben“, sagte Trump.
Der Zeitpunkt Dollarbestände in Euro zu tauschen ist derzeit also denkbar schlecht. Besser abwarten und beobachten wie sich die Lage in den USA entwickelt. Sollte sich die Covid-19-Lage entspannen und die Hilfsmaßnahmen greifen, stehen die Chancen gut, dass sich der Dollar erholt.
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